Tammowischken
Hierarchie
- Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Tammowischken
- Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Insterburg > Tammowischken
Allgemeine Informationen
Tammowischken, Tammow, Tammowe (1404), Tammowo oder Tammau (1938) liegt im prußischen Stammesgebiet Nadrauen, Ostpreußen.
Nadrauen wurde von den Ordensrittern von Wehlau aus erobert. 1275 wird die Nadarauerfeste Kamswykus an der Angerapp erobert. Es ist zweifelhaft, ob die Ordensburg Tammowe an Stelle der alten Prußenfeste Kamswykus errichtet wurde, denn Tammowe liegt am Zusammenfluss von Angerapp und Pissa und einige Kilometer entfernt. Durch die Einnahme von Kamswykus und Nadrauens erschloss sich der Deutsche Orden die "Große Wildnis" und damit den Zugang zu den feindlichen Litauern.
Einleitung
Tammowischken
Name
Andere Namen
- Таммовишкен (1945), Tammovišken, Тимофеевка, Timofeewka, Timofeevka
Einleitung
Tammowischken, Ostpreußen.
Name
Politische Einteilung
Tammowischken
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Standesamt
- "Einige Kilometer oberhalb Insterburgs liegt auf dem rechten Ufer der Angerapp der sagenreiche Kamswikusberg. Er besteht aus fast felsenhartem Erdreich, das von niedrigem Gestrüpp bedeckt ist. Hier zeigen sich Überbleibsel ehemaliger Befestigungsanlagen. Man hat die Reste von Fundamenten, auch Urnengräber gefunden. Vor Ankunft des Ordens hat hier höchstwahrscheinlich die alte Nadrauer Burg Kameniswike gestanden. Sie wurde vom Orden zerstört. An ihre Stelle trat dann vielleicht das "Wildhaus" Tammowo, das 1376 von den Litauern unter Swerdeyke eingenommen und verbrannt worden ist. Im Jahre 1824 wurde auf dem Kamswikusberge zum Andenken an die Schalcht bei Waterloo ein 4,3 m hohes eisernes Kreuz auf einer 20 m hohen Säule errichtet. Ringsherum legte man Terrassen und Rasenbänke an. Schon nach wenigen Jahren war davon alles verschwunden." [1]
Verschiedenes
Bewohner um 1736
Karten
Einzelnachweise
- ↑ Ambrassat, August: Die Provinz Ostpreußen, ein Handbuch der Heimatkunde, 1912, Nachdruck Weidlich, Frankfurt a.M. 1978, S. 122f
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis== <gov>TAMMAUKO04WP</gov>