Bonn

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Köln > Bonn


Lokalisierung der kreisfreien Stadt Bonn innerhalb des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen
Bonn um 1868

Einleitung

Lage der Stadtbezirke im Stadtgebiet Bonn
Stadtwappen Bonn

Wappen

Das Wappen der Stadt Bonn zeigt geteilt von Silber und Rot, oben ein durchgehendes, schwarzes Kreuz, unten einen schreitenden, herschauenden, goldenen Löwen.

Allgemeine Information

Politische Einteilung, Bevölkerung

Die Stadt Bonn ist in vier Stadtbezirke unterteilt: Bad Godesberg, Beuel, Bonn und Hardtberg. Die Stadtfläche beträgt 141 qkm, die Einwohnerzahl (2004) ca. 312000.


Wappen_Stadt_Bonn Stadtteile in Bonn (Regierungsbezirk Köln)
Stadtbezirk Beuel: Beuel-Mitte | Beuel-Ost | Geislar | Hoholz | Holtorf | Holzlar | Küdinghoven | Limperich | Oberkassel | Pützchen/Bechlinghoven | Ramersdorf | Vilich | Vilich-Rheindorf | Vilich-Müldorf
Stadtbezirk Bonn: Auerberg | Bonn-Castell | Bonn-Zentrum | Buschdorf | Dottendorf | Dransdorf | Endenich | Graurheindorf | Gronau | Ippendorf | Kessenich (Bonn) | Lessenich/Meßdorf | Nordstadt | Poppelsdorf | Röttgen | Südstadt | Tannenbusch | Ückesdorf | Venusberg | Weststadt
Stadtbezirk Bad Godesberg: Alt-Godesberg | Friesdorf | Godesberg-Nord | Godesberg-Villenviertel | Heiderhof | Hochkreuz | Lannesdorf | Mehlem | Muffendorf | Pennenfeld | Plittersdorf | Rüngsdorf | Schweinheim
Stadtbezirk Hardtberg: Brüser Berg | Duisdorf | Hardthöhe | Lengsdorf


Kirchliche Einteilung

Römisch-katholische Kirche

Die Stadt Bonn bildet innerhalb des Erzbistums Köln das Stadtdekanat Bonn (2005).

Münster


Münster

Regina-Pacis-Weg 3
53113 Bonn


  • Hauptkirche Bonns, auch Münsterbasilika genannt.
  • Romantik-Baustil.
  • Im 11. bis 13. Jahrhunderts errichtet.
  • Erster Vorgängerbau „Grabkirche“ aus dem 4. Jahrhundert.
  • St. Cassius und St. Florentinus sind die Schutzpatrone.

Friedhöfe

Friedhofskapelle

FRIEDHOFSKAPELLE

auf dem „Alten Friedhof“



  • St.-Georgskapelle der Deutschordens-Kommende Ramersdorf.
  • Aus dem 13. Jahrhundert.
  • 1846 dort abgebrochen und an dieser Stelle errichtet.




  • Baedorf, Dr. Bernhard: Führer über den Alten Friedhof in Bonn am Rhein. Bonn 1927.



Geschichte

Lage des alten Stadtkerns innerhalb des heutigen Stadtgebietes

Ehemalige Bonner Pfarreien

Pfarrei St. Gangolf

St. Gangolf war eine der vier alten katholischen Bonner Stadtpfarreien.

Bereits seit dem 12. Jh. bestanden die Bonner Pfarrei und Pfarrkirche St. Gangolf, die auf eine Stiftung des Erbischofs Philipp von Heinsberg zurück geht.

In Folge der französischen Besatzung wurde die Pfarrei 1804 per Dekret des Bischofs von Aachen aufgehoben und die heutige Münsterkirche, die ehemalige Stiftskirche von St. Cassius und Florentius, zur Pfarrkirche für St. Gangolf und St. Martin. Das Patrozinium übernahm die Kirche von St. Gangolf. Die Kirche lag unmittelbar vor dem Westchor der Münsterkirche und wurde 1806/1807 vollständig abgerissen.

Zur Pfarrei St. Gangolf zählte der äußere Bereich des innerhalb der Stadtmauern liegenden Stadtgebiets vom Münster bis zum Stiftsplatz. Weiterhin einzelne Häuser am Münsterplatz, am Mauspfad und in der Maargaase und Stiftsgasse. Zu St. Gangolf gehörte auch das außerhalb der Stadtmauern gelegene Dörfchen Mülheim.

