Solstätte
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Einleitung
Eine Sohlstätte bezeichnete die Hofstätte mit Wohnaus und angeschlossenen Wirtschaftsgebäuden um einen Hofraum und einen zugehörigen Garten alt Teil eines geschlossenen Bauerngutes, mit separat erfaßten einzelnen Pertinenzien (wie Saatland, Weiden, Wiesen, Büsche) als Zubehör. Hinzu kamen dann noch Marken- und/oder Kottenrechte
Gebäudesteuerrolle
Sohlstätten, auch als Hofstätten bezeichnet, sind in Preußen erfasst mit der Anlage der Kataster zur Gebäudesteuerverwaltung im 19. Jahrhundert. Die Gebäudesteuerrolle ist Teil und Ausfluß des Katasters und der Grundsteuermutterrolle. In ihr sind die Hofstätten als mit Gebäuden besetzte Flächen, und die zugehörigen Hofräume und Hausgärten als "Sohlstätten" zusammengestellt. Die zugehörigen Pertinenzien unterlagen anderen steuerlichen Kriterien und wurden daher in einem anderen Register verwaltet.
Geführt wurden diese Unterlagen in den Bürgermeistereien und Amtsbezirken innerhalb der Kommunalstrukturen der preu0ischen Provinzen (Provinz Westfalen). Hierbei sind allerdings die sich früh verändernden Kommunalstrukturen in den industrialisierten Verdichtungszonen, wie z.B. im Ruhrgebiet, zu beachten.