Lompönen
Lompönen ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Lompönen (Begriffserklärung). |
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L o m p ö n e n Bauerndorf an der Willkischker Chaussee |
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- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Lompönen
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Einleitung
Lompönen bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 15./16. Jh. Lumpyn, 1777 Lumpönen, 1815 Lumpöhnen, 1895 Groß Lumpönen, lit. Lumpenai[1]
- 1785 Lumpöhnen
- Lit. Name: Lumpėnai[2]
Namensdeutung
Der Name weist auf moorigen Untergrund. Vergleiche dazu Lomse (Königsberg).
- prußisch "lumpe" = schmutziger morastiger Ort, Sumpf, der bei Betreten zittert
Allgemeine Informationen
Politische Einteilung
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Lompönen
Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Landgemeinden: Lompönen und Bardehnen (Kr.Pogegen).[4]
1.10.1939: Lompönen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit.[5]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Lompönen gehörte 1785[6] und 1912[7] zum Kirchspiel Piktupönen.
Schule
Die frühere Schulchronik, die von dem damaligen Lehrer Schwede mit dem Jahre 1846 begonnen war, ist während des Krieges 1914/18 abhanden gekommen. In ihr war ein bestimmtes Gründungsjahr auch nicht angegeben, doch erinnere ich mich, dass in einer Vorbemerkung zur Chronik stand „Die Schule soll im Jahr 1736 gegründet worden sein“.
In dem bei den Schulakten noch befindlichen Schuleinrichtungsrezeß vom 26.11.1846 heißt es: „In dem Dorfe bäuerlich Lumpönen besteht seit vielen Jahren eine Kgl. Schule“, in dem Schuleinrichtungsrezeß vom 3.8.1875 : „die im bäuerlichen Dorfe Gr. Lumpönen seit den ältesten Zeiten bestehende Königl. Schule wird zu einer zweiklassigen erweitert.“
Als Lehrer haben an der Schule gewirkt:
- 1846 Johann Schwede
- 1881 – 1909 August Ferdinand Breuer
- ab 1909 Lehrer Breuer, der Sohn des Vorgängers.
Als 2. Lehrer wurden beschäftigt: Kegel, Schwerinski, Endrejat, Lempert, Voerschmann, Gruenhagen, Rupertus, Klahr, Stadler, Glitz, Rohde, Naujoks, Kunkel, Auschra.
Das neue Schulgebäude steht seit dem Jahr 1877. Das alte brannte ab, als das neue fertig war. Das alte Gebäude stand südlicher und war einklassig. Eine Scheune erhielt die Schule im Jahre 1881, einen Stall 1888.
Die alte Schule ist zu einem schönen Ausflugslokal mit einem Gästehaus in der Nähe des Rombinus, dem heiligen Berg im Memelland geworden.
Bewohner
Wilhelm Max Gottlieb Hubert ist hier in Lompönen am 27.04.1865 geboren worden.
Er heiratete Hedwig Martha Bütow am 12.02.1892
Literatur
Verschiedenes
Fotos aus Bittehnen, Bardehnen und Lompönen
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>LOMNENKO15AC</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ GOV: http://gov.genealogy.net/
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Die evangelischen Kirchengemeinden in Ostpreußen und Westpreußen in Pfarr-Almanachen von 1912 und 1913, Sonderschriften des Vereins für Familienforschung in Ost- und Westpreußen e.V. Nr. 59.