Die Kirchenbücher von St. Gangolf sind ab 1624 erhalten.


Stadtgeschichte - geschichtliches aus Bonn

  • 1542.15. Dez.. Martin Bucer kommt trotz Johann Groppers Abraten nach Bonn.
  • 1542.17. Dez. Martin Bucer predigt in der Bonner Münsterkirche im protestantisch-reformatorischen Sinn.
  • 1543.17. Aug.. Bonn. Kaiser Karl V. trifft mit einer Truppenmacht ein.
  • 1543.20. Aug.. Nach einer Musterung des Heeres bricht Kaiser Karl V. von Bonn auf und zieht in Richtung Düren.
  • 1543. Dez.. Der evangelische Prediger Johann Stammel genannt Meinerzhagen muß aus Köln weichen und geht nach Bonn, wo ihm der Erzbischof Hermann von Wied eine Stellung und Wirksamkeit sichert (Ed. Jacobs: Johann Meinerzhagen und das Interim, in: ZdBG, 29. Band, Jg. 1893, Elberf. 1893, S. 240).
  • 1544. Jan..Kaiser Karl V. zu Besuch in Bonn. Er versucht vergeblich, im persönlichen Gespräch mit dem Kölner Erzbischof Herman von Wied den Reformationsversuch zu stoppen.
  • 1544. erschien das einflußreiche unionistische Bonner Gesangbuch.
  • 1545. Mai. Bonn. Kaiser Karl in der Stadt.
  • 1557. Das Bonner Cassiusstift verpachtet den Probstzehnten von Düferodt im Kirchspiel Stieldorf (Reißner: Stieldorf, S. 8).
  • 1559. + Bonner Propst und entschiedener Reformgegner Johann Gropper (Lothar Hammer: Wege in die Geschichte, S. 71).
  • 1583.27. Apr.. Die Besatzung von Bonn plündert die im Amte Tomberg gelegenen Dörfer Mömerzheim u. Vershofen (ZdBG, 36. Bd., S. 72).
  • 1587.22./23. Dez.. Bonn, Sitz des Kölner Erzbischofs (Kurfürst von Köln) Ernst, wird von den Truppen des Obersten Martin Schenk von Nideggen (Truppeneinheit des Erzbischofs Gebhard von Truchseß) überfallen und im "kecken Handstreich" genommen (Bonn bleibt bis zum 19.9.1588 mit niederländischen Truppen besetzt, danach rücken spanische Truppen ein).
  • 1588.26. Sept.. Bonn wird nach der Beschießung durch die Spanier unter dem Prinz Karl v. Croy durch die Verteidiger (unter dem Prinzen Hans v. Putlitz) übergeben.
  • 1590. Bonn. Infolge Blitzschlages brennt die Stiftskirche St. Cassius.
  • 1595.21. Aug.. Bonn. Das St. Cassiusstift verkauft sein Zehntrecht in Dattenfeld (Heimatbl. des Siegkreises, Heft 85, 1963).
  • 1602. Der Bürgermeister von Bonn, Petrus Hulßmann, ging in den umliegenden Städten und Dörfern rund, um die Kosten für die Reparaturen des Bonner Rathauses zusammen zu betteln. Er erhielt von der Stadt Siegburg drei Reichstaler und für sich als Erfrischung 3 Quart Wein aus dem Ratskeller.
  • 1609. Bonn. In diesem Jahr wurden rund 50 Personen wegen Hexerei hingerichtet (Hüllen: Hexenverfolgung ... Heimatbl. d. Rhein-Sieg-Kreises, 73. Jg. 2005).
  • 1621. 8. Okt.. * Maximilian Heinrich, Kurfürst von Köln (1650-1688), Bischof v. Lüttich u. Hildesheim (+ Bonn 3.6.1688).
  • 1623. 2. Jan.. Die die von den Niederländern errichtete Schanze und Festung Pfaffenmütz im Bergischen unterhalb von Bonn wird durch die Spanier erobert (nach Rosenkranz: Sitzungsberichte der Convente der Reformierten Elberfelder Classis).
  • 1626.10. Sept.. Bonn-St. Remigius.≈ Johann Henseler, Kurkölnischer Hofkammersekretär.
  • 1630. 1. Mai. Der Bonner Kriegskommissar Conrad Henseler leiht dem Kloster Merten 300 Mark (HStA Ddf. Merten, Augustinessen, Urk. 81).
