Schloss Rothestein

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Schoss Rothestein bei Bad Sooden-Allendorf


Einleitung

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Schloss Rothestein grüßt schon von weitem die Reisenden, die von
Eschwege kommend auf der Bundesstraße 27 nach Norden unterwegs sind.
Hoch über der Werra ragen die zierlichen Türme und Erker, ein mächtiger
Bergfried, sowie und ein langgestrecktes Wirtschaftsgebäude aus dem
dunklen Wald am nördlichen Abhang der Hörne.
Am Fuße des Schlossberges steht direkt an der großen Werraschleife die alte Gärtnerei mit einem prächtigen Wohnhaus. Hier befand sich einst eine kleine Anlegestelle für Ausflugsdampfer aus Bad Sooden-Allendorf. Doch der Blick zum Schlosss mußte damals genügen, eine Besichtigung war nicht möglich. Deshalb haben die meisten Leute außer dem Namen kaum etwas über das Schloss gewusst.

Südlich von Bad Sooden-Allendorf verengt sich das Werratal und die steilen Berge der waldreichen
Gobert ragen bis an das östliche Flussufer heran. Hier, hoch über dem Tal des Hainbachs steht das neugotische Schloss, das seinen Namen vom rötlichen Sandstein der Umgebung bekommen hat.
Seit 2009 ist Schloß Rothestein zugänglich, es gibt ein Café mit Aussichtsterasse.

Schloss Rothestein bei Bad Sooden-Allendorf

Allgemeine Informationen

Schloss Rothestein steht 3,25 km südöstlich von Bad Sooden-Allendorf am Abhang
der „Hörne“ (523 m), einem westlichen und waldreichen Ausläufer der Gobert.
Es befindet sich östlich der bei Kleinvach gelegenen Werraschleife in einer Höhe von 302 m.

Geschichte

Ersterwähnung: 1357
Historische Namensformen:

  • den Rodensteyn (1357)
  • vor dem Rodenstein (1540)
  • under dem Rottenstein (1559)

Grundherrschaft und Grundbesitzer:

  • 1357 Die Gebrüder Eselskopf verkaufen den von Netra den Berg Rothestein.
  • 1891 Schloß erbaut durch Kammerherrn Freiherr von und zu Gilsa.
  • 1897 an Freiherr von Knoep. Jetzt: Eigentum der Freiherr von Lüninck
Blick auf Schloss Rothestein mit den Häusern von Kleinvach

Pfarrzugehörigkeit:

1925: eingepfarrt nach Allendorf.

Gärtnerei des Schlosses Rothestein

Am 13. August 1891 erfolgte durch Adolph Freiherr von und zu Gilsa, dem Intendanten des Kasseler Theaters, die Grundsteinlegung für den Schlossbau, auf dem Gelände einer abgegangenen mittelalterlichen Burganlage, wahrscheinlich der sog. „Osterburg“. Der Kammerherr zu Gilsa hatte von der Stadt Allendorf die Waldreviere Dünau und Rothestein erworben. Die Pläne für die Anlage stammten von dem Kasseler Architekten Georg Kegel. Bereits vor dem Bau des Schlosses wurden im Wald Wege angelegt, eine Wasserleitung verlegt und ein Steinbruch zum Abbau vorbereitet.Mit Beginn der Bauarbeiten wurde zuerst am Hörnefuß die Gärtnerei errichtet und eine Villa mit Nebengebäuden, die zunächst der Bauherr bewohnte und so den Fortschritt der Arbeiten verfolgen konnte. Diese gingen allerdings nur langsam voran.

1897 wurde der gesamte Besitz an den deutschstämmigen Großindustriellen Baron von Knoop aus Manchester verkauft, der das Schloss 1911 durch einen Anbau erweitern ließ. Das Hauptschloss wurde dann 1927 von dem Freiherrn von Lüninck erworben. Seine Familie war bis 1989 im Besitz der gesamten Anlage. Heute gehören ihr noch die Gebäude der Gärtnerei. 1994 wurde das Schloss von dem Diplom-Ingenieur Theo Becker aus Bergisch Gladbach gekauft, der 2010 verstarb. Er investierte sowohl in das Gebäude als auch in die Zufahrtsstraße.

Datei:Rothestein Haupteingang.jpg
Schloss Rothestein, Haupteingang
Schloss Rothestein, Treppenhaus

Kirchliche Einteilung / Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Katholische Kirche

Geschichte

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Adressbücher

Bibliografie

Verschiedenes

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>ROTEIN_W3437</gov>

Quellen, Einzelnachweis