Groß Warkau
Hierarchie :
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Insterburg > Kirchspiel Aulowönen / Aulenbach (Ostp.) > Groß Warkau
Datei:Karte Europa mit Ostpreußen.pdf.Datei:Karte Kirchspiel Aulenbach Gemeinde Eichhorn (Ostp.).pdf
Datei:Schriftzug - Kiaunischken (Ostp).pdf
Einleitung
Allgemeine Information
Kölmisches D o r f - G u t im Kirchspiel Aulowönen. Schule Jennen, Amt Keppurlauken, Standesamt und Gendarmerie: Aulowönen. Gegründet vor 1620
Die Gemeinde lag in ”Klein Litauen (Lithuania minor)" [8] oder ”Preußisch Litauen”, dem nordöstlichen Teil des alten Ostpreußen.
Seine Einwohner waren nach der Reformation überwiegend evangelisch.
Koordinaten
- GPS-Daten : N 54° 83′ 08″ (Breite) - O 21° 78′ 34″ (Länge) [9]
Ortsnamen
Am 16.07.1938 als Ortsteil der Gemeinde Eichhorn (Ostp.) umbenannt in Gut Stierhof.
- deutsche Ortsbezeichnung (Stand 1.9.1939): Gut Stierhof
- vorletzte deutsche Ortsbezeichnung (vor der Umbenennung 1938) : Kiaunischken
- Namensänderung 16.07.1938: Kiaunischken
- Namensänderung vor 1785 : Kiauneitschen
- Feststellung der Schreibweise ?? : Kiaunaitschen
- (alte) Ortsnamen : Kiauneitschen, Kiaunaitschen
Ortsinformationen aus der Zeit nach der Umbenennung (1938) siehe unter Gut Stierhof).
Wirtschaft
Gut Kiaunischken 1819 von einem Vorfahr Dalheimer mütterlicherseits erworben., 60 ha groß; 1870 wurden 30 ha zugekauft; 1890 ist als Besitzer Anton Dahlheimer vermerkt, 1922 bereits Erich Dalheimer [1] , er fand nach 1945 in Niedersachsen eine neue Heimat und starb 1968 bei Hannover [2]
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1922 Seite 120/121 [10]
Kiaunischken, Gut zur Gemeinde Eichhorn gehörend. Aulowöhnen P(ost) T(Telegraph) St(andesamt), Eichhorn E(isenbah) (Klb. = Kleinbahn) 0,5km, Keppurlauken A(mtsgericht)
- Anton Dalheimer Telefon Aulowönen 12, PT (Post/Telegraph) Aulowönen 2,5km, Kleinbahn Eichhorn 0,5km, Grundsteuerreinertrag 468,--; 96 ha, davon 60 Acker, 31 Weiden, 4 Hofstellen, 1 Wasser, 18 Pferde, 60 Rinder, davon 20 Kühe, 8 Schweine. [1]
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1922 Seite 114/115 [11]
Alt-Eichhorn : Gut zur Gemeinde Neu Eichhorn gehörend. Gr. Aulowönen PTE (0,5 km) ST(andesamt), Eichhorn Klb (Kleinbahn), Keppurlanken A(=Amtsbezirk), Insterburg AG (=Amtsgericht)
- Anton Dalheimer: Grundsteuerreinertrag in Mark : 830--; 90 ha, davon 60 Acker incl. Gärten, 25 Weiden, 5 Unland, Hof, Wege, 18 Pferde, 70 Rinder, davon 36 Kühe, 12 Schweine; Telefon: Aulowönen Nr. 12,
In Niekammer’s landwirtschaftliche Güter-Adreßbücher, (Band III) 1932 Seite 156 [12]
Eichhorn (Kr. Insterburg) E(isenbahn) Klb (Kleinbahn), Aulowönen PT (Post & Telegraph, Kiaunischken
- Gut Erich Dalheimer: 108 ha (*, davon 55 Acker, 10 Wiesen, 40 Weiden, 3 Hofstelle, 12 Pferde, 105 Rinder, davon 40 Kühe, 12 Schweine; Telefon: Aulowönen 12 - (* = 18 ha Pachtland, herdbuchvieh, Bullenaufzucht, Meierei, Einheitswert 73.800.-- RM
- Gut Bruno Ehleben : 90 ha, davon 60 Acker, 25 Weiden, 5 Hofstelle, 14 Pferde, 55 Rinder, davon 20 Kühe, 10 Schweine
1932 ist Eichhorn nur als ganzes dokumentiert jedoch sind Kiaunischken und Rauben dort seperat im Güter-Adressbuch vermerkt.
