Melle
Melle: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, biografische Aspekte, Archive, Quellen, Hinweise...Über die Kirchenbücher hinaus befinden sich die Quellen für weitergehende Forschungen auch in den Staats-, Adels-, Stadt- und Gemeindearchiven.
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Niedersachsen > Landkreis Osnabrück > Melle
Name
- [1] Menele (1169), seit 1225 Melle.
Landschaftslage
Melle ist im Raum zwischen Wiehengebirge und Teutoburger Wald am Südfuß der Meller Höhen, an der Grenze des Osnabrücker gegen das Ravensberger Hügelland gelegen. Die Stadt liegt mit dem Hauptteil auf dem Südufer des an dieser Stelle nur 1 km breiten Elsetales. Sie reicht von der in den tiefsten Teilen 73 m hohen Talaue auf die rund 80 m hohen, mit Löß bzw. Lößlehm überkleideten Terrassen hinauf.
Ortsursprung
Dörfliche Siedlung Altenmelle. Neuer Kirchort auf der bischöflichen curia Melle. Gründung der karolingischen Zeit. [2]
Kirchspiel Melle
13.12.1281 Die Dechantin und das Konvent der Hl. Maria auf dem Berg bei Herford bestätigen, dass sie Godescalc, dem Rektor ihrer Kirche, eine jährliche Rente von drei Marken aus ihrem Haus Ghedene in der Pfarrei Melle in der Diözese Osnabrück verkauf haben, welche Rente gedachten Rektor zu seiner Memorie der Kirche gegeben, und zugleich bestimmt hat, wie sie jährlich verteilt werden soll. Unter den Zeugen erscheinen Dominus Hernicus de Sterenberg Canonicus maioris ecclesie Paderbornnensis, Seghenandus, der Notar der Äbtissin, die Ritter Hermann von Molenbeck, Hermann Gograv, Johann von Oldenhervord, Tetmar Bose, die Bürger Wolquin Kretel, Johann von Rodewinc, Gerhard von Libbere
Hof tor Eken
19.10.1420 Oktober 19 (in crastino beati Luce evangeliste) Frau Jutte de Buddesche, + Herman Buddes Frau, verspricht, Hinrik Hobergh den Alten schadlos zu halten wegen der Bürgschaft, die dieser für sie gegenüber Herrn Dethard van Soselen und Herrn Francke Mekelenborgh zu behuf der gemeinen Vikarien des Domes zu Osnabrück (Osenbrug.) wegen einer Rente von 18 Schilling übernommen hat, die Frau Jutte für 18 Osnabrücker Mark aus Meier Ludekes Hof tor Eken im Kirchspiel Melle verkauft hat. Die Ausstellerin siegelt.
Stadtgründung
Um 1350 oppidum. Verleihung des Wigboldrechts 1443, und damit Osnabrücker Stadtrecht. Stadt seit 1852.
Stadtsiedlung
Bauliche Entwicklung
Älteste Anlage ist eine Kirchenburg mit späteren Speichern, teilweise noch vorhanden. Befestigung des Wigbolds durch Plankwerk, Gräben, Wälle, sog. Landwehren. Der hochgelegene Stadtkern: Matthäuskirche, Immunität, rechteckiger Markt und Rathaus, erweitert durch die Wordt, auf der 1653 die ev. Kirche erbaut wurde, wird begrenzt durch den Neuen Graben und bildet ein ungleiches Rechteck. Von diesem Punkt strahlen die Straßenzüge nach den 4 Toren auf den Ecken des Bechtecks aus. Das 5., Kuhtor, war Zugang zur Gemeinweide, Befestigung durch Wälle, Zaun und Gräben, Reste Anfang 19. Jh. niedergelegt. Die letzten 3 Stadttore 1821 auf Abbruch verkauft.
