Verlustlisten Erster Weltkrieg/Projekt
Verlustlisten Erster Weltkrieg |
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Projektgegenstand
Das Preußische Heeresarchiv wurde am 14. April 1945 bei einem Luftangriff auf Potsdam vernichtet, nachdem bereits am 3. Februar 1945 das Zentralnachweiseamt für Kriegerverluste und Kriegsgräber (ZAK) in Berlin dem Bombenkrieg zum Opfer gefallen war; Informationen über Kriegsteilnehmer des 1. Weltkriegs sind daher heute nur noch schwierig und oft gar nicht zu recherchieren. Die Verlustlisten gehören deswegen zu den wichtigsten erhaltenen Quellen zu deutschen Soldaten des 1. Weltkriegs.
Dem Verein für Computergenealogie liegen seit Herbst 2011 alle Seiten der Verlustlisten des 1. Weltkrieges in gescannter Form vor. Diese Scans sind über die Datenbank einsehbar bzw. werden über die Datenbank einsehbar gemacht (Vgl. Bedienungsanleitung). Es ist das erste Mal, dass die Verlustlisten in einem Mitmachprojekt komplett indexiert werden.
Es handelt sich um einen außergewöhnlich großen, aber in sich abgeschlossenen Datenbestand, der durch Indexierung erschlossen werden soll. Bei ca. 31.000 Seiten mit jeweils 200 bis 300 Informationen zu Einzelpersonen, ergibt sich eine Gesamtmenge von ca. 7 Mio. Datensätzen. Eine Person kann dabei mehrfach genannt sein (als Verwundeter, als Vermisster, schließlich als Gefallener).
Ein solch umfangreiches Projekt kann nur zu einem erfolgreichen Abschluss gebracht werden, wenn die Erschließung so einfach wie möglich gestaltet wird.
Erfassungsstruktur
Nach ausführlichen Überlegungen werden nur die wichtigsten und in der Regel in allen Listen vorkommenden Angaben zu einer Einzelperson erfasst. Es handelt sich um:
- Name
- Vorname
- Ort
Angaben, um welche Ausgabe, erschienen zu welchem Datum und der Seite, auf der der jeweilige Verlust zu finden ist, werden in der Datenbank automatisch ergänzt. Die Vorarbeit dazu wurde mit der Erstellung dieser Listen geleistet: Ausgaben
Weitere Ergänzungen werden ebenfalls auf halbautomatischem Wege zu den Einzeldatensätzen vorgenommen werden. Es werden offline Listen erstellt, auf der die Ausgaben tiefenerschlossen werden, also welche Verlustliste, welches Regiment, welcher Regimentsteil, welche Schlacht u. ä. Angaben, die für mehrere Datensätze gelten. Sobald die Personendatensätze auf den Scans vollständig erschlossen worden sind, können diese Informationen mit der Datenbank abgeglichen und in die Datenbank eingespielt werden, so dass zu jedem einzelnen Datensatz auch diese Informationen angezeigt werden. Aber natürlich kann man sich in der Erfasseransicht auch schon jetzt diese Informationen in den Scans nachsehen. (Vgl. dazu Bedienungsanleitung)
Mitmachen
Jeder kann also sofort mitmachen! Doch bevor man mit der Erfassung beginnt, wird dringend empfohlen, die Editionsrichtlinien und die Bedienungsanleitung zu lesen. Zwar ist die Erfassung durch die einfache Struktur in nur drei Feldern denkbar einfach, trotzdem gibt es immer wieder ein paar Besonderheiten, die unbedingt von allen Erfassern gleich behandelt werden müssen.
Den Weg zum Erfassungstool wie zur Abfragemaske findet man von jeder projektbegleitenden Seite aus über die sogenannte Projektbox am rechten Bildschirmrand.
Projektbetreuer
- Jesper Zedlitz
- Nick Rudnick
- Marie-Luise Carl
- Susanne Nicola
- Ulrich Hahn
- Michael Rose
Präsentationen
Präsentation im Rahmen des Workshops: Wissenschaft trifft Laienforschung - Das Projekt „Tote des Ersten Weltkriegs aus Schaumburg“, Staatsarchiv Bückeburg, 5. Juli 2013 (Referentin: Marie-Luise Carl)
Datei:Verlustlisten-des-Ersten-Weltkrieges-Bueckeburg-2013.pdf