Glinken (Landkreis Lyck)
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Glinken ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Glinken. |
- Hierarchie
- Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Allenstein > Landkreis Lyck > Glinken
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Einleitung
Allgemeine Information
Glinken war eine Gemeinde im Landkreis Lyck. [1]
Seit 1945 gehört dIe Siedlung zu Polen und der polnische Name ist Glinki. [2]
Name
- Glinken hatte in seiner Geschichte verschiedene Namen:
Politische Einteilung/Zugehörigkeit
Ab 1945
- Glinki gehört zur Sołectwo Glinki. Die Sołectwo Glinki gehört zur Landgemeinde Prostken (polnisch: Prostki (gmina wiejska) im Landkreis Lyck (polnisch:
Powiat ełcki) in der Provinz Ermland-Masuren (polnisch: Województwo warmińsko-mazurskie). Glinki hat 112 Einwohner (2010). [6] [7] - Zur Landgemeinde Prostken (polnisch: Gmina wiejska Prostki) gehören folgende Schulzenämter: Bobry, Bogusze, Borki PGR, Bzury, Cisy, Czyprki, Dąbrowskie, Długochorzele, Długosze, Dybowo, Dybówko, Glinki, Gorczyce, Guty Rożyńskie, Jebramki, Katarzynowo, Kobylin, Kobylinek, Kopijki, Kosinowo, Krupin, Krzywe, Krzywińskie, Kurzątki, Lipińskie Małe, Marchewki, Miechowo, Miłusze,Nowaki, Olszewo, Ostrykół, Popowo, Prostki, Rożyńsk Wielki, Sołtmany, Taczki, Wiśniowo Ełckie, Osiedle Leśne, Zawady-Tworki und Żelazki. [6]
Von 1818 bis 1945
- Am 1.9.1818 wurde der Kreis Lyck gegründet. Zum Kreis Lyck gehörten die Kirchspiele Lyck, Ostrokollen, Borzymen, Pissanitzen, Kallinowen, Stardauen, Grabnick, Neu Jucha und Clausen.
- Der Kreis Lyck gehörte ab 1808 bis 30.10.1905 zum Regierungsbezirk Gumbinnen, ab 1.11.1905 bis 1945 zum neugebildeten Regierungsbezirk Allenstein. [8]
- Mit der Einführung der Kreisordnung für die Provinzen Preußen, Brandenburg, Pommern, Posen, Schlesien und Sachsen vom 13.12.1872
am 1.1.1874, wurde am 27.5.1874 der Amtsbezirk Nr.12 Gorczitzen im Landkreis Lyck gegründet. Zum Amtsbezirk Gorczitzen gehörten
die Landgemeinden Borken, Dlugochorellen, Downarren, Glinken, Kobylinnen, Mylussen, Popowen, Sokolken, Soltmahnen und die
Gutsbezirke Gorczitzen, Miechowen. Der Sitz des Amtsbezirk war Gorczitzen. [9] - Durch das preußische Gesetz über die Beurkundung des Personenstandes und die Form der Eheschließung vom 9. März 1874, wurden auf Grund des Paragraphen 55 zum 1. Oktober 1874 in Ostpreußen in den Kreisen die Standesämter gegründet. Deren Aufgabe es war die Standesamtsbücher zu führen. Es wurden auch mehrere Gemeinden zusammen geschlossen, um ein gemeinsames Standesamt zu gründen. Im Laufe der Zeit wurden Standesämter aufgelöst oder neu gegründet. [10] [11]
Der Amtsbezirk Borken hatte ein eignes Standesamt. Die Landgemeinde Glinken gehörte zum Standesamt Borken. [5] [12] [1]
- Zwischen 1874 und 1888 wurde der Amtsbezirk Gorczitzen in Amtsbezirk Borken umbenannt. [5] [13]
- Mit der Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30.1.1935, wurde am 1.4.1935 die Landgemeinde Glinken in Gemeinde umbenannt. [9]
- Der Amtsbezirk Borken bestand bis 1945. [9]
Verwaltung
Standesamt Borken
- Glinken gehörte zum Standesamt Borken.
- Das Standesamt Borken wurde am 1.10.1874 gegründet und bestand bis 1945.
