Laukogallen
Hierarchie :
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Laukogallen
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf.
Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Gemeinde Bernhardseck (Ostp.).pdf
Datei:Laukogallen - Schriftzug.pdf
Einleitung
Allgemeine Information
Chatoul-cölmisch Dorf (ein großer und mehrere kleine Höfe) im Kirchspiel Aulowönen. Schule am Ort, Amt Budwethen (Streudorf), Standesamt und Gendarmerie Aulowönen (Aulenbach), Ostfoliant 15241 37.
Vermerk in "Meyer Orts- und Verkehrslexikon (1912)" : Laukogallen, D.(orf), Pr.(eußen), Ostpr.(eußen), RB. (Regierungsbezirk) Gumbinnen, Lkr. (Landkreis) AG (Amtsgericht), Bkdo (Bezirkskommando) Insterburg, StdA. (Standesamt) Aulowönen, A.(mtsbezirk) Budwethen, P(ost) Groß Warkau, E.(isenbahn) 4,2 km Aurkallen-Tabacken; 55 E.(inwohner), [1].
Die Gemeinde lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [6] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.
Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.
Koordinaten
- GPS-Daten : N 54° 77′ 28″ (Breite) - O 21° 81′ 73″ (Länge) [7]
Ortsnamen
Am 26.08.1929 bilden Laukogallen und das Gut Stagutschen, unter Fortfall ihrer Ortsnamen die Gemeinde Bernhardseck. Weitere Information siehe dort : Bernhardseck.
- deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Bernhardseck, Ort
- vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Laukogallen
- Namensänderung 26.08.1929 : Laukogallen
- Feststellung der Schreibweise nach 1785 : Laukagallen
- Feststellung der Schreibweise nach 1736 : Lauckagallen
- Namensänderung vor 1730 : Jodbamjen
- (alte) Ortsnamen :
litauisch laukogallen = Feldende, der Ort stößt an die Forst, die den Beinamen "Jodbamjen" hat. Der Siedlungsplatz war nach 1945 zunächst besiedelt, wurde dann aber aufgegeben.
Wohngebäude
Amtlich gezählt (* einschließlich Gut Stagutschen, Ksp. Georgenburg) :
Haushalte
Einwohner
- 82 (1867) [2]
- 68 (1871) davon männlich 35 [2]
- 60 (1905 davon männlich 30 [2]
- 147 (1925) (* davon männlich 75 [2]
- 144 (1933) (* [2]
1871 sind alle preußisch und evangelisch, 39 ortsgebürtig, 14 unter 10 Jahren, 32 können lesen und schreiben, 22 Analphabethen, 1 blind, taubstumm, 1 blöd- oder irrsinnig, 1 ortsabwesend 1905 alle evangelisch, 57 geben deutsch als Muttersprache an, 1 litauisch, 2 deutsch und eine andere 1925 alle evangelisch [2]
Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 20) - Laukogallen.pdf
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Laukogallen genannt : Post Gr. Warkau, 15 km
- Besitzer : Karl Guddat, Marta Trunz, Ed.(uard) Tegust, Johann Tonescheit, Albert Utat,
- Altsitzer : Eduard Utat
- Lehrer : Louis Lukat
- Maurer : Gust.(av) Kirschberger
- Viehfütterer : Karl Fischer
- Arbeiter : Emil Fischer, Gust.(av) Mattulat, Moritz Lauberlich, Wilh.(elm) Klein
- Deputant : Franz Berger, Artur Boll, Friedr.(ich) Mattulat
Ortsgrundfläche
- 1905 : 189,2 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,12 je ha [2]
- 1925 (* : 412,8 ha, Grundsteuer Reinertrag 8,71 je ha [2]
Politische Einteilung
Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [8] [9]
Amtsbezirk : Budwethen (Schönwaldau) [10]
Gemeinde : Mittel Warkau Kr. Insterburg (ab 16.07.1938)
Kirchspiel : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.