Stadtsiedlung
Gebäude
Die älteste kath. St.-Matthäus-Kirche, 12.-13. Jhdt., häufig umgebaut und vergrößert. Ev. Kirche 1653 erbaut, nach dem Brand 1720 neu errichtet 1721-24. Rathaus 1649 und 1720 abgebrannt, Neubauten von 1733 und 1909-10. Landesherrliche Wasserburg Grönenberg, vor 1250 entstanden, Bollwerk der Grenze, Ende 18. Jhdts. letzter Turm abgebrochen, 1952 Heldenhain der Gefallenen. Das Armengasthaus zum Hl. Geist, Steinwerk vor 1450; Turm abgebrochen 1909-10. Ebenso verschwunden Burgmannshaus und -garten zum Unterhalt der ältesten Burgfrau, der Amtmannshof hatte dieselbe Bestimmung. Im Süden das Siechen- oder Leprosenhaus, vermutlich eine Stiftung der kreuzfahrenden Ritter von Gesmelle.
Brände
Brände 1449, 1451. 1649 brannte das südliche Drittel der Stadt ab. 1720 war der große Brand, der 2/3 des Wigboldes vernichtete, darunter fast alle öffentlichen Gebäude. Die Häuser wurden an alter Stelle wiedererbaut.
Bevölkerung
Ältere Einwohnerzahlen
- 1658 etwa 900 Einwohner (E.), 1720 etwa 1.000 E., 1770: 1.154 E.
Seuchen
Pest 1636; Ruhr 1800.
Bevölkerungsverzeichnisse
- Bürgerbücher: seit 1768
- Kirchenbücher: seit 1720
- Adreßbücher: 1913, 1928, 1938/39 und 1950
Bürgerechtsquelle-Bürgerbuch
- Melle, (Wigboldrecht 1443). Ein Bürgerbuch, angelegt um 1750, ist seit dem Kriegsausgang (1945) verloren. Sonstige Quellen: Ratsprotokolle und Wigboldrechnungen 1680-1690, 1723-1760 mit Angaben über Bürgeraufnahmen bzw. Bürgergewinn-Geldzahlungen. — Kramer-, Höcker- und Knochenhaueramtsbuch 1624-1763 (sämtlich Stadtarchiv Melle).
- Veröffentlichung: Maria Heilmann, Das Kramer-Höcker- und Knochenhaueramtsbuch von Melle 1624-1763. In: Beiträge zur westfälischen Familienforschung, Bd. I (1938), Heft 1, S. 33-39, Heft 2, S. 73-76. [3]
Berühmte Personen
- Adelsgeschlecht von Melle, später in den Hansestädten und im Baltenlande.
- Hermann von der Hardt, prot. Theologieprof. in Helmstädt, * 1660 M., t 1748 Helmstädt. 1768-1800 lebte im Hause vor M. Jenny von Voigts, die einzige Tochter Justus Mosers, die seine „Patriotischen Phantasien" herausgab. Briefwechsel mit Goethe.
- Ludwig Bäte, Jenny von Voigts, eine vergessene Freundin Goethes (1926).
Jüngere Einwohnerzahlen
- 1803: 1.111 Einwohner (E.), 1875: 1.971 E., 1890: 2.415 E., 1900: 3.026 E., 1920: 3.539 E., 1930: 5.175 E., 1937: 5.405 E., 1940: 5.642 E., 1946: 7.726 E., 1950: 9.310 Einwohner (davon Vertriebene 1.999, Evakuierte 955).
Sprache
Amtssprache bis etwa 1650 niederdeutsch. Die Mundart von Melle ist westfälisch (Kennzeichen die 'Brechung' in gebruaken 'gebrochen'). Durch die Industrie ist in Melle die Mundart 1952 nur noch bei der Hälfte der Erwachsenen in Übung, die Jugend hat sich dem Hochdeutschen zugewandt. Auf die Umgebung wirkt sich diese Hinneigung nicht störend (!) aus.
Wirtschaft
Handel und Gewerbe
Marktprivileg 1443. Leinen schon im 11. Jhdt. Wollenweberei in Blüte 16.-17. Jhdt., später Leinenherstellung feinster Sorten. Gründung der Legge 1770. Schuhmachergilde 1480 gegr., bedeutendste das Kramer-, Höcker- und Knochenhaueramt, 1547. Melle wird 1554 von Osnabrück als zur Hanse gehörig genannt. 1557 Tagungsort der Hanse.
