Meszeln
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Meszeln
Einleitung
Meszeln, Meeszeln, Meeßeln, Meßeln, Mezzeln, auch Helme Krüger, Hellmen Krueger, 1540 Albrecht Kuger, Albert Kuger, Kreis Memel, Ostpreußen.
Quellen:
- ↑ Taufbuch Prökuls
Name
Der Name weist auf die Art der Landschaft. Peteraitis Ableitung nach litauisch "miežys" (Gerste) kann aus siedlungshistorischen Gründen nicht zutreffen.
Der Alternativname Helme Krüger, sagt, dass ein Deutscher namens Helm hier als Krughalter angesetzt wurde. Der Alternativname Jusky Jorgenn weist Jürgen als Ofensetzer oder Kleinschmied aus.
- nehrungs-kurisch "mežil, mežēn" = das Wäldchen
- "mežs" = der Wald
- "meža iet" = in den Wald gehen
- "meželuoap" = das Wild
- prußisch-schalauisch und litauisch "meška" = der Bär
Politische Einteilung
1940 ist Meszeln ein Dorf in der Gemeinde Wensken.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Meszeln gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Meszeln gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Meszeln gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Geschichte
Höfegeschichte
- In Meszeln Nr.1 wohnte Steinwender, (Heinrich) Richard, Bauer
- In Meszeln Nr.1a = Steinwenders Insthaus wohnten Kleinschmidt, Minna, Rentnerin (sie verkaufte Süßigkeiten) und Meier, Martin, Tiefbauarbeiter = früher Steineklopfer (für den Straßenbau) genannt
- In Meszeln Nr.2 wohnte Gelzinnus, Christoph, Bauer
- In Meszeln Nr.3 wohnte Gerullis, Christoph, Bauer
- In Meszeln Nr.4 wohnte Greitschus, Jakob, Bauer
- In Meszeln Nr.5 wohnte Karallus, Johann, Bauer
- In Meszeln Nr.6 wohnte Kawohl, Georg, Landwirt
- In Meszeln Nr.7 wohnte Lukat, Georg, Bauer, (die Bank von Meszeln)
- In Meszeln Nr.8 wohnte Rosenberg, Berta, Bäuerin
- In Meszeln Nr.9 wohnte Rugullis, Michel , Landwirt
- In Meszeln Nr.10 wohnte Sallawitz, Martin, Bauer
- In Meszeln Nr.11 wohnte Schadereit, Frieda, Landwirtin
- In Meszeln Nr.12 wohnte Schernus, Georg, Maurer und Klumpenmacher
- In Meszeln Nr.13 wohnte Schernus, Martin, Bauer
- In Meszeln Nr.14 wohnte Schneider, Heinrich Wilhelm
- In Meszeln Nr.15 wohnte Böttcher, Albert, Bauer
- In Meszeln Nr.16 wohnte Kairies,Georg, Tischler u. Grundbesitzer
des weiteren:
Berties, Michel, Bahnarbeiter
Gelzinnus, Christoph, Str.-Wärter, * 16.12.1873 in Dittauen und Ehefrau Kairies, Mare, * 26.04.1900 in Schwenzeln, oo 09.06.1937 in Prökuls (StA)
Kurschat, Christoph, Schneider
Kurschat, Martin, Tiefbauarbeiter
Schenk, Ernst, Tiefbauarbeiter
Walaudszus, Franz, Ziegelmeister
und weitere Bewohner der Insthäuser
- Karte, Auflistung und Zuordnung zu den Häusern entnommen aus: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel, Seite 114/115 von Ewald Rugullis mit freundlicher Genehmigung von Ewald Rugullis (Urheberrecht)
- Gemeindeseelenliste Wensken
Geschichtchen
Der Klumpenmacher
Ganz besonders möchte ich erwähnen den Schernus. Seinen ersten Nahmen habe ich nicht vernommen, vielleicht auch weil er meistens Schernus, der Klumpenmacher genannt wurde. Die Holzklumpen, die er machte waren erstklassig. Er ging dann von einen Bauern zum Anderen und schnitzte ein Jahres Vorrat aus Weiden-Holz. Der Bauer hatte dann eine gewisse Menge, halb Meter dicke trockene Scheiben auf Lager. Für uns machte er circa 30-40 Paare. Alles Handarbeit, damals gab es bei uns keine elektrische Maschinen. Im Sommer liefen wir immer nur barfuss. Wenn im Winter die Klumpen mal nass wurden tat man die einfach in einen warmen Ofen und so wurden die dann trocken und angenehm warm.
Eine ältere Frau
Da war auch eine ältere Frau zu hause. Sie war sehr sparsam. Um warmen Tee zu genießen stellte sie eine Tasse Wasser mit Tee ins sonnige Fenster und wartete.
Bewohner
Aus den Prästationstabellen
Bauern und Köllmer in Meszeln (damals Helme Krüger genannt) 1732 |
Die Untersuchung der Ämter des Litauischen (Gumbinner) und des Ostpreußischen (Königsberger) Kammerdepartements im Jahre 1777 von Siegfried Hungerecker |
Schaarwerksbauern nach Prästationstabelle 1796 |
Nach Prästationstabelle 1805 |
?
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Stuhler, Ruprecht, ererbt |
Stuhler, Ruprecht, ererbt
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* Trieb vorhin (vorher) die Schmiedeprofession und hat sein Handwerk niedergelegt auch die Konzession zurück gegeben.
** Ist ein conzesionirter Schmidt und stehet das Schmiede-Handwerks-Schutz-Geld unter den unbeständigen Gefällen in Einnahmen. Die Schmiede und das Häuschen, wozu jedoch nur die Bauplätze und kein Garten gehören, stehet auf dem Grunde des Schaarwerksbauern Johann Steinwender. Da der Schmidt bloß ad vitae (zu Lebenszeit) conzessioniert worden, so findet das Handwerks-Schutz-Geld nicht unter den beständigen Gefällen seinen Platz.
*** Witwe am 1.7.1771 lt. Kirchbuch
Nach Prästationstabelle 1805 |
Nach Prästationstabelle 1825 |
Nach Prästationstabelle 1843 |
später |
Stuhler, Ruprecht, ererbt |
Stuhlert, Friedrich , von seinem Vater
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Stuhlert, Friedrich
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? |
Bewohner
Bibliographie
- RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Meszeln)
- ROSENBERG, Lothar: Memellandgeschichten, Steinmeier Nördlingen, 2006: Aber Olga, du bist ja ganz aufgeruschelt. Neue alte Memellandgeschichten aus den Jahren um 1914 bis 1940 rühren eine frühere, durchaus bunte Welt an. Zutaten: Ein versehentlicher Schuss, Schulstreit, ein diebischer Knecht, der Großvater im Dorfkrug und sein Pferd Olga, Grenzschmuggel, Schweinehandel, Herberts Tesching, Hildes Schokoladenhase, die Gefahren des Schwenzelner Moores, Pferdezwischenfälle...Tatorte Meeszeln und Wensken südlich von Memel in der Gemeinde Prökuls, mitunter auch Ramutten, Szagaten und Eydaten, Gemeinde Tennetal, Kreis Heydekrug. Quellen Erzählungen der alten Knaben Herbert Rosenberg (*1924) und Hugo Rosenberg (*1914) aus Meeszeln. Respektvoll aber frei aufbereitet und illustriert von Nachgeborenen. Kartoniert. 120 Seiten.
Verschiedenes
Karten
Internetlinks
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MEEELNKO05PM</gov>