Bad Gandersheim
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Northeim > Bad Gandersheim
Einleitung
Bad Gandersheim ist eine Stadt und Solebad im Landkreis Northeim in Niedersachsen.
- Nach der Dichterin Roswitha von Gandersheim[1] wird die Stadt auch Roswithastadt genannt.
- Nächste gr. Städte sind Kreiensen, die Bier- und Fachwerkstadt Einbeck und die Kreisstadt Northeim.
Wappen
Allgemeine Information
Einwohner: 9.963 (31. Dez. 2012)
Politische Einteilung
Bad Gandersheim besteht aus folgenden Stadtteilen:
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Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Propstei Bad Gandersheim Stiftsfreiheit 1 37581 Bad Gandersheim Tel. 05382 / 35 29 Fax: 05382 / 81 08
Bürozeiten: Di Fr 9:00-11:00
Katholische Kirchen
- Katholische Pfarrgemeinde Mariä Himmelfahrt Bad Gandersheim
- Stiftsfreiheit 7
- 37581 Bad Gandersheim
- fon (0 53 82) 26 03
- fax (0 53 82) 79 01 37
- <email>pfarrbuero@pfarrgemeinde-badgandersheim.de</email>
Andere Glaubensgemeinschaften
- Die Neuapostolische Kirche in der Neuen Straße 32 wurde 2007 geschlossen.
Geschichte
Das Stift Gandersheim[2] wurde 852 von Sachsenherzog Liudolf, dem Namensgeber der Liudolfinger[3], gegründet.
Bereits in früherer Zeit bestand eine Kaufmannsniederlassung (der Wiek) an der Stelle der heutigen Georgskirche[4]. Die Stadt erlebte ihre Blütezeit unter den Liudolfingern im 10. Jahrhundert. Zu dieser Zeit lebte auch die Dichterin Roswitha von Gandersheim.[1] Das Markt-, Münz- und Zollrecht wurde ihr 990 von der Kaiserin Theophanu[5] im Namen ihres (unmündigen) Sohnes Otto III.[6] verliehen.
Um 1300 wurde die herzoglich-braunschweigische Burg als Gegenpunkt zum Stift errichtet. 1329 kauften sich die Bürger der Stadt endgültig aus ihrer Abhängigkeit vom Stift frei (Magna Charta Gandershemensis). Die drei Machtzentren Stift, Stadt und Burg waren künftig für Gandersheim bestimmend.
1568 wurde auf Betreiben des Herzogs Julius von Braunschweig[7] die Reformation auch für das Stift durchgeführt. 1570 wurde ein Paedagogium Ilustre als Vorstufe einer Universität gegründet, jedoch schon bald nach Helmstedt verlegt.
Eine weitere Blüte erlebte das Stift im Barock unter der Äbtissin Elisabeth von Sachsen-Meiningen[8] (Äbtissin von 1713 bis 1766). Mit dem Reichsdeputationshauptschluss[9] verlor das Stift 1803 seine Unabhängigkeit und wurde 1810 nach dem Tod der letzten Äbtissin ganz aufgelöst. Das Vermögen ging an das Königreich Westphalen.[10]
1833 wurde der Landkreis Gandersheim gegründet und 1977 im Wesentlichen zwischen den Landkreisen Goslar und Northeim aufgeteilt. 1878 wurde das erste Solebad in Gandersheim gegründet, und der Kurbetrieb setzte langsam ein.
Nach dem Ersten Weltkrieg folgte der Einstieg in eine professionelle Fremdenverkehrswerbung, und ab 1932 durfte die Stadt sich „Bad“ Gandersheim nennen.
Quelle: Wikipedia (05/2014)
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Heimat- und Geschichtsverein Harriehausen e.V. Bad Gandersheim
- Geschichtsverein für Göttingen und Umgebung e.V.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Staatsarchiv Wolfenbüttel →Kirchenbücher des ehem. Landes Braunschweig
Kirchenbuchverfilmungen
Adressbücher
- Einbecker Adressbuch 1899/1900 des Kreises Einbeck und der benachbarten braunschweigischen Orte.
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Gandersheim in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Gandersheim in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- Genealogische Bibliographie für Niedersachsen / Genealogical Bibliography for Lower Saxony
- Die Vorfahren von Auguste Wilhelmine Gerke geborene Halsinger aus Gandersheim 1837-1893 / Gerke, Horst
- Bismarcks Gandersheimer Ahnen / Kronenberg, Kurt. In: Archiv für Sippenforschung 34, 1968, S. 496-497
- W[alter] Görlitz (Herausg.): Wilhelm Keitel. Die Lebenserinnerungen, Briefe und Dokumente, 558 Seiten.
