Walze (Landwirtschaft)

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Die Lebensumstände im lokalen und regionalen Bereich mit den natürlichen und kulturellen zeitlichen Gegebenheiten geben Hinweise zur Anlage von Biografien unserer Vorfahren in der jeweiligen Generation. Land und Leute in ihrer Zeit, ihre Siedlung, Sprache, Kirche, und die Vernetzung ihres Lebensraumes. Kurzgefasste Informationen mit Grundlagen für notwendige Einblicke finden sich u.a. (Ackerbürger) im Deutschen Städtebuch ...

Hierarchie: Regional > HRR > Historische deutsche Staaten > Lebensumstände > Dorfwirtschaft > Landwirtschaft > Landwirtschaftsgerät > Walze

Freilichtmuseum "Erve Kots" zu Lievelde (NL)
Historische hölzerne Walze

Walze und walzen

Bestandteile der Walze

18. Jhdt.: Die 3 wesentlichen Teile einer Walze sind

  • der Walzenkörper, ursprünglich ein ausgewähltes Rundholz mit Achse
  • der Rahmen zur Einspannung des Rundholzes mit der Achse
  • die Anspannvorrichtung für das Zugtier

Warum walzen?

18. Jhdt.: Eine Walze kann dann zum Einsatz kommen, wenn bearbeiteter Boden auf dem Acker wieder angedrückt werden soll, dadurch sollen zerbröselte Bodenteilchen wieder verdichtet werden. Duch diese Verdichtung soll eine zu schnelle Verdunstung des Grundwassers in den Schichten verhindert werden, wo das Saatgut bereits eingelagert ist. Dies kann schon nach der Aussaat geschehen oder aber wenn Wintersaaten fast ausgewintert sind und sich durch wechselhaftes frieren und tauen die Bodenoberfläche erneut zerbröselte. Durch den Walzenandruck kann dann eine erneute Verfestigung der Ackeroberfläche zur Verbesserung der Wasserhaltung erreicht werden. Nach dem ab- oder Anwalzen kann bei Bedarf eine erneute Bodenlockerung durch eggen erfolgen.

Quelle

  • Museumsgespräche in "Erve Kots" zu Lievelde (NL)