Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter 5 (Strange)/098

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Beiträge zur Genealogie der adligen Geschlechter (Strange)
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gesoenet vnd geslicht syn, vnd so die dusent gulden obgemelt Johan betzalt vnd vernoigt vnd er in das Sloess Drachenfeltz vnd in das Sloess Wolckenburg pantgewise nach lude der Heubtverschribungen wie vur ingesatz vnd zugelaessen ist, Sall asdan Doem Capittell verschaffen Johan van Drachenfeltz vnd synen zustenderen eyn gemeyn Soenbrieff gegeben sall werden, dae myt asdan diese vnse verschrybonge doyt vnd machtloes vnd Johan vns diese vnse verschrybonge wydder zu vnsen vnd vnsers Doem Capittells henden stellen vnd lieueren sall Sonder eynich vorter vertzoch indracht off wydderrede, alle argeliste vnd geueirde hie inne gensslich vssgescheiden, vnd des zu vrkunde der wairheit hauen wir Choirbuschoff vnd Capittell vnser kyrchen Siegell genant ad Causas an diesen brieff gehangen Gegeben in dem Jair vnsers Heren dusent vunffhundert vnd Eycht uff Sondage neist nach der Eylffdusent Junffern daige[1]"

      Auf Donnerstag nach S. Kilians Tag im J. 1509 sind die Gebrüder Johann und Godart Herren zu Drachenfels[2]mit den Gebrüdern Anton und Johann Walpode von Bassenheim in Cöln zusammengekommen, und haben sich mit denselben,unter Vermittelung des Erbmarschalls Bertram von Nesselrode und anderer Freunde, in folgender Weise vereinigt und vertragen:Das Schloss Drachenfels mit seinen Zubehörungen sollen die Gebrüder von Drachenfels, die beiden Häuser Gudenau und Virnenburg mit ihrem Zubehör die Gebrüder Walpode erblich haben und behalten. Die beiden Steinkaulen unter Drachenfels(die Dom- und die gemeine Steinkaule), an denen die Walpoden bisher Gerechtigkeit zu haben vermeint, sollen fortan die Gebrüder von Drachenfels gebrauchen,dagegen aber den



  1. An selbigem Tage wurden „Heinrich van Wede kelner zo Drachenfelts vnd N. van Meckenhem kelner zo Wolckenburg" angewiesen, beide Schlösser dem Johann von Drachenfels zu übergeben. Nun aber beansprucht Erzbischof Philipp im J. 1509 post Lamberti den dritten Theil, so dem Heinrich von Drachenfels zuständig, und verlangt, dass Johann von Drachenfels ihm die Nutzung davon handreiche, widrigenfalls er sich einen eignen Kellner bestellen werde.
  2. Godart von Drachenfels ist wohl nicht lange nachher,jedenfalls 1510 gestorben. Sein Bruder Johann wurde im J. 1515 Amtmann zu Niedeggen: welches Amt bis dahin dem Emont von Palant Herrn zu Maubach für 1000 Goldgulden verpfändet war.