Haus Beckloe

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Hierarchie

Regional > Historische deutsche Staaten > Kurfürstentum Köln > Vest Recklinghausen > Recklinghausen > Hüls > Haus Beckloe

Haus Beckloe

Teilbesitz in Marl der von Loe

  • 1200 Gerhard von Loe war mit Nobelia von Heinsberg verheiratet, aus seinem Nachlaß stammte wohl der Besitz zu Marl, Kinder:
    • Johann von Loe zu Loe (1244)
    • Rötger von Loe zu Loe (1246)
    • Schwester (N.) oo N. von Steinhaus (deren Sohn Gottfried von Steinhaud oo 1246 Odilia Schellard v. Obbendorf
Marl: Wappen von Familienzweigen "von Loe"
Beckloe, Marl-Drewer
Beckloe, Marl-Frentrop

Gut Beck-Loe zu Löntrop/Hüls

  • Erbe des Gutes Beck-Loe in Marl-Drewer wurde Godeken von Loe, gt. der Gute
    • Wappen: Im silbernen Schild ein achteckiges Schirmbrett mit nach innen gebogenen Verbindugen, an jeder Ecke ein Federspiel in Schwarz, noch 1256 siegelt so "Leo von Loe zum Loe".

Haus Beckloe, Vorwerk zu Frentrop

  • 1150 Register Stift Xanten: Gut Vorwerk, auch "Beckloer" gnt., ein Werdener Gut des Sadelhofes Heldringhausen (1480 der Stadt Dorsten gehörig), es wird 1185 als bei Altendorf-Ulfkotte nahe der Grenze zu Dorsten liegend beschrieben.
  • 1242 curtis Beckloe ("Berlo") im Besitz des Hauses Loe.

Burg Beckloe

1210 Wahrscheinliches Erbauungsjahr der Burg Beckloe (1220 Becklor) durch eine Familie von Loe, in der Bauerschaft Hüls (westlich des Baches Elvezo, dann auch Scedelbeke, Kleverbecke und zuletzt Loemühlenbach geheißen, 1188 Grenze zum Kspl. Recklinghausen) (HSTAD). Damit war das Haus Beckloe damals wohl gleichzeitig Grundherr in den Kirchspielen Marl und Recklinghausen.

  • In der Wand eines Gebäudes der Loemühle in Löntrop/Hüls befindet sich ein Stein mit der Jahreszahl 1230, dieser könnte wegen des räumliches Bezuges und der Zeitabläufe vom Hause Beckloe stammen.

Haus Beckloe war 1220 (nach Steinen) im Besitz Godekes (des Bösen) von Loe zu Beckloe und später im Teilbesitz der Familie van Loe zu "Strevelsloe" in Marl-Drewer. Das befestigte Haus (Burg) lag im Vest Recklinghausen und im Kirchspiel Marl.

Erbtochter Belie von Loe

Erbin des Godeke von Loe war dessen Tochter Belie von Loe, welche den Besitz dem Bernard von Strünkede mit in die Ehe brachte,

1277 Erbtochter Nobelia von Beckloe auf Haus Beckloe heiratet Bernd von Strünkede und bringt ihm Beckloe mit in die Ehe.(Steinen u. Vest. Jahrbuch Nr. 62 S. 148)

Beckloe war später im Teilbesitz der Familie van Loe zu Strevelsloe (Marl-Drewer).

Besitzs in Beckhausen

  • 1330 "Bekehusen iuxta Marler" zahlt Godekinus von Loe zum Loe 1 Malter Roggen und 5 Scheffel Gerste an Lehnszins.

Werdener Besitz

  • 1333 Im Werdener Heberegister wird die von Wessel von Loe erbaute Burg Beckloe in Beckhausen (Lenkerbeck) bei Marl erwähnt.
  • 1335 Außer Haus Beckloe hat Godekin von Loe zum Loe noch ein zweite Gut in Beckhausen (Lenkerbeck) in Besitz, wofür er 5 Malter Roggen als Zins an Werden entrichtet.