im/in : nördlich der Pregel
bei : 14 km nördlich v. Insterburg
Weitere Informationen
Orts-ID : 50116
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung : Мятное
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):
russischer Name : Mjatnoe
Kreiszugehörigkeit nach 1945 : Черняховский р-н (Tschernjachowskij Rayon, Insterburg)
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 : Der Siedlungsplatz existiert
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch
Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [11]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Zugehörigkeit : [2]
- Kirchspiel Aulowönen --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union
Katholische Kirchen
zur Zeit keine Informationen
Geschichte
- 1734 mit 5 1/2 Hufen genannt
- 1757 unterrichtete Lehrer Pleil an der Schule
- 1785 Laukagallen oder Jodbamjen, Chatouldorf, 7 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Insterburg, Amt Georgenburg, Patron der König
- 1815 Chatoul-cölmisch Dorf, Amt Georgenburg, 10 Feuerstellen, 38 Bewohner [2]
Geschichten & Anekdoten rund um Laukogallen
Dokumente zu Laukogallen
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats, Deckblatt [1]
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats,Bd III Seite 76 Laukogallen [2]
Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band III Namen Kr-O, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1822) - Laukogallen
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 29. Jahrgang, 1839, Deckblatt [3]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 36/1839 vom 04.09.1839, Seite 629 [4]
Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, Nr. 36/1838 vom 04.09.1839, Seite 630 - Pocken in Laukogallen [5]
Quelle : In Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, 1838 Band 29 (xxxx), vom 04.09.1839 Seite 630 - Pocken in Laukogallen
Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Laukogallen [3]
Bildmaterial
zur Zeit liegen keine Bilder von Laukogallen / Bernhardseck vor. Wir suchen noch Fotos für eine Veröffentlichung an dieser Stelle. Sollten Sie Bilder haben würden wír uns über eine Kontaktaufnahme freuen : info(at)kirchspiel-aulenbach.de
Genealogische und historische Quellen
Quellen
- ↑ Meyers Orts- und Verkehrs-Lexikon des Deutschen Reiches, Leipzig und Wien, Bibliographisches Institut (1912), 5. Auflage, Band II, Seite 31
- ↑ 2,00 2,01 2,02 2,03 2,04 2,05 2,06 2,07 2,08 2,09 2,10 2,11 2,12 2,13 2,14 2,15 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 93. Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)
- [1][2] Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band V, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1823) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [3][4][5] Amtsblatt der Königlich Preußischen Regierung für Gumbinnen, 28. Jahrgang, (14.11.1838) - Mittel Warkau auf der Webseite Google Books
- [6][7][8][13] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1922) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [9][10][14] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostreußen (1932) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [11] Kleinlitauen auf der Webseite Wikipedia, 2013
- [12] Mittel Warkau (Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2013
- [15] Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, 2013
- [16] Landkreis Insterburg auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [17] Amtsbezirk Budwethen (Schönwaldau) auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [18] Mittel Warkau auf der Webseite Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- [19] Kirchenbuchbestände Ev. Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowöhnen) auf der Webseite Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Insterburg: GenWiki, Verein für Computergenealogie, 2013
- [20] Mittel Warkau, Mittel' Varkau, Миттель Варкау, Stasovo, Стасово, Stassowo auf der Webseite Genealogisches Ortsverzeichnis: Verein für Computergenealogie, 2013
- [21] Messtischkarte 1296 Gr. Berschkallen auf der Webseite MAPSTER - Archivkarten für Polen und Mitteleuropa, 1934
Genealogische Quellen
- Kirchenbuchbestände :
Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[12]]
Adressbücher
- Einträge aus Laukogallen in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Laukogallen in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden
In der Digitalen Bibliothek
- Laukogallen in Grübels Gemeindelexikon des Deutschen Reiches (Seite 318)
- Laukogallen in Ritters geographisch-statistischem Lexikon von 1895, hier Band 2, Seite 0218.
Verschiedenes
Karten
{
||Datei:Groß Warkau Kartenausschnitt Witzlebenkarte 1846.pdf
||}
Weblinks
Offizielle Webseiten
GOV-Kennung : WARKAUKO04VS [13]
Messtischblatt : 1296 (12096) [14] | Messtischblatt Jahr : 1934
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden. Bitte beim Erfassen der Seite mit den Zufallsfunden ggf. gleich die richtigen Kategorien zuordnen.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
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Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>BERECKKO04VS</gov>