Egge (Landwirtschaft)
Die Lebensumstände im lokalen und regionalen Bereich mit den natürlichen und kulturellen zeitlichen Gegebenheiten geben Hinweise zur Anlage von Biografien unserer Vorfahren in der jeweiligen Generation. Land und Leute in ihrer Zeit, ihre Siedlung, Sprache, Kirche, und die Vernetzung ihres Lebensraumes. Kurzgefasste Informationen mit Grundlagen für notwendige Einblicke finden sich u.a. (Ackerbürger) im Deutschen Städtebuch ...
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Eggen mit der Egge
Eggenausstattung
1790: Auf dem Sandland im Münsterland findet man fast gar keine guen Eggen, da hier die Eggenzähne meist senkrecht oder grade stehen. Aus geringen Anlaß hüpfen diese Eggen dann über Widerstände hinweg. Auf dem Kley ist oft unter den Stellmachern oder Zimmerleuten nur einer, der gute Eggen macht. Die schiefe, quere oder Schräge Richtung der Zähne, mit welchen die Egge gegen den Grund greifen muß, ist die Haupteigenschaft einer jeden guten Egge und auf dem Kley sollte eine Egge lange eiserne Zähne haben.
Eggen auf Kleygrund
1790: Das quereggen zerreißt auf Kleygrund am besten die beim Pflügen entstandenen dicken und zähen Erdklumpe, reinigt das Land und ersetzt das kreuzweise pflügen. Bei der Saat sollte hier zu letzt quer geeggt werden dami das Wasser durch die Eggestreifen in Richtung der Wasserfurchen abfließen kann.
Eggen auf Sandgrund
1790: Auf Sandgrund,wo man die Feuchtigkeit eher benötigt, eggt man zuletzt das Feld in die Länge.
Quelle
- Bruchausen, Anton: Anweisung zur Verbesserung des Ackerbaus und der Landwirthschaft des Münsterlandes (1790)