Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)/059

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Die Kirchenbücher der bayerischen Pfalz (1925)
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2. Luth. zu Labach, im 17. Jhdt. in der freien Ausübung ihrer Religionsübungen schwer bedrängt, zeitweise von Wallhalben aus pastoriert. Mit dem Anfang des 18. Jhdts. wieder zu der sämtliche Dorfschaften des großen und kleinen Gerichts umfassenden Pfarrei Labach, seit 1790 zu Mittelbrunn.

Frey 4, 60. Gümbel 297. Vgl. auch Weber, Horbach 12; 24. Kampfmann, Heimatskunde 59; 182. Eberhardt 67.

387. Königsbach (BezA. Neustadt).

Diöz. Speier. – Hochst. Speier (A Deidesheim).

1. Die Pfarrei war – von einer kurzen Unterbrechung i. J. 1636 abgesehen – stets katholisch.
a 1638-1778; b 1659-1750; c 1670-1750; ferner abc 1751-1798: kath. PfA Königsbach.
2. Ref. nach Gimmeldingen gepfarrt.

Frey 2. 565f. Gümbel 419. Rott, Friedrich II. von der Pfalz und die Reformation (Heidelberg 1904) 69.

388. Körborn (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

Kath., Ref. und Luth. waren nach Kusel gepfarrt.

Frey 3, 421. Gümbel 347. Fabricius 368; 510.

389. Kollweiler (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Lauterecken. Schulth Reichenbach).

Kath. stets zu Reichenbach; Luth. vor 1742 ebenfalls zu Reichenbach, seitdem zu Jettenbach; Ref. zu Neunkirchen.

Widder 4, 369. Frey 3, 488. Gümbel 395. Fabricius 358; 369; 508; 550.

390. Konken (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz. – Zweibrücken (OA Lichtenberg, Schulth Konken).

1. Ende des 18. Jhdts. erscheinen Kath. von K. als Filialisten von Kusel.
2. Die in K. bestehende Pfarrei, mit der Reformation zunächst lutherisch, war anfangs mit Quirnbach, zu dem Frutzweiler, Liebsthal, Rehweiler und Trahweiler gehörten, vereinigt. 1558 baten die von Quirnbach um einen eigenen Pfarrer, da ihnen der Weg nach K. zu weit sei. Doch blieben sie bei K.; 1575 „sind in diese Pfarre (K. außer Quirnbach und den früher dahin gepfarrten Orten) gehörig Herchweiler, Krottelbach, Unterselchenbach, Petersheim, Albessen und Langenbach“. 1588 luth. Pfarrei in eine ref. verwandelt. Luth. Bewohner von Kusel aus verseelsorgt. 1770 soll in K. wieder eine luth. Pfarrei errichtet worden sein, die aber offenbar nicht lange bestand. KB sind jedenfalls nicht erhalten.
3. Die ref. Pfarrei entstand 1588 durch Annahme des ref. Bekenntnisses aus der bis dahin luth. Pfarrei. 1609 umfaßte sie Albessen, Herchweiler, Herschweiler-Petersheim, Krottelbach (bis 1639 zur Hälfte, von 1639-1670 und von 1676-1736 ganz), Langenbach und Unterselchenbach, sowie Quirnbach mit Frutzweiler, Haschbach, Liebsthal, Rehweiler und Trahweiler. Von 1639-1670 und nochmals von 1676-1736 gehörte auch Oberohmbach, das vorher selbst Pfarrei war, zu K. – Über das KB sagt der Visitationsbericht von 1609: „Das KB hält der Pfarrer itzund richtig: habe aber im Nachsehen befunden, daß es schandlich inutilis sei und die meisten weißen Blätter Papier herausgerissen worden; spricht, sei aus Mangel eigenen Papiers von seinem antecessor geschehen, wie er dann auch gar wenig darin geschrieben.“ Diese älteren KB sind verloren gegangen.
a 1663-1798; bc 1663-1729, 1793-1798: prot. PfA Konken; ferner: abc 1720 (1731, 1730)-1798: BgA Herschweiler.
Dem zweiten, 1766 beginnenden Band geht eine series pastorum voraus, die die Jahre 1552-1818 umfaßt.

GStAM, Kbl. 389/9 a, b, c. – Stoff 2, 5; 13f.; 26. Frey 3, 422. Gümbel 350; 353. Fabricius 359; 367; 509f.

391. Kottweiler-Schwanden (BezA. Homburg).

Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, Gericht Steinwenden).

Kath. zur Pfarrei Ramstein, die von Schwanden teilweise zu Reichenbach; Luth. und Ref. nach Steinwenden gepfarrt.

Widder 4, 282. Frey 4, 186. Gümbel 285. Fabricius 372; 538; 549.

392. Krähenberg (BezA. Homburg).

Diöz. Metz. – Sickingen, seit 1589 Zweibrücken (OA Zweibrücken, Schulth Wiesbach).

Kath. nach Wiesbach; Luth. nach Großbundenbach, seit 1736 nach Battweiler, Ref. 1713 nach Limbach, später nach Lambsborn-Wiesbach gepfarrt.

Frey 4, 167. Gümbel 283.

393. Kreimbach (BezA. Kusel).

Diöz. Mainz (bzw. Worms). – Kurpfalz (OA Lautern, (UA Wolfstein).

Kath. zur Pfarrei Wolfstein; Luth. zur Pfarrei Wolfstein-Roßbach; Ref. zunächst zur Pfarrei Zweikirchen, dann zu Katzweiler, nach 1720 zu Rothselberg.

Widder 4, 303. Frey 3, 489. Gümbel 402. Fabricius 370; 376; 537f.; 550.

394. Krickenbach (BezA. Kaiserslautern).

Diöz. Worms. - Sickingen-Hohenburg (Herrsch Landstuhl, Großgericht).

Kath. seit 1691 nach Horbach, Luth. bis 1790 nach Labach, seitdem nach Zeselberg gepfarrt. Einträge auch im luth. KB von Trippstadt.

Frey 3, 71. Gümbel 475. Eberhardt 67.

395. Kriegsfeld (BezA. Kirchheimbolanden).

Diöz. Mainz. – Kurpfalz (OA Alzey, UA Erbesbüdesheim).

1. Kath. zur Pfarrei Erbesbüdesheim. Seit 1759 selbst kath. Pfarrei, zu der Mörsfeld, Münsterappel und Niederwiesen (Rheinhessen) gehörten. Zwischen 1761 und 1766 wurde durch den damaligen Pfarrer der Pfarrsitz kurze Zeit nach der Filiale Mörsfeld verlegt.[1]
abc 1759-1798: kath. PfA Kriegsfeld.


  1. Mitteilung des kath. PfA K. Darnach ist die Angabe bei Holtmann, J., Chronik des rheinpf. Dorfes Kriegsfeld 1897 S. 38 zu berichtigen.