Holtwick (Bocholt)

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Siedlung

Holtwick ist heute vorwiegend durch Wohnbebauung mit umgebenden landwirtschaftlichen Flächen strukturiert.

Namen

Von der Namensgebung her entstand Holtwick als Siedlung im gerodeten Teil eines Waldes („wik" im ,,holt", erste Nennung als „Holdwik" im 12. Jh.).

Früh- und Vorgeschichte

Die im Volks¬mund überlieferte Bezeichnung ,Heidenkirchhof' für eine ehem. Waldparzelle an der Dinxperloer Straße weist auch hier auf erste Besiedlung in frühgeschichtlicher Zeit hin.

Einwohner

Holtwick zählte 1662 nur 78 und 1750 151 Einwohner.

Schule

Eine erste Schule, die seit ca. 1700 bestand, wurde 1801 aufgelöst, während die Schulkinder zunächst nach Bocholt und seit 1808 nach Spork eingeschult wurden. 1907 erhielt die inzwischen über 400 Einwohner zählende Landgemeinde erneut eine eigene Schule, die 1958/59 durch das neue Gebäude der Georgius-Schule, Hoves Esch 34, ersetzt wurde (heute Grundschule im Schulenverband der Stadt).

Haus Horst (Holtwick)

Ein seit dem 16. Jh. für Holtwick genanntes adeliges Haus „Horst" (auch Haus „Holtwick" genannt) war seit 1802 im Besitz des Anton Diepenbrock und Elternhaus des späteren Breslauer Fürstbischofs Kardinal Melchior von Diepenbrock. Das Haus wurde 1841 und in den folgenden Jahren restlos abgebrochen (Lage Hof „Schlüter", 1975 Johann Nienhaus).