Jüngere Gründungen
Stand 1952: Die in die 2. Hälfte des 19. Jh. zurückreichende Industrie ist langsam aus kleinen Gewerbebetrieben herangewachsen und 1952 zu einem wichtigen und gesunden Faktor des Wirtschaftslebens der Stadt geworden. Der älteste Betrieb ist die bereits um 1400 genannte Meller Mühle. Die Fleisch Warenfabrikation reicht bis 1844 zurück. Die 1869 gegr. Brauerei ist 1919 stillgelegt worden. Zu den wichtigsten Industrien gehört 1952 die Zündwarenfabrik, die Putzmittel- und Schmirgelfabrik, mehrere Möbelfabriken, Baubetriebe, Düngerfabrik, Dachpappenfabrik, Seifenfabrik. Wirtschaftlich wichtig ist 1952 die Erschließung von 3 sulfhaltigen Solquellen im Stadtgebiet.
Verkehrseinrichtungen
Stand 1952: Die Lage an der großen historischen Westost-Straße, die von Holland kommend über Osnabrück-Melle nach Hannover-Braunschweig und weiter an die Elbe führte, begünstigte die Entwicklung der Stadt im Mittelalter. Melle war als Mittelpunkt des alten Grönegaues, ein Rastort für den Fuhrmannsverkehr. Im modernen Straßennetz von 1952 erfolgte eine Umwertung. Die Hauptdurchgangslinien (Bundesstraßen) führen, von Osnabrück ausstrahlend, aus dem Hügelland hinaus und folgen den Niederungszonen am Außenrand der Gebirge. 2 Landstraßen bilden 1952 die Westost-Verbindung. Eine führt von Osnabrück nach Bad Oeynhausen im großen Talzug Hase-Else-Werre, die zweite von Melle nach Herford durchs Hügelland, etwa parallel zur ersteren. Weitere Landstraßen queren von Melle ausgehend die Randgebirge. Bahnstrecke Osnabrüok-Melle-Löhne (1855). Um 1952 ist die Stadt Mittelpunkt eines bäuerlichen Kreises. Der Einpendlerbereich - Melle ist der größte Industrieort des Kreises - umfaßt nicht den ganzen Kreis. Nach Osten und Westen reicht er längs der Bahn weiter, aber nirgends bis an die Kreisgrenze heran.
Verwaltung
Rat
Nach Privilegien von 1443: 1-2 Bürgermeister. Richter und Ratsherren, nach Reglement von 1694, alljährlich von der Bürgerschaft neu gewählt.
Gericht
Städtischer Richter, 1363 erstmalig erwähnt, um 1800 auf Zivilgerichtsbarkeit beschränkt. Melle war daneben Sitz des Gogerichtes für den Grönegau (1225) mit dem Gografen als Richter.
Gografschaft Melle
- 1490 Bertoldt Sobbelinck, Gograf des Bischofs von Osnabrück zu Melle,
- 1560-1571 Laurentius Bispinck, des postulierten und bestätigten Bischofs Johann von Osnabrück geschworener Gograf zu Melle,
- 1584 Cunradt Byspynck, des Herrn Heinrich, Erzbischofs zu Bremen und Administrators der Stifte Osnabrück und Paderborn, geschworener Gograf zu Melle.
Grundlagen für Hofrechte
- 17. Jhdt: Hofrecht des Hofes zu Wetter [bei Melle, Kreis Osnabrück], (1590)
Bürgerschaft
Kämpfe der Bürger um Teilnahme an der Stadtverwaltung durch Jahrzehnte, 1667 und 1694 durch Reglement den 8 Eidgeschworenen oder Achten als Vertretern der Zünfte beratende Stimme in der Stadtverwaltung zuerkannt. Kein Patriziat seit etwa 1700, da die führenden Familien und Handelshäuser nach Herford und Bramsche abwanderten, besonders nach dem großen Brand 1720.