  • 1630. 2. Aug.. Bödingen[?]. + Theod. Walperberg a. Bonn, Profeß u. Canoniker zu Bödingen, Pfarrer zu Blankenberg (Delvos: Dekanat Siegburg).
  • 1634. Bonn. Christian Loerer, Wirt im Schwanen, verpflegt den Hauptmann Pallen "vnder dem obersten Lamdigs". Die Rechnung für diese "Zerrungskosten" geht an den Kurfürstl. Köln. Oberkellner u. Kriegskommissar Conrad Henseler in Bonn. Sie wird aber erst nach dessen Ableben von den Hinterbliebenen bezahlt (HStA Ddf., Bonn, Jesuiten, Nr. 14, Arch. 38, Rechn. 32).
  • 1639.26. Aug. [Rechnungsdatum!]. Der Kurfürstl. Kölnische Kriegskommissar Conrad Henseler in Bonn hat von Henrich Heiden zu Linn acht Artilleriepferde gekauft (W. Günter Henseler: Ein Paket Rechnungen und Briefschaften aus dem Besitz von Conrad Henselers Erben zu Bonn, in: Die Laterne).
  • 1642.25. Dez.. Durch Testament schenkt Ida Sybille von Stein gen. Tricht, Witwe von Haus, dem Jesuitenkolleg in Bonn den Hof Peppenhoven zu Berkum mit allem Zubehör, ferner das Haus zum Oberstoltz zu Bonn samt einer Mühle in der Unkelbach (Josef Dietz: Unbekannte Burgen im Bonner Land, in: Heimatbl. des Rhein-Sieg-Kreises, 38. Jg., H. 97, 1970, S. 93).
  • 1648 Okt.-1649 August. Peter Ankheym (Ankemius) aus Bonn Pfarrer in Gundhelm (Hessen-Kassel).
  • 1654. Im Rahmen der Wiederherstellung der 1644 durch Brand zerstörten Kirche in Zissendorf wird ein Altar von dem Maler Tilman Krull in Bonn erstellt (Hülster).
  • 1667. Pest im Bergischen Land u. im Erzstift Köln; in Bonn war die Sterblichkeit so groß, daß das dortige Minoritenkloster "bis auf den letzten Laienbruder ausstarb" (Emil Hundhausen, Not u. Unheil im Bergischen Land, in: Romerike Berge, H. 2/1976).
  • 1673. Der gesamte Zissendorfer Klosterkonvent tritt der in Bonn errichteten Erzbruderschaft Maria-Seelen-Hilf bei (Hülster).
  • 1673. Kurfürst Maximilian Heinrich von Köln, mit König Ludwig XIV. gegen Holland verbündet, verliert im Kampf seine Bonner Residenz und muß vor den Niederländern und den mit ihnen vereinten kaiserlichen Truppen nach Köln ausweichen (St. Pantaleon diente ihm bis 1684 als Zufluchtsort) (Paul Eckert: Kölner Stadtführer, Köln 1990).
  • 1689. Bonn wird im Pfälzischen Erbfolgekrieg von Kurfürst Friedrich III. von Brandenburg völlig zerstört (Brockhaus Enzyklopädie). (Joseph Clemens, Erzbischof von Köln, steht auf der Seite Frankreichs).
  • 1769.26. Dez.. Schoritz b. Garz auf Rügen. * Ernst Moritz Arndt, polit. Schriftsteller u. Dichter (+ Bonn 29.1.1860).
  • 1770.17. Dez.. Bonn. * Ludwig van Beethoven, Komponist (+ Wien 26. März 1827).
  • 1785.13. Mai. Wismar. * Dahlmann, Friedrich Christoph, Prof., Historiker und Politiker, (+ Bonn 5.12.1860).
  • 1786. Gründung der Universität Bonn.
  • 1794 Die Franzosen schließen die Universität.
  • 1805. 7. Nov.. Barmen. * Robert Cleff, bergischer Heimatforscher (+ Bonn 11.2.1875). (Marie-Luise Baum: Robert Cleff, ein bergischer Familienforscher (1805-1875), in: ZdBG. Bd. 67, Jg. 1939, S. 92).
  • 1815. Bonn fällt an die Preußen und wird Bestandteil der Rheinprovinz.
  • 1818. Neugründung der Universität.
  • 1831.10. Jan.. Bonn. + Margar. Lucia Philippina Niebuhr geb. Hensler (* Kiel 8.7.1787), Ehefrau d. Historikers u. Politikers Barthold Georg Niebuhr (W. Günter Henseler: Die Stammfolge Hens(e)ler, Ravensburger Geschlechterzweig 1440-1911, Kierspe 1993).
