Raudszen
Raudszen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Raudszen (Begriffserklärung). |
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Raudszen
Einleitung
Raudszen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1754 Peter Alcksneckuhl
- 1736 Peter Alxneckull, 1774 Peter Alxnakohl, 1777 Peter Alxnekul, 1785 Peter Alxnackohl, n. 1905 Raudszen, Raudßen, lit. Raudziai[1]
- Raudszen (Kr.Heydekrug) (OFB)
- Lit. Name: Raudžiai[2]
Namensdeutung
Der Name beschreibt die Vegetation. Der Alternativname Peter-Alxnackohl sagt, dass Peter bei den Erlen wohnt. Die Doppelendung -ak plus -ol/ -ohl weist ihn als Prußen aus.
- litauisch "raudis" = die Röte
- "raudoklis" = brauner Weiderich (bot. lythrum), violetter Weiderich, Blutweiderich
- "raudona" = kleine Hanfnessel, Ackerhohlzahn (bot. galeopsis ladanum)
- "raudolele" = bot. Dost, gemeiner Wohlgemut, hanfartiger Wasserdost, Kunigundenkraut
- prußisch "alskande, alektis" = bot. Erle, Eller
- nehrungs-kurisch „alkšin“ = Erle
- lettisch „alksnis“ = Erle
Allgemeine Information
- 1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[3]
- Verstreute große und kleine Höfe, 16 km nordwestlich von Heydekrug[4]
Politische Einteilung
Raudszen war 1785 ein Kgl. Bauerdorf, 1919 eine Landgemeinde.[5]
Raudszen gehörte 1785 zum Amt Ruß[6]
Raudszen gehörte zum Domänenamt Prökuls.[7]
1939 ist Raudszen ein Dorf in der Gemeinde Prätzmen.[8]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Raudszen gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Kinten.[9]
Raudszen gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.
Katholische Kirche
Raudszen gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Szibben.
Standesamt
Raudszen gehörte 1907 zum Standesamt Kischken.
Bewohner
Geschichte
1711
- Laßen: Jacob Bumbullies
- Wybrantzen: Jacob Bumbullies
- Enrollierte:
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>RAUZENKL01PH</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen