Bartenstein (Ostpreußen)
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Bartenstein ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Bartenstein. |
Allgemeine Informationen
Bartenstein liegt 60 Kilometer nördlich von Allenstein im prußischen Stammesgebiet Barta an der Alle. Die die Lischke (Siedlung um eine Burg) beschützende prußische Wehranlage lag jedoch auf einem bereits in Natangen liegenden Schlossberg .
Das 1409 erstmals erwähnte Wappen zeigt in dem von Blau und Gold schräg linksgeteilten Felde auf rotem Stufengiebel (Stein) zwei schräg gekreuzte, abgewendete Barten (Beile) mit roten Stielen.
Urkundliche Erwähnungen:
- 1332 Rosental
Der Name deutet auf eine stattliche Wehranlage am Fluss. Der Name Rosental bezieht sich ebenfalls auf den Fluss.
- prußisch „bar, bart“ = fließen, schnell strömen
- „steina“ = stattlich
- "rosit, rasit" = Tau
- lettisch "rasa" = Tau
- "rasoti" = tauen, sich mit Tau bedecken
- "rasenti" = sprühen, rieseln
Politische Einteilung/Zugehörigkeit.
Kirchen
- Stadtkirche, dem Hl. Johannes geweiht, reicht in die Zeit der Stadtgründung zurück
Kirchliche Zugehörigkeit
Kirchhöfe/Friedhöfe
Geschichte
- Bartenstein war einmal Hauptstadt des Bartenlandes und lag im Schutz der auf dem Schlossberg befindlichen Burg, die 1241 an Stelle einer prußischen Festung angelegt wurde.
- Die Handfeste erhielt die Stadt 1332 von Hochmeister Luther von Braunschweig. Zu dieser Zeit hieß die Stadt Rosental und hatte das Ausmaß von 70 Hufen und 65 Hofstätten.
- 1361 hatte Bartenstein bereits zwei Kirchen
- Die Stadtbefestigung wurde 1354—1359 errichtet, zu ihr gehörten drei Tore, von denen das im 15. Jahrhundert ausgebaute Heilsberger Tor erhalten blieb.
- Die Stadt diente 1390/ 91 dem Litauerfürsten Witold und dem Hochmeister von Jungingen als Residenz.
- Nach 1407 hatte Hochmeister von Jungingen hier seine Residenz.
- 1411 Erweiterung der Stadtbefestigung.
- Reformation: Der evangelische Prediger Georg von Polenz versuchte die Reformation in Bartenstein einzuführen, das Betreten der Stadt wurde ihm jedoch vom dortigen Komtur verweigert, der mit dem ermländischen Fürstbischof Mauritius zusammenarbeitete.
- 1525 wurde die Stadt reformiert.
- 1817 weilten Friedrich Wilhelm III. und Zar Alexander in Bartenstein.
- 1902 wurde Bartenstein zur Kreisstadt des gleichnamigen Kreises erhoben
- 1937 hatte die Stadt 10.486 Einwohner
- In Bartenstein gibt es die beiden steinzeitlichen Figuren aus prußischer Zeit, den Barthel und die Gustebalde, die als früheste im Prußenland geformten menschlichen Figuren gelten.
- Das Heilsberger Tor, ein Teil der mittelalterlichen Befestigung, überlebte als wichtigstes Gebäude die Zeiten.
Archive, Bibliotheken
Genealogische und historische Quellen
Kirchenbücher
Grundbücher, Steuerverzeichnisse, Gerichtsbücher u. Sonstiges
Persönlichkeiten
Vereine
Zufallsfunde
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
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