Kiehlen
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- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Lyck > Kiehlen
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Einleitung
Allgemeine Information
Kiehlen war eine Gemeinde im Landkreis Lyck. [1]
Seit 1945 gehört das Dorf zu Polen und heißt heute Kile.[2]
Name
- Kiehlen hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
- 1938: Kielen [3]
Politische Einteilung
Ab 1945
- Kile gehört zum Schulzenamt (Sołectwo) Kile. Das Schulzenamt Kile gehört zur Landgemeinde Alt Jucha (polnisch:
Gmina Stare Juchy) im Landkreis Lyck (polnisch: Powiat ełcki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie).
Kile hat 162 Einwohner (2010). [4] [5]
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- Kile gehörte vom 28.6.1946 bis 29.9.1954 und von 1973 bis 1975 zur Gemeinde Alt Jucha (polnisch: Gmina Stare Juchy) im Landkreis Lyck
(polnisch: Powiat ełcki) in der Provinz Białystok (polnisch: Województwo białostockie). [6] - Zur Landgemeinde Alt Jucha (polnisch: gmina wiejska Stare Juchy) gehören folgende Orte: Bałamutowo, Dobra Wola, Gorło, Gorłówko, Jeziorowskie, Kałtki, Łaśmiady, Liski, Nowe Krzywe, Olszewo, Orzechowo, Panistruga, Pietrasze, Płowce, Stare Juchy, Stare Krzywe, Szczecinowo und Zawady Ełckie. [6]
- Nach der Auflösung der Gemeinde Alt Jucha (polnisch: gmina wiejska Stare Juchy) im Jahre 1954, gehörte Kile in der Zeit von 1954 bis 1972 zur
Gromada Kile.
Von 1818 bis 1945
- Am 1.9.1818 wurde der Kreis Lyck gegründet. Zum Kreis Lyck gehörten die Kirchspiele Lyck, Ostrokollen, Borzymen, Pissanitzen, Kallinowen, Stardauen, Grabnick, Neu Jucha und Clausen.
- Der Kreis Lyck gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [7]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
am 1.1.1874, wurde am 27.5.1874 der Amtsbezirk Nr.18 Gorlowken im Landkreis Lyck gegründet. Zum Amtsbezirk Gorlowken gehörten
die Landgemeinden Dobrowolla, Gaylowken, Gorlowken, Pietraschen und Szczeczynowen. Der Sitz des Amtsbezirk war Gorlowken. [8]
- Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Kreisen die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Es wurden auch mehrere Gemeinden zusammen geschlossen, um ein gemeinsames Standesamt zu gründen. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [9] [10]
Der Amtsbezirk Gorlowken hatte ein eignes Standesamt, zwischen 1905 und 1931 wurde es aufgelöst. Die Landgemeinde Szczeczynowen gehörte zum Standeamt Gorlowken, danach zum Standesamt Jucha. [11] [12] [1]
- Am 22.5.1925 wurde die Landgemeinde Szczeczynowen in Steinberg umbenannt. [3]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Steinberg in Gemeinde umbenannt. [8]
- Am 30.1.1939 wurde der Amtsbezirk Gorlowken in Gorlau umbenannt. [8]
- Der Amtsbezirk Gorlau bestand bis 1945. [8]
Verwaltung
Standesamt Gorlowken
- Kiehlen gehörte zum Standesamt Gorlowken.
- Das Standesamt Gorlowken wurde am 1.10.1874 gegründet und und wurde zwischen 1905 und 1931 aufgelöst.
- Zum Standesamt Gorlowken gehörten folgende Orte : Gorlowken, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Gorlowken
- Zwischen 1905 und 1931 wurde das Standesamt Gorlowken aufgelöst, danach gehörte Kiehlen zum Standesamt Jucha. [12] [1]
Standesamt Jucha
- Kiehlen gehörte zum Standesamt Jucha.
- Das Standesamt Jucha wurde am 1.10.1874 gegründet und und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Jucha gehörten folgende Orte : Alt Jucha, und .... [12]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Jucha
Einwohnerzahlen
1867 [13] | 1885 [11] | 1905 [12] | 1910 [14] | 1933 [15] | 1939 [15] |
---|---|---|---|---|---|
773 | 883 | 826 | 787 | 739 | 675 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Jucha (Fließdorf)
- Kiehlen gehörte zum evangelischen Kirchspiel Jucha (Fließdorf).
- Zum evangelischen Kirchspiel Orlowen (Adlersdorf) gehörten folgende Orte : Jucha (Fließdorf), und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Jucha (Fließdorf)
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Neu Jucha, Gorlen, Kaltken, Alt Krzywen, Laszmiaden,
Orzechowen und Sawadden. [16]
Katholische Kirchen
- 17.6.1853, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, No.28, Verordnung No.208
- Die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden katholischen Glaubensgenossen betr.
- Ich habe die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden Glaubensgenossen:
- für den Kreis Lyck dem Geistlichen Nikolaus Roschon, der seinen Wohnsitz in Lyck nehmen wird, und
- für den Kreis Oletzko Johann Oginski, der in Marggrabowa wohnen wird, übertragen.