Wohngebäude
Amtlich gezählt :
Haushalte
- 5 (1871) [1]
Einwohner
Datei:Ortsschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg (Seite 19) - Eichhorn.pdf
1871 sind von alle Einwohner preußisch und evangelisch, 15 ortsgebürtig, 14 unter 10 Jahren, 22 können lesen und schreiben, 8 Analphabethen,
1905 und 1925 Wohnsitz zu Eichhorn
Folgende Einwohner sind im Ortschafts- und Adreßverzeichnis des Landkreises Insterburg (1927) unter Eichhorn genannt. Die Aufzählung beinhaltet Alt-Eichhorn, Neu-Eichhorn und Kiaunischken. Rauben wird seperat geführt :
- Besitzer : Erich Dalheimer, Bruno Ehleben, Otto Engel, Friedr. Regge, Henriette Stumkat, Auguste Schwentzke
- Altsitzer : Anton Dahlheimer, Emilie Engel, Herm.(an) Gaidies
- Heizer : Fritz Pakolat
- Stellmacher: Eduard Schwendtner
- Schweizer : Fried. Gester, Otto Scheller
- Kutscher : Franz Bertram, Ewald Donat, Otto Stuhlemmer
- Deputant : Gustav Binder, Albert Demmens, Karl Krüger, Otto Salecker
- Arbeiterin : Berta Demmens, Agnes Jessewitz,
- Arbeiter : Paul Jettkandt, Gottl. Niederstraßer, Albert Richert, Karl Sawitzki
- Rentenempfänger : Martin Gester, August Kaminski
Politische Einteilung
Provinz : Ostpreußen
Regierungsbezirk : Gumbinnen
Landkreis : Insterburg [13] [14]
Amtsbezirk : Keppurlauken [15]
Gemeinde : Eichhorn Kr. Insterburg (ab 16.07.1938)
Kirchspiel : Aulenbach (Aulowönen) Ostp.
im/in : westlich der Inster
bei : 20,5 km nördlich v. Insterburg
Weitere Informationen
Orts-ID : 61001
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung :
Fremdsprachliche Ortsbezeichnung (Lautschrift):
russischer Name :
Kreiszugehörigkeit nach 1945 :
Bemerkungen aus der Zeit nach 1945 :
weitere Hinweise :
Staatszugehörigkeit : Russisch
Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen (2005) -- [16]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Zugehörigkeit : [1]
- Kirchspiel Aulowönen --> Kirchenkreis Insterburg --> Kirchenprovinz Ostpreußen --> Kirchenbund Evangelische Kircher der altpreußischen Union
Katholische Kirchen
zur Zeit keine Informationen
Geschichte
- Im Jahre 1620 Georg Ackermann, 6 Hufen, ihm folgen Michael Behnisch undHans Fichs, Zimmermann aus Ragnit [1]
- 1712 heiratet hier Christof Corinth [1]
- 1785 kölmisch Dorf, 6 Feuerstellen, Landrätlicher Kreis Tapiau, Amt Lappönen, Patron der König; [1]
- 1815 kölmisch Dorf, 5 Feuerstelle, 34 Bewohner; Amt Lappönen, bis zum 30.04.1815 zum Königsberger Departement gehörig, dann zum Regierungsbezirk Gumbinnen zugeschlagen. [1]
Dokumente zu Kiaunischken
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats, Deckblatt [1]
Topographisch Wörterbuch des preussischen Staats,Bd II Seite 329 Kiaunischken [2]
Quelle : In Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band II, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1821) - Kiaunischken
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Deckblatt [3]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 120 [4]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1922) Seite 121 [5]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1922 - Kiaunischken
Quelle : In Ortschafts- und Adreßverzeichniss des Landkreises - Insterburg, 1927 - Eichhorn [3]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1932) Deckblatt [6]
Niekammer´s Band III - Provinz Ostpreußen (1932) Seite 156 [7]
Quelle : In Niekammers Landwirtschaftliche Güter-Adressbuch Band III, Ostpreußen, 1932 - Eichhorn