  • 1827.26. März. Wien. + Ludwig van Beethoven, deutscher Komponist (* Bonn 17. Dez. 1770).
  • 1831. 2. Jan.. Bonn. + Barthold Georg Niebuhr, 55jährig (* Kopenhagen 27.8.1776), Professor, Politiker, Historiker, Ehemann v. Margar. Lucia Philippina Hensler.
  • 1845.12. Mai. Bonn. + August Wilhelm Schlegel, (* Hannover 8. Sept..1767), Kritiker, Literarhistoriker, Dichter, Orientalist, Sohn von Friedrich Schlegel.
  • 1860.29. Jan.. Bonn. + Ernst Moritz Arndt, politischer Schriftsteller, Dichter (* Schoritz b. Garz/Rügen 26.12.1769).
  • 1862.23. Nov.. Im Lokal des Gastwirts Bung in Ründeroth hält Dr. Bodenheim aus Bonn einen freireligiösen Vortrag (Gummersbacher Kreisblatt v. Samst. d. 22.11.1862).
  • 1875.12. Febr.. Bonn. + Friedr. Wilh. Argelander, Astronom (* Memel 22.3.1799).
  • 1875.14. Dez.. Liegnitz. * Paul Löbe (SPD) Politiker (+ Bonn 3.8.1967).
  • 1877. Bonn. Das Museum in Bonn kauft die 16 Skelett-Teile des „Neandertalers“ für 1000 Goldmark.
  • 1880.27. Dez.. Düsseldorf. * Theodor Litt, Philosoph, Pädagoge, Prof. in Bonn (+ Köln 16.7.1962).
  • 1888.22. Jan.. Die wegen des Kulturkampfes nach Holland ausgewichenen Bonner Benediktinerinnen sind aus dem Exil zurückgekehrt und gründen am Fuße des Kreuzberges bei Endenich ein Kloster (Bonner Geschichtsblätter, Bd. 35, S. 183).
  • 1894. 1. Jan.. Bonn. + Heinrich Rudolf Hertz, Physiker (* Hamburg 22.2.1857).
  • 1894.14. Okt.. Enkhausen/Sauerl.. * Heinrich Lübke, (CDU) Politiker, Bundespräsident (+ Bonn 6.4.1972).
  • 1901.27. März. Magdeburg. * Erich Ollenhauer, (SPD) Politiker (+ Bonn 4.12.1963).
  • 1923.16. Aug.. Bonn. Separatisten-Kundgebung. Die Franzosen hatten viele der Teilnehmer in Sonderzügen herangeschafft.
  • 1923.28. Nov.. + Bonn, Ernst Zitelmann, Rechtslehrer, 1879 Prof. in Rostock, 1881 in Halle (* Stettin 7.8.1852).
  • 1932. Aug.. Die Autobahn von Köln nach Bonn wird in Betrieb genommen.
  • 1936.19. Dez.. Die Universität Bonn entzieht Thomas Mann die Ehrendoktorwürde wegen seiner Ausbürgerung.
  • 1940.16. Mai. Bomben auf Bonn, Euskirchen, Oberhausen, Remscheid – etwa 30 Bomben (6 Tote, 34 Verletzte).
  • 1945. 9. März. Die amerikanischen Truppen besetzen Bonn.
  • 1945.20. März. Aus dem Brückenkopf Remagen vorstoßende US-Truppen erreichen die Höhe von Bonn.
  • 1947. 7. Okt.. In Bonn wird als erste Organisation dieser Art der Bund der Kriegsbeschädigten gegründet.
  • 1948. 1.Sept..Konstituierung des "Parlamentarischen Rates" in Bonn, Konrad Adenauer wird zu seinem Präsidenten gewählt.
  • 1949.23. Mai. Bonn. Grundgesetz für die Bundesrepublik Deutschland wird verkündet und tritt in Kraft.
  • 1949. 7. Sept.. Bonn. 1. Sitzung des "Bundestages" in der Bundesrepublik Deutschland.
  • 1949.12. Sept.. Bonn. Theodor Heuss (FDP) von der Bundesversammlung zum ersten Bundespräsidenten gewählt.
  • 1949.15. Sept.. Bonn. Konrad Adenauer (CDU) zum ersten Bundeskanzler gewählt.
  • 1949. 3. Nov.. Bundestag bestimmt Bonn zum Sitz der verfassungsmäßigen Organe der Bundesrep. Deutschland.
  • 1952.20. Aug.. Bonn. + Kurt Schumacher, SPD-Vorsitzender, Politiker (* Culm/Westpr. 13.10.1895).

