Weyhe

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Hierarchie

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Lokalisierung von Weyhe innerhalb des Kreises Diepholz

Einleitung

Wappen

Wappen Weyhe Kreis Diepholz Niedersachsen.png

Allgemeine Information

Politische Einteilung

Kirchliche Einteilung

Es gibt drei christliche Gemeinden in Weyhe :

  • Katholische Kirche

Heilige Familie (Bistum Osnabrück, Dekanat Twistringen)

  • Evangelisch Lutherische Kirche

Marien Felicianus

  • Neuapostolische Kirche

Geschichte

Schon um das Jahr 860 n.Chr. taucht der Ortsname in einem Bericht über die Wunderheilungen auf, die sich in Bremen am Grab des heiligen Willehad zugetragen haben sollen. Erzählt wird von einem Mädchen aus „Wege“ (Kirch- oder Sudweyhe), welches seit langem „in seinem ganzen Körper keinerlei Kraft mehr hatte“. Erst als die schwer Erkrankte an das Grab des heiligen Bischofs geführt worden sei, habe sie ihre „Kräfte und einen ganz gesunden Körper“ zurückerhalten. Früheste schriftliche Hinweise auf den Ort Leeste stammen aus der Zeit um 1185. Erwähnt wird unter anderem der Verwalter des erzbischöflich-bremischen Meierhofes in „Leste“ (Leeste). Alljährlich um Ostern musste er dreißig Brote nach Bremen für die dort stattfindenden Armenspenden liefern. Rund vierhundert Jahre später ist in der sogenannten Weserbrückenliste von „zwei Dörfern“ die Rede. Die Orte hatten für den Bau oder für die Unterhaltung der Bremer Weserbrücke ihren Obolus zu entrichten. Gemeint waren vermutlich die Orte Kirch- und Sudweyhe, die bald darauf in anderen historischen Quellen als „Kerckweye“ (1277) und „Suthweige“ (um 1300) bezeichnet wurden.

Weyhe war noch im 18. Jahrhundert Standort einer ganzen Reihe von Adelssitzen. Auch der Bremer Klerus war im Raum Leeste reich begütert und kam hierdurch in den Genuss vielfältiger Abgaben. Traditionell fand ein reger Warenaustausch zwischen der Handelsmetropole Bremen und ihren südlichen Nachbardörfern statt. Nicht nur landwirtschaftliche Produkte oder feiner Stubensand, auch gewerbliche Erzeugnisse wurden in der Weserstadt angeboten. Von dort wiederum kamen Produkte des städtischen Handwerks oder begehrte Kolonialwaren. Während der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts spezialisierten sich wenig begüterte Einwohner als Kiepenträger auf grenzüberschreitenden Kleinhandel zwischen Bremen und dem hannoverschen Umland. Andere, insbesondere Bauern, waren um 1800 längst eine wichtige Stütze für den bremischen Binnenhandel. Mit ihren Pferdegespannen und Frachtwagen brachten sie Kaufmannsgüter bis nach Süddeutschland, zuweilen auch ins nördliche Italien. An die 90 Fuhrunternehmen wurden 1837 allein in den Dörfern des Kirchspiels Leeste gezählt. Hinzu kam eine große Zahl von Fuhrknechten. Zu den damaligen Ortsteilen der Gemeinde Leeste gehörten: Angelse, Hagen, Hörden, Melchiorshausen und das Pfarrdorf Leeste. Die erst Ende des 18. Jahrhunderts gegründete "Colonie" Erichshof wurde 1928 in Leeste eingemeindet.

Die Fertigstellung der Eisenbahnstrecke Bremen-Osnabrück im Jahr 1873 und einer damit entstehenden stark frequentierten Verkehrsachse zwischen Hamburg, Bremen und dem Ruhrgebiet, veränderte das Gesicht der Bauerngemeinde schlagartig. Zum einen begann der rasche Niedergang der Leester Frachtfahrer, zum anderen entwickelte sich der Bahnhof Kirchweyhe bis zum Ende des 1. Weltkrieges zu einem der größten Verschiebebahnhöfe Preußens. Zahlreiche fremde Fachkräfte zogen mit ihren Familien in die Landgemeinde Kirchweyhe und sorgten für eine explosionsartige Bevölkerungsentwicklung. Um 1925 ernährte die Eisenbahn rund zwei Drittel aller Einwohner Kirchweyhes, aber auch zahlreiche Familien aus den Gemeinden Leeste und Sudweyhe. Daneben wirkten Industrie und Häfen der nahen Hansestadt Bremen schon seit der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrhunderts als Arbeitskräftemagnet auf die Weyher Ortsteile, während nach wie vor ein hoher Prozentsatz der Bevölkerung in der Landwirtschaft tätig war, die den - mit Ausnahme des Kirchweyher Bahnhofsviertels - im wesentlichen dörflichen Charakter prägte.

Heute liegt Weyhe im sogenannten 'Speck-Gürtel' von Bremen. Als Speck-Gürtel werden die Gemeinden um Bremen herum bezeichnet, in denen ein Großteil der Bewohner nach Bremen zur Arbeit fahren, das dort verdiente Geld jedoch ins Umland von Bremen z.B. nach Weyhe bringen. Der ehemals günstige Grundstückspreis in Weyhe hat sich im Laufe der letzten Jahre den bremischen Verhältnissen angeglichen.

Quelle

Genealogische und historische Urkunden

Genealogische Urkunden

Internetlinks

Offizielle Internetseiten


Genealogische Internetseiten


Weitere Internetseiten


Zufallsfunde

Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

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