- Zum Standesamt Borken gehörten folgende Orte : Borken, und .... [5] [12] [1]
- Für die noch existierenden Dokumente des Standesamtes siehe: Standesamtsunterlagen Borken
Einwohnerzahlen
1867 [14] | 1885 [5] | 1905 [12] | 1910 [15] | 1933 [16] | 1939 [16] |
---|---|---|---|---|---|
68 | 124 | 137 | 133 | 126 | 102 |
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Evangelisches Kirchspiel Ostrokollen (Scharfenrade)
- Glinken gehörte zum evangelischen Kirchspiel Ostrokollen.
- Zum evangelischen Kirchspiel Ostrokollen gehörten folgende Orte : Ostrokollen (Scharfenrade), und ....
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Ostrokollen
Schulorte
- Schulorte im Kirchspiel um 1890: Ostrokollen, Bobern, Borken, Dlugochorellen, Dlugossen,
Dombrowsken, Prostken, Regeln und Wischniewen. [17]
Katholische Kirchen
- 17.6.1853, Gumbinnen: Amtsblatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, No.28, Verordnung No.208
- Die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden katholischen Glaubensgenossen betr.
- Ich habe die Verwaltung der Seelsorge bei den in den Kreisen Lyck und Oletzko zerstreut wohnenden Glaubensgenossen:
- für den Kreis Lyck dem Geistlichen Nikolaus Roschon, der seinen Wohnsitz in Lyck nehmen wird, und
- für den Kreis Oletzko Johann Oginski, der in Marggrabowa wohnen wird, übertragen.
- Die Geistliche sind zugleich, einstweilen jedoch nur in provisorischer Eigensschaft, zu Pfarramts-Verwesern ernannt.
- Sie treten zu den ihrer geistlichen Pflege befohlenen katholischen Glaubensgenossen in alle Rechte eines ordentlichen Pfarrers
und übernehmen alle einem solchen gegen seine Gemeinde obliegenden Pflichten. - Die betreffenden katholischen Glaubensgenossen werden hievon benachrichtigt, damit sie sich wegen des Empfanges der heiligen
Sakramente und bei vorkommenden Parochialhandlungen an die ihnen bestimmten Seelsorger wenden können. - Frauenburg, den 17ten Juni 1853
- Der Bischof von Ermland, Geritz [18]
Katholisches Kirchspiel Lyck
- Glinken gehörte zum Kirchspiel Lyck, St. Adalbert.
- Zum Kirchspiel Lyck gehörten folgende Orte : Lyck, und .... [19]
- Für die noch existierenden Dokumente des Kirchspiels siehe: Kirchbuchbestände Lyck
Geschichte
Ordensstaat bis 1525
Herzogtum Preußen (1525 -1701)
Königreich Preußen (1701 - 1918)
- 1785: Liepiensken war ein cölmisch Dorf mit 12 Feuerstellen. Es gehörte zum Domainen-Amt Lyck im landräthlichen Kreis Oletzko. Eingepfarrt war Liepiensken
im Kirchspiel Ostrokollen. Der Gerichtsobere war der König. [3] - 1818: Lypinsken war ein köllmisch Dorf mit 18 Feuerstellen und 86 Seelen. Es gehörte zur Domäne Lyck. Eingepfarrt war Hellmahnen im Kirchspiel Ostrokollen. [4]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Adressbücher
- Einträge aus Glinken in der Adressbuchdatenbank.
GEDBAS
Verlustlisten des 1. Weltkrieg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Glinken in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
- Quellennachweis für die ostdeutsche Kirchbücher
Handbuch über die katholischen Kirchbücher in der Ostdeutschen Kirchenprovinz
östlich der Oder und Neiße und Bistum Danzig
Bearbetet von Dr.Johannes Kaps, Stand Mai 1945, Kath.Kirchenbuchamt, München 1962 - Amtsblatt der Preussischen Regierung zu Gumbinnen, - Gumbinnen., 10.1821 - 88.1898, 90.1900 -107. 1917
- teilweise online in der Bayerischen Staatsbibliothek [1],
- Bestandsabfrage in der Zeitschriftendatenbank (ZDB): [2]
- Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreußen
- Agaton Harnoch, Neidenburg 1890, S. Nipkow
Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihrer Bevölkerung
- Nach den Urmaterialien der allgemeinen Volkszählung vom 1. December 1871 bearbeitet
und zusammengestellt vom Königlichen Statistischen Bureau.