Genealogische und historische Gesellschaften

Familienkundliche Gesellschaften


Historische Gesellschaften

  • Geschichtswerkstatt Bonn e.V.
Adenauer Allee 58
53111 Bonn
Website der Geschichtswerkstatt Bonn

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

  • Willi Richter, Bearbeiter der Lessenicher Kirchenbücher 1600-1800, jetzt auch auf CD.


Adressbücher

Adressbücher für Bonn werden seit 1856/57 herausgegeben. Die meisten der historischen Adressbücher wurden digitalisiert und können online eingesehen werden. Verwendet wurden wenn vorhanden Originale aus den Beständen des Adressbucharchiv des Carthaus Verlags, des Stadtarchiv Bonn und der Universitäts- und Landesbibliothek Bonn.

siehe auch: Kategorie:Adressbuch für Bonn

Universitätsmatrikel

Die Universitätsmatrikel und Personalverzeichnisse der Rheinischen Friedrich Wilhelms Universität (1821-1922) stehen online zur Verfügung. Siehe: Universitätsmatrikel.

Historische Quellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie


  • Bickel, Hartmut:
  • Beinamen und Familiennamen des 12. bis 16. Jahrhunderts im Bonner Raum.
  • Veröffentlichung des Instituts für geschichtliche Landeskunde der Rheinlande der Universität Bonn. Inaugural-Dissertation zur Erlangung der Doktorwürde. Ludwig Röhrscheid Verlag Bonn, 1978. 441 S.


  • Habrock-Henrich:
  • Mit zärtliger vaterliger Liebe. Peter Joseph Lenné. Eine erfolgreiche bürgerliche Erziehung im Geist der Aufklärung. In: Rheinische Heimatpflege, 48. Jg., 2011, Heft 3, Seite 161-172.


  • Henseler, W. Günter und Henseler, Paul:
  • Ein Kanonikerhaushalt des 17. Jahrhunderts in Bonn. Aus den Papieren des Jakob Henseler, Kanoniker am Stift St. Cassius und Florentius in Bonn. In: Bonner Geschichtsblätter, Band 35, Seite 107-121, Bonn 1984, ISBN 0068-0052. [Zur Geschichte der Henseler vom Henselerhof in Halberg bei Lohmar]


  • Richter, Willi G., zusammengestellt von-,
  • Die Laterne, Bonner Familienkunde, Mitteilungsblatt der Bezirksgruppe Bonn der Westdeutschen Gesellschaft für Familienkunde e.V., Gesamtverzeichnis 1948-2008,
  • Siehe "Laterne-Inhalt-Gesamt" im Internet.


  • Ruland, Josef: Anneliese Ernst, Vorsitzende der Gesellschaft der Freunde und Förderer des Alten Friedhofs in Bonn e.V., starb am 30. März 1993. Mit ihr verliert die Stadt und die Gesellschaft der Freunde und Förderer des Alten Friedhofs abermals eine ehrenamtlich tätige Persönlichkeit, die unauffällig und bescheiden eine großartige Arbeit leistete. Verleihung des Rheinlandtalers und des Bundesverdienstkreuzes bestätigen das. Unter ihrem Vorsitz wurde die genaue Erfassung aller Gräber eingeleitet, zu deren finanzieller Sicherung auch der Rheinische Verein, dessen langjähriges Mitglied Frau Ernst war, beigetragen hat. ... In: Rheinische Heimatpflege, 30. Jg., 1993, Heft 3, Seite 393.


  • Weffer, Herbert (Bearbeiter): Bonner Ahnen Nr. 1-122,, Sonderveröffentlichung "Die Laterne" Nr. 1, (erschienen in "Die Laterne" 1966-1974), überarbeitet und ergänzt von Marcus Mängel, Bonn 1994, 138 Seiten.


  • Wiese, H.: Das Grab Barthold Georg Niebuhrs auf dem Alten Friedhof. Ein Bonner Wissenschaftler von Rang - Er starb im Dezember 1830.
  • In: Bonner-General-Anzeiger v. 30. Nov./1. Dez. 1963.