Zerstörung der Burg

Im Jahre 1373 war es den Recklinghäusern gelungen, die Burg Loe, welche am Rande des Hülsbergs in der Recklinghauser Bauerschaft Hüls lag, und sich zu der Zeit im Besitz der Herren von Strünkede befand, zu erobern und einzureißen. Doch die Burg wurde wieder aufgebaut.

Offenhaus

  • Am 09.03.1386 bekundet der Knappe Bernhard von Strünkede in Zons, daß zwischen dem Kölner EB Wilhelm (von Gennep 1349-1362) und seinem Vater Bernhard von Strünkede vereinbart worden war, daß letzterer das Haus Loe im Vest Recklinghausen im Kspl. Marle zum Offenhaus auftragen sollte. Daher trage er nun das Haus mit allen Befestigungsanlagen dem Kölner EB Friedrich Graf von Saarwerden zum Ledig- und Offenhaus auf, dessen der EB und seine Amtsleute sich uneingeschränkt bedienen können. Er hat dann das Haus als erbliches Lehen von EB Friedrich empfangen und gehuldigt (STAM Vest RE Urk. 18).

Um 1373 treten die Strünkeder auch unter dem Namen Hovestadt auf, so Bernhard u. Mecharius, Bele von Strünkede und Cunigundis (von Strünkede) van me Hovestat.

1386 Bernhard von Strünkende bekommt Haus Beck - Loe zum Lehen

  • Quelle: STAM MSC II

Strünkeder als Holz- und Markenrichter

Die Hülsberger Mark im damaligen Kirchspiel Recklinghausen, lag in der unmittelbaren Nähe, nordöstlich der Burg Beck-Loe, hier waren die um Strünkeder um 1345 Erbexen. Am 30. Juli 1442 (dusent veyrhundert en XLII, den manendag nest na sunte Jacobus, daghe des hilgen apostels)verkauft vor dem Richter zu Lembeck, Goisen Spyrlinch, Frederich van Strüenckede an Bitter von Raesfelde das Holzgericht in dem Hülsberge, den Hof zu Herne mit den zugehörigen Höfen: Dael Hof (Große und Kleine Puppendahl), Albertes Hof (Albers), Poethescher Hof, gelegen im Gericht Recklinghausen, ferner das Markenrecht der Höfe zu Regenbodinck u. zu Bechum, des Gutes Lodinchtorpe u. des Borinch Hofes im Hülsberge. Zeugen: Meynecken van Westeroelde, Frederich Oldenbergh, Johan Schulte tho Grevinch u. Rotger ton Buddenbrocke. (Der Vorgang wiederholt am 17.09.1443 mit Machgroys von Strünckede).

Erbteilung

Johan von Strünkede, welcher die Strünkeder Güter 1462 mit seinem Bruder teilte, war um 1467 klevischer Rittmeister.

Bolsdorff

Auf der Carte Topographique d`Allemagne - Ausschnitt: Comte du Vest Recklinghausen de Colohne(um 1675), ist südlich von Haus Loe, westlich vom Loemühlenbach eine Hofanlage mit dem Begriff "Bolsdorf" eingetragen. Der Name kommt aus dem niederdeutschen: "bool, boel, bohl; skand. bōl", dies bezeichnet nach dem deutschen Rechtswörterbuch eine Grundbesitzeinheit, eine Hausstätte mit Garten, Hauskoppel und einem Anteil an den Gemeindeländereien (Markenrechten), Landstelle mit etwa 20-50 ha Ackerland. Lage und Ausstattung treffen hier auf "Hustede" oder "Hovestatt" zu, dies könnte das ehemalige Haus Beckloe betreffen.

Um 1373 treten die Strünkeder auch unter dem Namen Hovestadt auf, so Bernhard u. Mecharius, Bele von Strünkede und Cunigundis (von Strünkede) van me Hovestat.


Wappen_NRW_Kreis_Recklinghausen.png

Provinz Westfalen: Landtagsfähiges Rittergut im Kreis Recklinghausen / Vest Recklinghausen

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