Genealogische und historische Quellen
Quellen
- ↑ 1,00 1,01 1,02 1,03 1,04 1,05 1,06 1,07 1,08 1,09 1,10 1,11 1,12 Kurt Henning, Charlotte Henning: Der Landkreis Insterburg, Ostpreußen. Ein Ortsnamen-Lexikon. o. O. [Grasdorf-Laatzen] o. J. [1981], S. 91 Referenzfehler: Ungültiges
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-Tag. Der Name „Henning“ wurde mehrere Male mit einem unterschiedlichen Inhalt definiert. - ↑ Traueranzeige Ostpreußenblatt vom 15.06.1968
- ↑ Ortschafts- und Adressverzeichnis Landkreis Insterburg, Buchdruckerei und Verlagsanstalt Ospreußisches Tageblatt G.m.b.H,Insterburg (1927) (Reprint der Kreisgemeinschaft Insterburg Stadt u. Land e.V., Krefeld)
- [1][2]Topographisch-Statistisch-Geographisches Wörterbuch des preussischen Staats Band II, Alexander August Mützell, Halle - Verlag Karl August Kümmel (1821) - Kiaunischken auf der Webseite Google Books
- [3][4][5][10][11] Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostpreußen (1922) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [6][7][12]Niekammer´s Landwirtschaftliche Güter-Adressbücher Band III - Provinz Ostreußen (1932) auf der Webseite Digitalisat der Elbląska Biblioteka Cyfrowa (Digitale Bibliothek der Elbinger Stadtbibliothek)
- [8] Kleinlitauen auf der Webseite Wikipedia, 2012
- [9] Kiaunischken (Ostp.) Ksp. Aulowönen auf der Webseite Google maps 2012
- [13]Stadt und Landkreis Insterburg auf der Webseite Deutsche Verwaltungsgeschichte von der Reichseinigung 1871 bis zur Wiedervereinigung 1990, 2012
- [14] Landkreis Insterburg auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [15] Amtsbezirk Birkenhof auf der Webseite Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945: Rolf Jehke, Herdecke., 2005
- [16] Kiaunischken auf der Webseite Ortsinformationen nach D. LANGE, Geographisches Ortsregister Ostpreußen, 2005
- [17] Kirchenbuchbestände Ev. Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowöhnen) auf der Webseite Ostpreußen/Genealogische Quellen/Kirchbuchbestände Landkreis Insterburg: GenWiki, Verein für Computergenealogie, 2012
- [18] Eichhorn, Ajhhorn, Айххорн, Яблочное, Jabločnoe, Jablotschnoe auf der Webseite Genealogisches Ortsverzeichnis: Verein für Computergenealogie, 2012
- [19] Messtischkarte 1196 Aulenbach auf der Webseite MAPSTER - Archivkarten für Polen und Mitteleuropa, 1939
Genealogische Quellen
- Kirchenbuchbestände :
Viele der Kirchenbücher sind in den Wirren der Zeit unwiderruflich vernichtet worden. Nachfolgend eine Übersicht der Bestände der Kirchenbücher der evangelischen Kirchengemeinde Aulenbach (Aulowönen) / Ostp. : [[17]]
Adressbücher
- Einträge aus Groß Warkau in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Groß Warkau in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- z. Zt. kein Ortsfamilienbuch vorhanden
In der Digitalen Bibliothek
- Groß Warkau in Grübels Gemeindelexikon des Deutschen Reiches (Seite 234)
- Groß Warkau, in: Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894 (Seite [[Neumanns Orts-Lexikon des Deutschen Reichs 1894/0000|]])
- Groß Warkau in Ritters geographisch-statistischem Lexikon von 1895, hier Band 1, Seite .
Verschiedenes
Weblinks
Offizielle Webseiten
GOV-Kennung : EICORNKO04VT [18]
Messtischblatt : 1196 (11096) [19] | Messtischblatt Jahr : 1939
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>STIHOFKO04VT</gov>