Historische Bibliografie

  • Hübner, Thomas: Eine neue Orgel für die Schlosskirche zu Bonn. In: Rheinische Heimatpflege, 49. Jg., 2012, Heft 2, Seite 81-90, ISSN 0342-1805.
  • Müller-Hengstenberg, Herbert: Wirtsordnungen des 17. und 18. Jahrhunderts. Ein Beitrag zur Alltagsgeschichte im Kürfürstlichen Bonn. Bonner Geschichtsblätter, Bd. 53/54, S. 79-86.
  • Ruckstuhl, Karl: Geschichte der Lese- und Erholungsgesellschaft in Bonn. in:Bonner Geschichtsblätter, Herausgegeb. vom Bonner Heimat- und Geschichtsverein u. dem Stadtarchiv Bonn, Bd. XV. Bonn 1961, Seite 26-67.

Weitere Bibliografie

Archive und Bibliotheken

Archive

  • Stadtarchiv Bonn
  • Archivführer: Schatztruhen. Archive in Bonn und dem Rhein-Sieg-Kreis. Hg. v. Arbeitskreis der Kommunalarchive im Rhein-Sieg-Kreis und Archivnetzwerk Bonn. Siegburg / Bonn 2010


Urkunden und Akten in auswärtigen Archiven

  • A II/8 1506
  • Roid et Seichtem, anno domini XVC und VI, ipso die Appolonen in do… s…. curte domini abbaten de Heisterbach in Bonna.
  • Hern Wilhelmus van Rychwesteyn, abt zo Heisterbach, Her Johan van Adenauwe, canonich zo Bon, Her Peter van Honff, pastoir zo Blanckenberch und Johan Schutz, scheffen zo Honff, havent allsament gesaicht und gekondt, dat sy vur XXII jaeren off umb den trynt daran und oever geweist syn, as hilichslude, dat eyn wislich hilich gedadingt sy bynnen Bon in des vurgenanten Hern Wilhelmus Abtz hove, under dem nosboume, dat Hyntz Hesse selige zo eyner eliger huysfrauwen und betgenoesse zogehilicht sy Jonffer Bela, elige dochter was Joncher Ropertz vam Steynen zo Bonne, van eme und syner eliger huysfrauwen geschaffen, den Got nun allen genade et cetera. Und under allen sy alda myt gedadingt, dat Hyntz Hesse vurscreven dat huyss zo Rychesteyn bynnen Syberch gelegen, myt haven solde zo eynme hilichspenninck. Und datselve have ouch de beyde Joncher Ropert und ... [Leerstelle]... syn huysfrauwe eme also zogesaicht, gekondt und geloifft. Und darna have derselve Hyntz Hesse datselve huyss an sich genomen, gebruicht gehanthaifft, nuwe gedeckt und gebessert und ouch van mee swernisse enledicht. Und des also hevur und Jonffer Bele, syn huysfrauwe, bys in yren sterfflichen doit gebruicht.
  • Und havent dese vurgenante Heynen en den vurstant behalden, wie sache wurde, dat sy reichtlichen zo desem getzuichnisse gedrungen wurden, dat asdan des vurscrevene kontschaff machtloiss und van neytomp syn sulde. Dan wie sache wurde, dat sy allsament off yemantz van en eedan dese sachen verendt wurden, versturffen, dat asdan dit vurscreven in gedechtnisse behalden were und dat man he uys de parthyen des zo bass zofreden reichten moechte.
  • [Nachtrag, von anderer Hand]
  • Dit we vurscreven havent Johan .... burgemeister zo Honff und Tilman, syn swager, vur desen vurscrevenen scheffen also verurkont.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A /II 8, Blatt 83r-84v. Edition W. Günter Henseler, Kierspe.



