Darkehmen (Angerapp)
Regional > Deutsches Reich > Ostpreußen > Regierungsbezirk Gumbinnen > Landkreis Darkehmen
Einleitung
Darkehmen (Angerapp (nach 1938)) liegt im prußischen Stammesgebiet Nadrauen an der Angerapp.
Name
Der Name Darkehmen ist prußisch von Dargekyem abzuleiten. Er bezieht sich auf Feuchtigkeit. Der Name Angerapp bezieht sich auf den Fluss (Aalfluss).
- prußisch "dargelis" = Röhrricht
- "dargis" = trüb, regnerisches trübes Wetter
+ "caymis, kaimas" = Ort, Dorf
vgl. dazu
- litauisch "dargus" = feucht, nass, regnerisch
Einwohner:
- um die 4000
Wappen
Das Wappen hat in Blau vor einem silbernen Dreiberg einen flugbereiten, goldbewehrten schwarzen Adler, darüber eine strahlende Sonne.
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
- 1615 hatte das Dorf eine Kirche.
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1539 wird das Dorf Dargekyem erwähnt. Es hat 6 Wirte (Landwirte).
- 1615 erste Erwähnung als Dorf mit Kirche, Mühle und Flussübergang.
- 1726 von Friedrich Wilhelm I. zur Stadt erhoben.
- Etwa 1700 bis 1732 Besiedlung mit Franzosen, die eine beachtliche Industrietätigkeit entwickelten und später mit Salzburger Exulanten.
- Beachtliche Entwicklung der Tuchwebereien und Wollspinnereien an der Angerapp, an der eine bekannte Gerberei stand.
- Mühlenwerke versorgten Darkehmen ab 1880 mit elektrischer Straßenbeleuchtung, so dass 1886 Darkehmen an der Spitze der deutschen Städte stand.
Historische Gesellschaften
Genealogische und historische Quellen
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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