Amt Sodingen

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Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Westfalenprovp-wap.jpg - Portal:Westfalen-Lippe > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Dortmund > Amt Sodingen

Einleitung

Am 01.04.1902 aus Teilen des Amtes Castrop gebildeter Amtsbezirk mit den Landgemeinden Börnig, Giesenberg-Sodingen und Holthausen. Am 01.04.1928 wurde das Amt Sodingen in die Stadt Herne eingemeindet.

Geschichte

  • 01.04.1902: Errichtung des Amtes Sodingen im Landkreis Dortmund aus den Landgemeinden Börnig, Holthausen und Giesenberg-Sodingen, die bis dato zum Amt Castrop gehörten.
  • 15.10.1902: Max Wiethoff[1] wird kommissarischer Amtmann des Amtes Sodingen. Er bleibt Amtmann (bzw. ab Ende 1927 Bürgermeister) des Amtes bis zur Amtsauflösung im Jahre 1928.
  • 1903: Bau der kath. Kirche St. Peter-und-Paul in Börnig.
  • 03.07.1903: Der Oberpräsident schlägt Max Wiethoff als endgültigen Amtmann vor.
  • 1903/04: Die ev. Kirche in Sodingen wird gebaut.
  • 1904: Der Personenbahnhof Börnig nimmt seinen Betrieb auf.
  • 1906: Bildung eines Amtschulverbandes. Die Straßenbahn zwischen Herne und Sodingen nimmt ihre Fahrt auf. In Börnig wird ein Kindergarten eingerichtet.
  • 01.01.1908: Das Amt Sodingen umfasst die Landgemeinden Börnig, Giesenberg-Sodingen und Holthausen.
  • 1909: Sodingen erhält ein Postamt und in der Gemeinde wird die Kanalisation gelegt.
  • 01.10.1909: Die ev. Gemeinde in Sodingen wird zur eigenen Pfarre erhoben.
  • 1910: Erwerb des Volksparks.
  • 1910: Die Straßenbahnlinie wird nach Castrop verlängert.
  • 1912: Bau des Josefshospitals in Börnig. Anlage des Kommunalfriedhofes in Holthausen.
  • 14.05.1913: Umbenennung der Landgemeinde Giesenberg-Sodingen in Sodingen.
  • 1915: Eröffnung des Wochenmarktes in Sodingen.
  • 1917: Versorgung des Amtes mit Elektrizität und Gas aus öffentlicher Quelle.
  • 18.02.1919: Die Kumpel der Zeche Mont-Cenis rufen zum Streik auf. Bis zum April erschüttern Arbeitsniederlegungen das gesamte Ruhrgebiet. Nach blutigen Zusammenstößen zwischen Streikenden und Einheiten des Freikorps wird Ende 1919 der Belagerungszustand über das Ruhrgebiet verhängt. Die Regierung entsendet Truppen, um die Ruhe wiederherzustellen. >Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 26</ref>
  • 20.06.1921: Schlagwetterexplosion auf der Sodinger Schachtanlage Mont-Cenis[2] mit 85 Toten.
  • 15.01.1923: In Wanne, Eickel, Sodingen und Herne zeigen sich die ersten französischen Soldaten der Ruhrbesetzung.[3]
  • um 1927: Dei ehemalige Kaiser-Wilhelm- Str. (bzw. ab 1919 Hochstr.) wird in Max-Wiethoff-Straße umbenannt.
  • 01.04.1928: Eingliederung der Landgemeinden Börnig, Sodingen und Holthausen (Amt Sodingen) aus dem Landkreis Dortmund in die Stadt Herne sowie Auflösung des Amtes Sodingen.

Quellen

  • Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. 460-461.
  • Mydlak, G. Junge das waren Törchen. 75 Jahre SV Sodingen, Verlag Gronenberg, 1987, S. 14 und 96.
  • Jehke, R. Territoriale Veränderungen in Deutschland und deutsch verwalteten Gebieten 1874 - 1945 (siehe: http://www.territorial.de/westfal/dortmund/sodingen.htm).
  • Zerkowski, H. (Hrsg.) 100 Jahre St. Peter-und-Paul Herne Börnig-Sodingen, Festschrift (o. J.).

Fußnoten

  1. * am 12.10.1873 in Schmallenberg (Kr. Meschede), † 10.01.1938 in Essen-Steele.
  2. Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 27-286
  3. Meinke, U. Herne 1897-1997. Ein geschichtliches Journal. Siebold, Herne, 1997, S. 29


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<gov>SODGENJO31PM</gov>

<gov>BORNIGJO31PM</gov>

<gov>HOLSENJO31PM</gov>