  • [1525, Siegburg]. Johann von Erstorff der junge zu Bonn und Coynrait Eußkirchen, Bürger zu Bonn, Schwäger.
  • Overmitzs sementlichen vurscrevenen schoultis und scheffen [in Siegburg], deselve zyt.
  • Also Jong van Erstorff, burger zu Bon, und syn swager hebevoir beleit und besichtigen hain laissen overmitzs de kuyrmeister, we Johan Slosgen seligen und syne huisfrauwe in an irem gehuisse, beneven der Scheiren, zu nae gebuwet, ouch irs huiss myt irem vehe gebruicht ayn iren wyßen damyt schaden gedayn, ouch myt dem bouwe irs huiß und wende zubrochen, we sy vurscrevene scheffen ouch itzunt gewyst haven.
  • Hait der scheffen bescheiden, indem dat sy zusament geyn kalle halden enwillen, so solde eder bouwen ufft syn, dat wasser leiden, dem anderen unhynderlich, we dat allwege geweist is, sust myt dem schaden, wes Slosgen und syne huisfrauwe myt irem bouwe gebrochen und gehyndert hetten, solch sy ouch weder machen, und daromb hey des huiß gebrucht, sall hey sich myt eme verdragen.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A /II 11, Blatt 87r. Edition W. Günter Henseler, Kierspe.


  • [1536, Siegburg] A II/12 Bl. 61r
  • Roes und Beissell, anno XVC XXXVI, up avent annunten Marie.
  • Mettell Beckers zo Bon Johan Becker und ire elige kynder, van yrem vurman geschaffen, hant verkoufft und upgedragen, mit wyst und consent Conraytz Beckers, yres eligen mans und steyffaders, alsulchen andeyll gerechticheit und huys zom Horn, wey Mettell dat van yrem vader an und zoerstorven ys, neit davan uysgescheiden, Arnolt, loer, und Mettell, syner eligen huysfrau, nuy vortan geyn anspraech noch vorderonge daran zo haven, noch nemantz, der sulchs gesynnen wurt, zo gestaden.
  • Coram ejusdem anno et die ut supra.
  • Arnt und Mettell, eluyde, hant verkoufft und upgedragen, Dederich zom Horn und Eiffgen, eluyden, alsulchen zwey deyll und gerechticheit des huys zom Horn, as Mettels vader vurscreven und dat myt consent yres vaders, van synem seligen vader anerstorven ys ym huys zom Horn und noch darzoe alsulchen andeill des vurscreven huys as sy Mettelen van Bon affgegolden hant, neit davan uysgescheiden, nuy vortan geyn anspraech noch vorderonge daran zoe haven, noch nemantz, der sulchs gesynnen wult, zo gestaden, und hant darup vur desen vurscrevene scheffen, mit hannt, halme und monde, vertzegen as dat zo Sigbergh recht und gewonlich ys, zo henden der vurscreven Dederichs und Eiffgen, eluyden und yren erven.
  • Arnt und Mettell, eluyde, hant verkoufft und upgedragen Dederich zom Horn, Eiffgen, syner eligen huysfrau, iren erven, alsulchen zwey deyll, Reynart eyn andeyll, anerstorven ys, und dat ander affgegolden syner suster zo Windeck hat, inhalt des gerichtz ader scheffenboechs und noch zom drytten alsulchen andeyll des selbigen huys as sy, Mettelen, van und irem son und dochter vurscreven affgegolden havet, inhalt ouch dys gerichtzscheffenboechs, neit davan uysgescheiden, nuy vorthan deselbigen geyn anspraech daran zo haven, noch nemantz van semtlichen parthien dey sulchs gesynnen wult zo gestaden.
  • Geldende jaers, mynem erwerdigen Heren abt Gotzhuys Siegbergh, we vurscreven steit.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A /II 12, Blatt 61r. Edition W. Günter Henseler, Kierspe.


  • [1537, Siegburg]. Stammenheim und Kallenbach, anno et cetera [15]XXXVII, et die ut supra.
  • Item, Conraidt Eußkirchen und Greitgen, sin elige huisfraw, hant upgedragen und verkaufft, Steffen van Borge und Ursell, siner eliger huisfrauwen, dat helffte deill des huiß, gelegen beneben der Scheren und uff die ander siten scheissen na der Holtzportzen, an Johan Sloesgen, mitsambt dem stall und garden, mit sime zobehore, mit hant, halm und monde, sich der helffte erffzall unterfft und Steffen davon geerfft, as recht is. Darneben bekennen sy ouch, dat Johan van Erstorp und syn huisfraw die ander helffte in suilcher maissen auch verkaufft und glichs innen die bezallungh auch entfangen gilt.
  • Schöffenprotokolle der Stadt Siegburg 1415-1662, A /II 4, Blatt 25r. Edition W. Günter Henseler, Kierspe.


