Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1820/242
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Großherzogtum Hessen/Regierungsblatt 1820 | |
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Des Großherzogs Königliche Hoheit haben am 3ten December vorigen Jahrs dem Rechnungsrath und Universitäts-Ober-Oeconomus Gottlieb Wilhelm Julius Oßwald, zu Gießen, den Charakter als Hofkammerrath zu ertheilen - am 28ten März laufenden Jahres, dem Hofgerichts-Advocaten Dr. Christian Bansa, zu Giessen, die erledigte Universitäts-Secretärs-Stelle daselbst, unter der Verstattung, seine Advocatur fortbetreiben zu dürfen, zu übertragen - und am 8ten April, den vormaligen Gräflich von Belderbuchischen Patrimonialbeamten über Igelsbach, des Hoheitsamts Heppenheim, Patrimonial-Gerichts-Beamten Valentin Joseph Würschmitt zu Dieburg, der ihm zeither provisorisch belassenen Justiz-Verwaltung zu ersagtem Igelsbach, zu entheben, gnädigst geruhet.
Am 22ten December vorigen Jahres, wurde dem Musiklehrer Johann Daniel Hiepe, aus Hanau, das erledigtes Cantorat bei der Stadt-Kirche zu Giesen gnädigst übertragen - am 15ten April des laufenden Jahres dem Stempelpapier-Controlleur Johann Ernst Steingrübner dahier neben seinen dermaligen Dienstleistungen, - so wie am 16ten desselben, dem Paul Klöß allhier, der Zutritt zu dem Schreibtische Großherzoglicher Regierung Fürstenthums Starkenburg huldreichst gestattet.
Des Großherzogs Königliche Hoheit haben ferner am 15ten des vorigen Monats die Trennung des bisher von dem Wasserbau-Inspector Schuknecht zu Oppenheim verwalteten Rheinbau-Inspections-Bezirkes in zwei Bezirke, von welchen sich der eine von Geyer bis Mainz und der andere von Mainz bis Bingen erstrecken soll, zu verordnen, und dem zufolge den Bezirk von Mainz bis Bingen gedachtem Wasserbau-Inspector Schuknecht, in seiner bisherigen Eigenschaft dergestalt zu übertragene geruhet, daß er seinen Wohnsitz in Niederingelheim zu nehmen habe. - Sodann ist durch allerhöchstes Decret von gleichem dato der Geometer Franz Beer, in Oppenheim, zum Wasserbau-Inspector ernannt und demselben, in dieser Eigenschaft, die Respicirung des jenseitigen Ufer- und Dammbaues, in dem Bezirke vom Geyer bis Mainz, unter Beibehaltung seines Wohnsitzes in Oppenheim, gnädigst übertragen worden.
Weiter haben Allerhöchstdieselben am 29ten des vorigen Monats, dem Pfarrer Johann Rudolph Pagenstecher, zu Reichenbach, Amts Schönberg, in Rücksicht seines vorgerückten Alters, die gebetene Entlassung von seinem verwalteten Pfarramte zu ertheilen und den bisherigen Predigtamts-Candidaten Friedrich Strein, von Güttersbach, als Pfarrer zu Reichenbach - so wie am 1ten des laufenden Monats, den bisherigen Candidaten der Theologie, Friedrich Nieß, von Sandbach, Amts Breuberg, als Pfarrer zu Gronau, Amts Schönberg, zu bestätigen - am 3ten desselben, dem Dr. Carl Ludwig Braun, zu Offenbach, die Physicats-Arztsstelle in dem Amte Vöhl, zu übertragen - und dem Privat-Scribenten Friedrich Müller dahier, den Acceß am Schreibtische Großherzoglichen Ober-Appellations-Gerichts zu gestatten, gnädigst geruhet.