I. Die Provinz Preussen - Berlin 1874, Verlag des Königl. Statistischen Bureaus (Dr. Engel).
Digitalisat der Kujawsko-Pomorska Digital Library
- Volständige Topographie vom Ost-Preußischen Cammer-Departement
und Littauischen Cammer-Departement von 1785
- Friedrich Goldbeck, Königsberg und Leipzig 1875,
Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
- MTB 22100 Scharfenrade Jahr 1938 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Karte P34 S35 GRAJEWO Jahr 1929 von Wojskowy Instytut Geograficzny Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- KDR 100 No. 171 Prostken um 1893 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
- Reymann Special Karte No. P Johannisburg um 1830 Digitalisat von MAPSTER Archivkarten von Polen und Mitteleuropa
Heimat- und Volkskunde
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Artikel Landgemeinde Prostken. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Prostki (gmina wiejska). In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel Glinken. In: Wikipedia, Wolna encyklopedia [in Polnisch].
- Artikel von Glinken in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- Offizielle Seite der Landgemeinde Prostken (polnisch) [3]
Genealogische Webseiten
Weitere Webseiten
- Kreisgemeinschaft Lyck von der Website der Kreisgemeinschaft Lyck e.V.
- Ostrokolollen mit Kriegerdenkmal 1914-18 (Polnisch)
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Falls ein Zufallsfund eingetragen wird, bitte in diesen Artikel [[Kategorie:Zufallsfund im Landkreis Lyck]] eintragen.
Auf Seite Landkreis Lyck findet sich eine Übersicht aller Zufallsfunde im Landkreis Angerburg.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GLIKENKO13DQ</gov>
Fußnoten
- ↑ 1,0 1,1 1,2 Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen, Band I: Provinz Ostpreußen, Königsberg 1931, S.74-78
- ↑ http://www.stat.gov.pl/broker/access/performSearch.jspa;jsessionid=9287251696D0317C22D192B1EBC1F912?searchString=Glinki&level=miejsc&wojewodztwo=398&powiat=6389&gmina=5737&miejscowosc=&advanced=true
- ↑ 3,0 3,1 Volständige Topographie vom Litthauischen Cammer-Departement von 1785, Goldbeck, S.87 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ 4,0 4,1 Der Regierungs-Bezirk Gumbinnen nach seiner Lage, Begränzung, Größe, Bevölkerung und Eintheilung, Gumbinnen 1818, S.56.11, VfFOW Hamburg 1981, Sonderschrift 48
- ↑ 5,0 5,1 5,2 5,3 5,4 Gemeindelexikon für das Königreich Preussen, Berlin 1888, S.348-358
- ↑ 6,0 6,1 http://bip.warmia.mazury.pl/prostki_gmina_wiejska/98/Solectwa/
- ↑ Artikel von Glinken in Encyklopedia Warmii i Mazur (in polnisch)
- ↑ Historisch-comparative Geographie von Preussen,Dr. Max Toeppen, Gotha 1858,S.350
- ↑ 9,0 9,1 9,2 http://www.territorial.de/ostp/lyck/borken.htm
- ↑ Artikel Gesetzessammlung Gesetz-Sammlung für die Königlichen Preußischen Staaten Jahrgang 1874, Seite 95, Gesetz Nr. 8182. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ http://www.lwl.org/westfaelische-geschichte/que/normal/que897.pdf
- ↑ 12,0 12,1 12,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen I (1905,Ostpreußen),S.144-152
- ↑ Gemeindelexikon für die Provinz Ostpreußen, Königliches statisches Bureau,Berlin 1898, S.343.11
- ↑ Die Gemeinden und Gutsbezirke des Preussischen Staates und ihre Bevölkerung. I Provinz Preußen [1871], S.306.81 Dieses Werk wird im GOV als source_1044649 zitiert.
- ↑ Digitalisat von gemeindeverzeichnis.de von Uli Schubert
- ↑ 16,0 16,1 Digitalisat von www.verwaltungsgeschichte.de von Micheal Rademacher
- ↑ Chronik und Statistik der evangelischen Kirchen in den Provinzen Ost- und Westpreussen, 1890, S.322/323
- ↑ Amts-Blatt der königlichen preußischen Regierung zu Gumbinnen, 1853, Nr.28, Verordnung Nr.208, S.155 Digitalisat des Münchener Digitalisierungszentrums
- ↑ Gemeindelexikon für den Freistaat Preußen Band I: Provinz Ostpreußen,Berlin 1931
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