Werblitz
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland > Brandenburg > Neumark > Kreis Soldin > Werblitz
Einleitung
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Polnischer Ortsname | Wierzbnica |
W-Nummer (Kennziffer Verwaltungsbezirk) | W51133 |
Gemeinden Wohnplätze Vorwerke ...
Einwohnerzahl (1939) | 419 |
Zugehörige Ortsteile: Werblitz Gut
Kirchliche Einteilung
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Gehört bis 1816 zu Kreis Königsberg/Nm., Neumark.
Der Ort heißt 1337 Werbenitz, wird aber schon 1350 Werbelitz genannt, als die Stadt Soldin dies Dorf käuflich erwarb, nach einer anderen Version soll es sich um eine Schenkung des Markgrafen Woldemar gehandelt haben. Werblitz unterschied sich von den anderen Dörfer des Kreises durch die Nähe zur Stadt Soldin. Nur 800 bis 1000 Meter betrug die Entfernung zur nördlich gelegenen Stadt.Daraus erklären sich gewisse Besonderheiten des kulturellen Lebens und der beruflichen Struktur seiner seit der Jahrhundertwende fast gleichbleibenden Größe von etwa 400 Einwohnern. Werblitz war, wie viele Dörfer der ostdeutschen Kolonisationszeit, ein Straßendorf. Etwa 55 Häuser säumten die breite, auf beiden Seiten mit vielen Bäumen bestandene, in Ost- Westrichtung verlaufende Dorfstraße ein. Im wesentlichen Ortsteil durchquerte die Reichsstraße Küstrin- Stargard senkrecht das Dorf. Die von den Werblitzern und Soldinern " Chaussee " genannte Straße war auf beiden Seiten mit großen Kastanienbäumen bestanden, deren Zweige und Blätter sich im Sommer zu einem dichten Dach über der Straße vereinigten. Südlich des Werblitzer Wäldchens, auch " Tanger " genannt, befand sich der " Exerzierplatz ", auf dem noch bis zum 1. Weltkrieg die in Soldin stationierte Eskadron des Dragoner Regiment 3 ihre Ausbildung abhielt. Dem Wäldchen gegenüber lag eine der beiden Werblitzer Gaststätten, das als Soldiner Ausflugslokal beliebte Cafe und Restaurant Müller, später Säwert, zuletzt Mattner. Werblitz war trotz der Nähe zur Stadt ein Bauerndorf. Im Dorf selbst gab es über 20 landwirtschaftliche Betriebe, Bauern und Kleinbauern. Außer 2 Schmieden und einem Stellmacher gab es keine sonstigen handwerklichen Betriebe, keine Fleischerei, keine Bäckerei und keinen Schneider. Jedoch gab es etwa 25 Handwerker, die in Soldin Arbeit gefunden hatten. Werblitz hatte 2 Güter zu je etwa 120 ha. Neben dem Gut Werblitz, das häufig den Besitzer wechselte, auch ein Pfarrgut, das bis in den 20er Jahre hinein vom Pfarrer selbst bewirtschaftet wurde. Der letzte Pfarrer als Landwirt war Pastor Schliephake, der ein weit über den Kreis Soldin hinaus anerkannter Getreidezüchter war.
Genealogische und historische Quellen
Soweit noch erhalten befinden sich Kirchenbücher und Zivilstandsregister (älter als 100 Jahre) zumeist im Staatsarchiv Landsberg/W., jüngere im Standesamt Landsberg. Eine vollständige Übersicht ist zu finden bei Grüneberg (Bestandsverzeichnis).
Kirchenbücher
Zivilstandsregister
Andere Quellen
LDS/FHC
Grundakten und -bücher
Adreßbücher
Archive und Bibliotheken
Archive
Staatsarchiv Landsberg (Warthe)
Siehe Erfahrungsbericht der Neumark-L.
Bestände in Polen
Hier ein Link zur Bestandsübersicht in polnischen Archiven.
Bibliotheken
Handbibliothek der FST Neumark
Weblinks
Offizielle Webseiten der Stadt/Gemeinde
Genealogische Webseiten zum Ort
Die Inhalte der hier angegebenen Links sind alle in der Neumark-Datenbank indexiert. Wenn Links hinzugefügt werden, bitte den Seiteninhalt als CSV-Datei an Listowner Neumark-L senden.
Weitere Webseiten zum Ort
Kontakte
Nach Vorfahren in Werblitz forschen:
•
Anita Rogge •
Kontaktadressen im Archiv der Mailingliste Neumark-L oder per Mail von Listowner Neumark-L.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschließlich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Zufallsfunde zu diesem Ort bitte per Mail an Listowner Neumark-L - sie werden in die Neumark-Datenbank aufgenommen.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>WERITZJO72KV</gov>