Landesherrschaft
Landesherren
Der Bischof von Osnabrück war zugleich der Landesherr, nach dem Westfälischen Frieden abwechselnd ein kath. Bischof und ein ev. Fürst aus dem Hause Braunschweig-Lüneburg. Melle gehörte zur dritten Kurie des Fürstbistums Osnabrück
Landstände im Fürstbistum Osnabrück (Portal:Fürstbistum Osnabrück) | |
Domkapitel || Ritterschaft || Städte: Osnabrück | Fürstenau | Iburg | Melle | Quakenbrück | Vörden | Wiedenbrück |
- 1802 ans Kurfürstentum Hannover
- 1803-05 Kaiserreich Frankreich
- 1805-06 wieder zu Hannover
- 1806 vorübergehend zu Preußen
- 1806-07 Kaiserreich Frankreich, franz. Generalgouvernement
- 1807-11 Kaiserreich Frankreich, Königreich Westfalen, Departement der Weser, Arrondissement Osnabrück, Kanton Melle
- 1811-13 Kaiserreich Frankreich, Oberemsdepartement, Arrondissement Osnabrück, Kanton Melle
- 1813 Georg III., König von Hannover und England
- 1866 Königreich Hannover an Preußen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk (ehemal. Landdrostei) Osnabrück.
- Vor 1885 amtsfreie Stadt im Amt Grönenberg. Nach 1885 Kreisstadt im Landkreis Melle.
- 1946 Teil des Landes Niedersachsen
Kriegerische Ereignisse
1449 und 1451 vom Feinde niedergebrannt, 1488 ausgeplündert, während des 30jähr. Krieges regelmäßig Winterquartier für Truppen. Schwere Kriegslasten, Requirierungen, Einquartierungen, hohe Kontributionen, Durchmärsche im polnischen Erbfolgekrieg 1734 und 1735 und während der schlesischen Kriege.
Preußische Verwaltungseinbindung
- 1895: Melle, Stadt / Stadtgemeinde in Deutschland, Königreich Preussen, Provinz Hannover, Regierungsbezirk Osnabrück, Kreis Melle, an der Else,
- Zuständigkeit/Einrichtungen: Standesamt Melle, Amtsgericht Melle, Religion: ev. Kspl Melle, kath. Kspl Melle, Postbezirk, Telegrafenamt, Eisenbahnstation Linie Löhne <> Rheine. Gefängnis, Krankenhaus
- Gesamtumfang: 218,1 ha, (1895) 4 Wohnplätze, 314 Gebäude,
- Einwohner: 2.706 (2.053 Ev., 631 Kath., 1 andere Christen, 20 Juden, 1 Unbestimmt)
- Gewerbe: Fabrikation (Fleischwaren, Dünger, Chemikalien, Dachpappe, Seife, Kork, Zigarren), Gerbereien (Leder), Brauereien, Mühlen und Sägen, Industie (Leinen) und Linnenlegge.
- Quelle: Hic Leones
Kriegswesen
Schützengilden
Schützengilden 1659 nachweisbar.
Siegel, Wappen, Fahne
Beschreibung:
Wappen: Vorlage des Siegels Siegel (1443): 4speichiges laufendes Rad. Farben: rotsilber. |
Finanzwesen
Münzwesen
Münzstätte der Bischöfe Franz Wilhelm und Ernst August von Osnabrück 1656-84. [4]
Steuern
Seit dem 16. Jhdt. regelmäßige landesherrliche Besteuerung durch Kopf-, Monats- und Rauchschatzungen, die in den Kriegszeiten vervielfacht wurden, die halben Zolleinnahmen und Geldstrafen verblieben der Stadt.