Historische Bibliografie
- Adolf Mühe: Geschichte der Stadt Bad Gandersheim. Hertel, Bad Gandersheim, 1950.
- Kurt Kronenberg: Chronik der Stadt Bad Gandersheim. Bad Gandersheim, 1978
- Christof Römer: Gandersheim als landesherrliche Residenzstadt. In: Harz-Zeitschrift 34 (1982), S. 1–15
- Familienblätter Gandersheim 1750-1940. Kopie der Familienkarten. Leipzig 1995. 12 Teilbände, 5500 Familien, laut Bestandsverzeichnis Teil IV der Deutschen Zentralstelle für Genealogie, S. 303
- Michael Scholz: Reichsfreies Stift und herzogliche Landstadt. Gandersheim als weltliche und geistliche Residenz im Mittelalter und in der frühen Neuzeit. In: Harz-Zeitschrift 50/51 (1998/1999), S. 59–81.
Weitere Bibliografie
- Herbert Kreft, Jürgen Soenke: Die Weserrenaissance. Hameln 1986, S. 277.
- Gerd Weiß u. a. (Hrsg.): Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler: Bremen, Niedersachsen. Deutscher Kunstverlag, München und Berlin 1992, S. 149–155.
Archive und Bibliotheken
Archive
- Stadtarchiv Bad Gandersheim
- Landkreisarchiv Northeim
- Niedersächsisches Landesarchiv
- Staatsarchiv Wolfenbüttel →Kirchenbücher des ehem. Landes Braunschweig
- Archivportal Niedersachsen
Bibliotheken
- Stadtbücherei Bad Gandersheim
- Niedersächsische Staats- und Universitätsbibliothek Göttingen
- Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel
- Landesbibliothek Hannover
Verschiedenes
Karten
Regionale Verlage und Buchhändler
- MatrixMedia Verlag - Göttingen > Kunst | Kultur | Geschichte
- Gen-Roms.de Johann Heinrich Barth > Bücher und andere Dienste.
- C. A. Starke Verlag > Fachverlag für genealogische und heraldische Werke - gegr. 1847
- Degener Verlag > Fachverlag für Genealogie & Heraldik - gegr. 1910
Berufsgenealogen
→ siehe: www.berufgenealogie.net - Verband deutschsprachiger Berufsgeneaogen e.V.
Transkription
- www.transkription.de Transcript - Büro für Umschreibarbeiten von alten deutschen Handschriften.
Heimat- und Volkskunde
Persönlichkeiten
- Johann Anastasius Freylinghaus, geboren 1670, den 11 Decemb. zu Gandersheim, in dem Fürstenthumb Wolfenbüttel, wurde anfänglich A. H. Frankens Gehülfe. Half das Pädagogium regium errichten: war ein erbaulicher Prediger, wurde zweymal vom Schlag gerühret, starb als Pastor zu St. Ulrich in Halle 1738, den 12 Febr. In dem von ihm herausgegebenen hallischen Gesangbuch hat er 44 Lieder verfertigt.
- Johann Peter Mählers Einleitung in die Lieder-Geschichte. Lebensbeschreibung der berühmtesten Lieder-Dichter des jülich-bergischen Gesangbuchs. Mülheim am Rhein 1762.
- Wilhelm Keitel, * Helmscherode 22.9. 1882, + Nürnberg 16.10.1946, Generalfeldmarschall und Chef des OKW (Oberkommando der Wehrmacht.
Anmerkungen
- ↑ 1,0 1,1 Artikel Hrotsvit. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Stift Gandersheim. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Liudolfinger. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Georgskirche (Bad Gandersheim). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Theophanu (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Otto III. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Julius (Braunschweig-Wolfenbüttel). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Elisabeth von Sachsen-Meiningen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Reichsdeputationshauptschluss. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Königreich Westphalen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Internetlinks
Offizielle Internetseiten
http://www.gandersheim.de
http://www.portal-zur-geschichte.de → Schätze neu entdecken BAD GANDERSHEIM
http://www.gandersheimer-domfestspiele.de
Genealogische Internetseiten
- Anleitung zur Familienforschung - Niedersächsisches Landesarchiv
- Römerschlacht am Harzhorn → Die Entdeckung eines römisch-germanischen Schlachtfeldes aus dem 3. Jahrhundert nach Christus.
Weitere Internetseiten
- Artikel Bad Gandersheim. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Südniedersachsen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Harzhornereignis. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Unter dem unten genannten Link können sich private Ahnenforschern eintragen, die bereit sind, anderen Ahnenforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Details bitte ausschliesslich beim entsprechenden Forscher erfragen.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GANEIMJO51AU</gov>