Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/099

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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Walpoden die Weizen-Renten zu Harff und Caster (im Betrage von 26 Malter) überlassen. Das Schloss und Amt Wolckenburg mit seinen Gerechtigkeiten, Renten und Gülden, zusammt den Steinkaulen im Amte gelegen, sollen beide Partheien zu gleichen Theilen haben und gebrauchen. Und so dann die von Drachenfels vermöge Briefe, Siegel und Quitancien verschiedene Summen an den Walpoden zu fordern haben, so ist abgeredet und vertragen, dass diese jenen in zwei Terminen 1650 Goldgulden auszahlen sollen.

      An demselben Donnerstag bekennen die Gebrüder Anton und Johann Walpode von Bassenheim, dass sie auf Fürbitten folgender Herren: Bertram von Nesselrode Ritter Erbmarschall,Vincentius von Swanenberg Ritter Hofmeister, Emont von Palant Herr zu Maubach, Frechen und Bachem, Johann von Palant Herr zu Wildenberg und Berge, Heinrich von Nesselrode Amtmann zur Nuwerburg, Johann und Godart Gebrüder Herren zu Drachenfels — den Zorn und Unwillen, den sie gegen Heinrich Herrn zu Drachenfels getragen, darum dass er ihren Oheim Clais Herrn zu Drachenfels Ritter selig vom Leben zum Tode gebracht, fallen gelassen und ihm vergeben haben. Dafür aber solle Heinrich ihrem Oheim dort wo er begraben liegt, ein seinem Stande angemessenes Begängniss mit Messen, Vigilien,Commendationen und Beleuchtung halten, und den Armen eine Spende verabreichen, und auf der Stelle wo er todt geblieben,ein steinern Kreuz setzen lassen. Ferner solle Heinrich für ihn Bittfahrten gehen lassen, nämlich eine zu unserer Lieben Frauen zu Einsiedelen, eine zum heiligen Blut, fünf zu unserer Lieben Frauen zu Aachen und fünf zu Düren. Sodann solle er zu Heisterbach, da Herr Clais begraben liegt, eine Wochenmesse stiften, auf dass der allmächtige Gott, Maria seine gebenedeite Mutter und alle Heiligen der Seelen gnädig und barmherzig sein wollen. Und würde Heinrich wieder inländig, und wollte er beeiden, dass seine Knechte Friedrich Stellinck und Claes von Forsbach zu dem Todtschlag nicht ihren Rath gegeben, und würden diese gleicherweise zu Gott und den Heiligen schwören,dass die That ohne ihre Mitwirkung geschehen, so bekennen die Gebrüder Walpode, dass sie auch diesen verzeihen wollen.

      Heinrich von Drachenfels ist vor dem 23. Februar 1510 wieder inländig geworden.Die ihm auferlegten Busswerke