Sonnenborn (Landkreis Mohrungen)
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Einleitung
Allgemeine Information
Sonnenborn war eine politische Gemeinde im Kreis Mohrungen. Sie hatte im Jahre 1933: 716 und 1939: 746 Einwohner.[1] Der am 1. Juli 1909 eröffnete[2] Bahnhof Sonnenborn (Ostpr) lag an der Bahnstrecke Wormditt-Mohrungen-Osterode (Ostpreußen) (1944 Kursbuchstrecke 135 k).[3] Das Bahnhofsgebäude ist als Modellbausatz erhältlich.[4]
Politische Einteilung
Amtsbezirk Sonnenborn
Zwischen 1874 und 1945 gehörte Sonnenborn innerhalb des Kreises Mohrungen zum Amtsbezirk Sonnenborn, der zuletzt die Gemeinden Sonnenborn und Bärting umfasste. Amtsvorsteher waren:
- 1874-1898 Feuerbezirkskommissar Senkowski in Sonnenborn
- 1898-1917 Besitzer (1916: Rentier) Emil Ritter in Sonnenborn
- 1917-1945? Feuersozietätskommissar (1920: Rentier) Berg in Sonnenborn[5]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
Sonnenborn entstand zwischen 1337 und 1339 als Hufenzinsdorf des Deutschen Ordens. Am 13. August 1342 übertrug der Komtur von Christburg dem Konrad Zimmermann (Cunrad Czymmerman) das Dorf Sunnynburn mit 60 Hufen, um es nach kulmischem Recht mit Siedlern zu besetzten. Konrad und seine Erben erhalten das Schulzenamt mit 6 Hufen und einem Drittel der Strafgeldereinnahmen. Im Ort wird eine Kirche errichtet, der Pfarrer erhält 4 Hufen Pfarrland. Die übrigen 50 Hufen werden erstmals nach 12 Jahren dem Haus Christburg gegenüber abgabenpflichtig sein. Im Dorf soll es auch einen Kretschem (Wirtshaus) geben. [6] Da jeder Neusiedler üblicherweise zwei Hufen erhielt, ist in Sonnenborn mit 25 Bauernhöfen zu rechnen.
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher: siehe bei den zuständigen Kirchengemeinden
Standesamt Sonnenborn
- Zivilstandsregister 1874-1887, verfilmt durch die Genealogische Gesellschaft von Utah
- Geburten 1874-1896,1898,1900-1909 im Staatsarchiv Allenstein
- Eheschließungen 1874-1897, 1900-1908 im Staatsarchiv Allenstein
- Sterbefälle 1874-1896,1900-1904,1906,1908-1909 im Staatsarchiv Allenstein
Adress- und Telefonbücher
Sonnenborn (Ostpreußen), Adress- und Telefonbücher
Sachquellen
Kriegerdenkmal für die Kirchengemeinde Sonnenborn-Venedien
Bibliografie
- Volltextsuche nach Sonnenborn in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
Historische Bibliografie
In der Digitalen Bibliothek
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Heimat- und Volkskunde
Die Bewohner Sonnenborns sprachen einen mitteldeutschen Dialekt, der zum Oberländischen gezählt wird. Das Oberländische wiederum gehört zum sogenannten Hochpreußischen. Der Sonnenborner Lehrer Carl Hünchau füllte im Winter 1879/80 einen Fragebogen zum Deutschen Sprachatlas aus, der hier einsehbar ist. In ihm stehen die vierzig Wenkersätze in den Sonnenborner Dialekt übersetzt. "Ein eingesegnetes Kind sprach die Sätze und der Lehrer schrieb wie gesprochen."
Bei gleicher Gelegenheit beantwortete er eine Frage zur Volkstracht wie folgt: "Die schönen langen Wandröcke der Männer sind verschwunden und die städtische Mode macht sich immer mehr breit."
Weblinks
Offizielle Webseiten
- Kreisgemeinschaft Mohrungen. Dort auch Digitalisate der Mohrunger Heimatkreis-Nachrichten.
Genealogische Webseiten
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SONORNJO93WT</gov>
Anmerkungen
- ↑ http://www.verwaltungsgeschichte.de/mohrungen.html#ew33mohrsonnenb
- ↑ http://www.bahnstatistik.de/Direktionen/RBD_Koenigsberg.htm#Strecken
- ↑ http://pkjs.de/bahn/Kursbuch1944/Teil1/135h.jpg
- ↑ http://www.stangel.pl/de/shoppe/produkte/1/
- ↑ http://www.territorial.de/ostp/mohr/sonnenbo.htm
- ↑ Arthur Semrau, Die Siedlungen im Kammeramt Kerpau (später Liebemühl) - Komturei Christburg - im Mittelalter, in: Mitteilungen des Coppernicus-Vereins für Wissenschaft und Kunst zu Thorn. 43. Heft. Thorn 1935, Seite 120f.