Suwehnen

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Hierarchie

Regional > Litauen > Suwehnen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug > Suwehnen

Die Schule in Suwehnen, 2008



Einleitung

Suwehnen, Kreis Heydekrug, Ostpreußen


Name

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Andere Namen und Schreibweisen

Namensdeutung

Der Name ist kurisch abzuleiten und weist entweder auf einen Schweinezüchter oder auf ein Wildschweinrevier. Der Alternativname Barteljudjar dürfte kaum eine Verformung von deutsch Gutjahr/ Gotjar sein (ein am Neujahrstag Geborener) sein, denn in den Namenlisten des nördlichen Ostpreußens ist der Name nicht vertreten. Vielmehr dürfte es sich um einen baltischen Spitznamen handeln und den Charakter des Bartel beschreiben.

  • nehrungs-kurisch "suvēn" = die Ferkel
  • preußisch-litauisch "judintojas" = aufwiegeln
  • "judišyste" = Falschheit, Verrat, Niedertracht, Schurkerei

+ lettisch "jāris" = Zank, Streit, Lärm


Allgemeine Information

  • 1785 königliches Bauerndorf, 1919 Landgemeinde[4]
  • Dorf, zwischen Minge und Kurischem Haff, 14 km nordwestlich von Heydekrug, 1939: 258 Einwohner; ein Gut 750 m nordöstlich, Torfbruch 700 m südwestlich des Ortes[5]


Politische Einteilung

1785 gehörte Suwehnen zum Amt Ruß.
1939 ist Suwehnen eine Gemeinde mit den Dörfern Weppern und Suwehnen.[6]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Suwehnen gehörte 1912 zum Kirchspiel Kinten.


Bewohner


Die Familien Pallawiks und Skrabs wohnten in Suwehnen nebeneinander und waren eng befreundet:

Hochzeit von Anna Pallawiks und Miks Thore in Suwehnen (1932)
Hochzeit von Anna Skrabs und Georg Grigoleit in Suwehnen (1933)


Verschiedenes

Karten

Siehe Barteljudjar auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160000
Suwehnen auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz


Suvenen im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Suvenen und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz


Suwehnen im Messtischblatt 0593 Kinten, 0693 Minge (1910-1940) mit den Gemeindegrenzen von 1938
© Bundesamt für Kartographie und Geodäsie


Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Suwehnen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv
Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Suwehnen aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv


Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>SUWNENKO05PJ</gov>

Quellen

  1. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  2. Urmesstischblatt von 1860
  3. GOV: http://gov.genealogy.net/
  4. Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
  5. Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
  6. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm