Großeneder
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Großeneder: Erstvorkommen des Namens, Ortsstatus, Grundherrschaften, Kirchenhinweise, historisch – topografische Entwicklungen und strukturelle Vernetzung im heimatkundlichen Zusammenhang zur Auffindung von Archiven, Quellen, Hinweisen...
Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Detmold > Kreis Höxter > Borgentreich > Großeneder
Einleitung
Zeitschiene vor 1803
Name
- 887 „villa Nadri"; 958 „Uestnetri in pago Hessi"; 1015-36 „Westnederi"; 1017 „villa Nedere in pago Hesse Saxonico in comitatu Heremanni comitis"; 1036 „Westnedere"; 1146 „Nedere"; ca. 1250 „Nhedere"; 1272 „Magnus Nedere"; 1286 „Major Nedere" (Westneder = Großeneder)
Grundherrschaft
- 887 Karl der Dicke schenkt dem Kloster Neuenheerse 10 Hufen „cum casa et curte" in Großeneder, die der Paderborner Bischof Biso bisher vom Kaiser zu Lehen getragen hatte.
- 958 schenkte Otto I. seinem Getreuen Retolt seinen Besitz in Großeneder
- 1015-36 schenkte ein Edler Wolkward der Paderborner Kirche 2 Mansen in Großeneder.
- 1017 schenkte Heinrich II. dem Kloster Abdinghof eine von Rediald ererbte Besitzung zu Großeneder.
- 1036 schenkte der Paderborner Bischof Meinwerk das zum Herrenhofe Warburg gehörende Vorwerk Großeneder dem Stift Busdorf in Paderborn.
- 1146 bestätigte Papst Eugen III. dem Kloster Abdinghof in Paderborn den Besitz in Großeneder.
- 1173 bestätigte der Paderborner Bischof Evergisus dem Kloster Gehrden den Besitz eines Hauses in Großeneder.
- Quelle der Früherwähnungen: Wil. K.U. I. Nr. 45; M.G. DD. 1. S. 277, Nr. 197; M.G. DD. III. S. 474; Vita Mein¬werci, S. 45; Westfälisches Urkundenbuch (WUB) I. Cod. Nr. 127; II. Cod. Nr. 362; V. Nr. 54; IV. Nr 289a; 1277; 1904
Einordnung im Fürstbistum Paderborn 1779
- 1779 Grossen Eder
- Explication (Status): Dorf
- Possesor (Inhaber): Fürstlich
- Amt: Dringenberg
- Distrikt: Peckelsheimer District
Zeitschiene nach 1802
Provinz Westfalen
- 1832/35 Bürgermeisterei Borgentreich 4.829 Einwohner, davon
- Großeneder 1.014 Einwohner
- Quelle: Westfalenlexikon
- Großeneder 1.014 Einwohner
Verwaltungseinbindung 1895
- Großeneder, Dorf in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Westfalen, Regierungsbezirk Minden, Kreis Warburg
- Zuständigkeiten/Einrichtungen: Amtsgericht Warburg, Postbezik Eissen, Telegrafenamt
- Einwohner: 794
- Quelle: Hic Leones
Infrastruktur 1931
Amt Borgholz, Kreis Warburg, Regierungsbezirk Minden, Sitz Borgentreich, Bürgermeister Graf von Plettenberg, Fernruf Borgentreich 7
- Gemeinde Großeneder: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Müller, Ortsklasse D
- Einwohner: 836, Kath. 832, Ev. 2, Israelisch 2
- Gesamtfläche: 981 ha
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath.), Volksschule, Bestellungspostamt, Eisenbahnstation Eissen 3 km, Feuerwehr (frw.), Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Sportplatz
- Politik, Gemeindevertretung 8 Sitze.
- Quelle: Handbuch der Ämter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931
Kommunale Neugliederung
- * 1975 Stadt Borgentreich aus den Städten Borgentreich und Borgholz und den Gemeinde Bühne, Drankhausen, Großeneder:, Körbecke, Lütgeneder, Manrode, Muddenhagen, Natingen, Natzungen und Rösebeck.
- Die Stadt Borgentreich ist Rechtsnachfolgerin des Amtes Borgholz/Borgentreich.
Bevölkerungsverzeichnisse
Staats- und Personenstandsarchiv Detmold
- Großeneder, Zivilstandsregister Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1808-1813
- Großeneder, Kirchenbücher rk. Geburten, Heiraten, Tote 1815-1874
- Großeneder, Zivilstandsregister Juden: Geburten, Aufgebote, Heiraten, Tote 1810-1813
- Großeneder, Pfarrbücher Juden: Geburten, Heiraten, Tote 1815-1822
Literatur
Webseiten
Informationshinweise zur Familienforschung und zu Biografien können möglich sein:
Genealogische Webseiten
Historische Webseiten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>GRODERJO41NM</gov>