- Die Geistliche sind zugleich, einstweilen jedoch nur in provisorischer Eigensschaft, zu Pfarramts-Verwesern ernannt.
- Sie treten zu den ihrer geistlichen Pflege befohlenen katholischen Glaubensgenossen in alle Rechte eines ordentlichen Pfarrers
und übernehmen alle einem solchen gegen seine Gemeinde obliegenden Pflichten. - Die betreffenden katholischen Glaubensgenossen werden hievon benachrichtigt, damit sie sich wegen des Empfanges der heiligen
Sakramente und bei vorkommenden Parochialhandlungen an die ihnen bestimmten Seelsorger wenden können. - Frauenburg, den 17ten Juni 1853
- Der Bischof von Ermland, Geritz [17]
Katholisches Kirchspiel Lyck
- Kiehlen gehörte zum Kirchspiel Lyck, St. Adalbert.
- Zum Kirchspiel Lyck gehörten folgende Orte : Lyck, und .... [18]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lyck
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
Domänenamt Polommen
|
- 1785: Sczeczinowen war ein meliert Dorf am See Sionstag mit 31 Feuerstellen. Es gehörte zum Domänen-Amt Polommen. Eingepfarrt war
Sczeczinowen im Kirchspiel Neu Jucha. Der Patron und Gerichtsobere war der König. [22] - 1818: Sczeczinowo war ein meliert Dorf mit 62 Feuerstellen und 351 Seelen. Es gehörte zur Domäne Polommen. Eingepfarrt war Sczeczinowo
im Kirchspiel Neu Jucha. [23]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Kiehlen in dem Adressbuch Lyck/Adressbuch 1922
GEDBAS
Verlustlisten des 1. Weltkrieg
Historische Quellen
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Polommen Prästationstabellen 1745-1750; 1751-1757; 1757- 1763; 1775; 1757-1763; 1769-1781, FHL INTL Film: 1187909
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Polommen Prästationstabellen 1782-1788;1775-1788;1781;1772, FHL INTL Film: 1187910
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Polommen Prästationstabellen 1799; 1781-1806; 1798-1799; 1806; 1805, FHL INTL Film: 1187911
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Polommen Prästationstabellen 1805;1799-1805;1807;1800-1807 1793-1812;1828;1807;1828, FHL INTL Film: 1187912
- Die Grundleihenbücher des Domainenamt Polommen Prästationstabellen 1828;1831-1838, FHL INTL Film: 1187913
Bibliografie
- Volltextsuche nach Kiehlen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 2099 Jucha Jahr 1936 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte No. 137 ARYS (ORZYSZ) 1931 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 137 Arys um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. N Oletzko um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Gemeinde Alt Jucha. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Stare Juchy (gmina). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Szczeczynowen. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel von Szczeczynowen in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- Offizielle Seite der Gemeinde Alt Jucha (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Lyck von der Website der Kreisgemeinschaft Lyck e.V.
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KIELENKO13JV</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa?searchString=Szczecinowo&level=miejsc&wojewodztwo=&powiat=&gmina=&miejscowosc=&advanced=false
- ↑ 3,0 3,1 Ortsnamenänderungen in Ostpreußen. Eine Sammlung nach dem Gebietsstand vom 31.12.1937. Zusammengestellt von Helmut Zipplies, S.30, VfFOW Hamburg 1983
- ↑ 4,0 4,1 http://stare-juchy-ug.bip-wm.pl/public/popup.php?id_menu_item=123905
- ↑ Artikel von Szczeczynowen in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- ↑ 6,0 6,1 Artikel Gmina wiejska Stare Juchy (Landgemeinde Alt Jucha). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.350
- ↑ 8,0 8,1 8,2 8,3 http://www.territorial.de/ostp/lyck/gorlau.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
- ↑ 11,0 11,1 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.348-358
- ↑ 12,0 12,1 12,2 12,3 12,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.144-152
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.310.166 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 15,0 15,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.317/318
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, Nr.28, Verordnung Nr.208, S.155 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.316
- ↑ 20,0 20,1 Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.40 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich, Vollständige Topographie vom Ost-Cammer-Departement,1785, II.Hauptwerk, S.56 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.148 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.60.137, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
Orte im Amtsbezirk Gorlowken (Gorlau) ( Landkreis Lyck ) Stand 1931 | |
Orte: |
Stadt- und Landkreise im Regierungsbezirk Allenstein (Provinz Ostpreußen) | |
Stadtkreis: Allenstein Landkreise: Allenstein | Johannisburg | Lötzen | Lyck | Neidenburg | Ortelsburg | Osterode | Rößel | Sensburg |
- GOV-Quelle
- Alt Jucha/KDR100-137
- Ort in Gmina Stare Juchy
- Ort in Gmina Stare Juchy 1946
- Ort im Standesamt Gorlowken
- Ort im Standesamt Jucha
- Ort im evangelischen Kirchspiel Jucha
- Ort im katholischen Kirchspiel Lyck
- Ort im Domainen Amt Polommen
- Ort im Amtsbezirk Gorlowken
- Ort in Ostpreußen
- Ort im Landkreis Lyck
- Ort in Polen