Romau
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > > Wehlau > Romau
Einleitung
Romau, 1394 Romaw, Ostpreußen.
Name
- prußisch "roms, rams, rums" = still, ruhig, bescheiden, sittsam, höflich, zahm (auch im Sinne von heilig gebraucht)
- litauisch "roma, romunas, rambye" = Eintracht, Ruhe"
- "romus" = sanftmütig, gelassen, still
- "romuva" = heilige Kultstätte der Balten
Romowe
"Ob es nur diesen einen heiligen Hain gegeben hat oder Romowe der Name für Heiligtum schlechthin war, konnte nicht geklärt werden. Vielleicht gab es um die sogenannten "tausenjährigen Eichen", die man an vielen Orten findet, oder um die gewaltigen Stämme anderer Bäume solche Heiligtümer, denen diese Riesenbäume ihr Überleben verdanken. Im westlichen Samland gab es den Ort Rummowe, der später Romehnen hieß. Opfersteine hat man im ganzen Lande gefunden. Es gab auch eine Art "Vor-Heiligenbilder" in dem bekannten Bartel, einem Frühkunstwerk (?), jedenfalls Zeugnis prussischer Kultur. Die Feste der Prussen waren den Jahreszeiten angemessen, sie glaubten an ein Leben nach dem Tode, worauf man aus den Grabbeigaben schließen kann." [2]
Allgemeine Information
"Dagegen läßt sich mit Romau südlich von Tapiau bisher kein Burgwall verbinden. Vielleicht befand sich hier die Grenze der alten terrae von Tapiau und Wehlau. Weitere Beispiele für den etymologisch als "umhegte, befriedete Stätte" aufzufassenden Namen bei W. Gaerte, Sakrale Herrschaftsformen bei den heidnischen Preußen, Litauern und Letten, in: La regalitá sacra (Leiden 1959), S.642". [3]
Politische Einteilung
Zempelburg
Kirchliche Zugehörigkeit
Zempelburg
Evangelische Kirche
Katholische Kirche
Standesamt
Verschiedenes
Bewohner
Karten
Weblinks
Quellen
- ↑ Peteraitis, Vilius: Mažosios Lietuvos ir Tvankstos Vietovardžiai, Ju kilme ir reikšme, Vilnius 1997, S.335
- ↑ Hermanowski, Georg: Ostpreußen Lexikon, Adam Kraft Verlag Mannheim 1980
- ↑ Wenskus, Reinhard: Ausgewählte Aufsätze zum frühen und preußischen Mittelalter, Jan Thorbecke Verlag Sigmaringen, 1986, S.306
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Literatur
Quellen
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>ROMMAUKO04MO</gov>