  • Zeitungsarchive
  • Bonner General-Anzeiger
  • Freitag, 13. Dezember 1968. Niebuhr tat sich mit den Bonnern schwer.
  • "Mit großer Freude habe ich in Ihrer Ausgabe vom 30. November auf der Seite "Aus dem alten Bonn" den Bericht über meinen Ur-Ur-Großvater Barthold Georg Niebuhr gelesen. Gestatten Sie mir noch eine zusätzliche Anmerkung. Das Grab Niebuhrs, von dem in der Überschrift des Beitrags die Rede ist, wurde von dem damaligen preußischen Kronprinzen und späteren König Friedrich Wilhelm IV. gestiftet, der Niebuhr als seinen Lehrmeister in alter und moderner Geschichte besonders zugetan war. An der Gestaltung des Grabmals waren die bekannten Künstler Rauch und Schadow beteiligt. Das Grab gilt mit Recht als eines der schönsten Denkmäler auf dem Alten Friedhof.
  • Ihr Mitarbeiter weist in seinem Beitrag besonders darauf hin, daß Niebuhr nicht allein Historiker war, sondern vor allem im öffentlichen Leben seiner Zeit eine führende Rolle spielte. Er gehörte zu dem engsten Kreise um den Reichsfreiherrn vom Stein, der nach Preußens Niederlage von 1806 die Reform von Staat und Gesellschaft einleitete. Als Direktor der preußischen Außenhandelsbank, der sogenannten Seehandlung, hat Niebuhr die Finanzverhandlungen um Auslandsanleihen für Preußen geführt, von denen in Ihrem Beitrag die Rede ist. Erst als er sich mit dem Freiherrn vom Stein, enttäuscht, von den Staatsgeschäften zurückzog, hat er einen Lehrauftrag an der damals neugegründeten Berliner Universität übernommen. Als erster Gesandter Preußens beim Vatikan von 1817 bis 1821 ist Niebuhr dann noch einmal in den engeren Staatsdienst getreten. Viel zu wenig bekannt ist im übrigen, daß er 1813/14 auch Herausgeber einer Tageszeitung in Berlin gewesen ist, die zeitweise einen erheblichen Einfluß besaß. Es handelt sich um den "Preußischen Korrespondenten", der freilich als Zeitung keinen langen Bestand hatte. Zwei Jahresbände befinden sich in meinem Besitz.
  • Was Niebuhr für das letzte Jahrzehnt seines Lebens nach Bonn gezogen hat, war nicht zuletzt seine Freundschaft mit Ernst Moritz Arndt, der wie er im Kreise um den Freiherr vom Stein angehört hatte. Als schwerblütiger Norddeutscher tat er sich zunächst recht schwer mit Bonn und den Bonnern. Offenbar ist es ihm aber nicht anders ergangen als vielen Bundesbeamten unserer Tage, die inzwischen die rheinische Lebensart schätzen lernten.
  • Niebuhrs Nachkommenschaft ist heute weit verstreut; sie fand sich zum letzten Male zusammen, als die Universität Bonn im Jahre 1931 den 100. Todestag des Gelehrten beging. Ich besitze noch einige Erbstücke, die an ihn erinnern, darunter die von ihm benutzte Familienbibel und ein Gemälde eines italienischen Meisters aus dem 16. Jahrhundert, die beide bei dem von Ihnen erwähnten Brand seines Bonner Hauses geborgen werden konnten. Sie sind also nach über 130 Jahren dorthin zurückgekehrt, wo Niebuhr das letzte Jahrzehnt seines bewegten Lebens verbracht hat.
  • Barthold C. Witte, Niederbachem

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Literatur

  • CLEMEN, Paul. Die Kunstdenkmäler der Stadt und des Kreises Bonn. Verlag L. Schwann, Düsseldorf: 1905.
  • ENNEN, Edith und HÖROLDT, Dietrich. Vom Römerkastell zur Bundeshauptstadt. Kleine Geschichte der Stadt Bonn. Herausgeber: Stadt Bonn.3. Auflage, Stollfuß Verlag Bonn: 1976.

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Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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  • W. Günter Henseler (Kierspe): Bonner Einwohner und Bürger in den Siegburger Schöffenprotokollen 1415-1662, Belegnachweise
  • (in der Klammer die Jahreszahl, danach, vor dem Schrägstrich, die Angabe des Protokollbandes und nach dem Schrägstrich die Blattbezeichnung).
  • Liste wird zur Zeit (Okt. 2013) bearbeitet.




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<gov>BONONNJO30NR</gov>