Stadtgebiet
1929 Teile der umliegenden Ortschaften u. a. auch der Bahnhof eingemeindet.
Eingemeindungen
Eingemeindungen: Bakum, Barkhausen, Bennien, Buer, Bulsten, Dielingdorf, Drantum, Dratum-Ausbergen, Düingdorf, Eicken-Bruche, Eickholt, Föckinghausen, Gerden, Gesmold, Groß Aschen, Handarpe, Himmem, Holterdorf, Holzhausen, Hoyel, Hustädte, Insingdorf,Kerßenbrock, Krukum, Küingdorf, Laer, Markendorf, Meesdorf, Neuenkirchen, Niederholsten, Nueven, Oberholsten, Oldendorf, Ostenfelde, Peingdorf, Redecke, Schiplage, Schlochtem, Sehlingdorf, Sondermühlen, Suttorf, Tittingdorf, Uedinghausen-Warringhof, Uhlenberg, Vessendorf, Wehringdorf, Wellingholzhausen, Wennigsen, Westendorf, Westerhausen, Westhoyel, Wetter.
- 01.07.1972 Kreis- und Gebietsreform: Vereinigung des Landkreises Melle mit dem Landkreis Osnabrück.
- Vereinigung der Gemeinden des Landkreises Melle mit der Stadt Melle.
Politische Einteilung
Ortsteile:
Handarpe, Himmern, Kerßenbrock, Nüven, Oberschlochtern, Peingdorf, Uhlenberg, Vessendorf, Wellingholzhausen
Dratum-Ausbergen, Üdinghausen-Warringhof, Wennigsen
Barkhausen, Bulsten, Holzhausen, Hustädte, Markendorf, Meesdorf, Sehlingdorf, Tittingdorf, Wehringdorf, Wetter
Kirchenwesen
Bistümer seit Mittelalter
Gründung der Gaukirche um 800 für den Grönegau, Kaplanei des Bischofs zu Osnabrück, durfte nur durch ein Mitglied des Osnabrücker Domkapitels besetzt werden. Melle bildet mit Oldendorf ein eigenes Archidiakonat.
Reformation
Die vielen Religionsstreitigkeiten z. Z. der Reformation beigelegt durch den Recessus Mellense 1651. Danach 2 Pfarreien,1/9 der Bevölkerung blieb kath. und im Besitz der alten Kirche. Schon 1600 ist die Mehrzahl der Bewohner ev. Verhältnis 1624: 9:1. 1952 2:1. Melle gehört zur Superintendentur Buer.
Juden
Stets nur 2 oder 3 jüdische Familien seit 1700, bis 1866 kein Recht zu Haus- und Grunderwerb. Ein- und Durchreise nur mit Geleitbrief.
Wohlfahrtspflege
Stand 1952: 2 ev. Krankenhäuser seit 1892. Kath. Krankenhaus seit 1896. Wasserleitung und Kanalisation seit 1904. Solbad.
- Apotheke: Apotheke (1657), Ebermaier´s Apotheke (vor 1707); Schreiber´sche Apotheke (bis 1834); Henking`sche Apotheke (bis 1834)
Bildungswesen
Schule
Stand 1952: Öffentliche Schule bestand vor 1590, besondere Mädchenschule vor 1650 gegr. Die öffentlichen Schulen wurden nach 1650 konfessionsweise geschieden. Private und Lateinschulen des 18. und 19. Jhdts. haben sich zu einer Mittelschule entwickelt. Ev. Präparandea für Lehrerbildung 1880-1920. Stadt. Mittelschule 1896 gegr., 1952 mit Oberschule im Aufbau. Kreiseigene Berufsschule, seit 1945 Volkshochschule, seit 1921 Landwirtschaftsschule. Webereischule 1891-1924.
Zeitung
- Meller Kreisbl. seit 1867, 1952 Tagesztg.
Darstellungen der Stadtgeschichte
- Starcke, Aus der Vergangenheit der Stadt Mellen (1910).
- F. Schulhof, Der Kreis Mellen (1908).
- G. Wrede, Die Anfänge des Wigboldes Mellen, in: Mitt. des Ver. f. Gesch. und Landeskunde von Osnabrück, 62. Bd. (1947).
- Dr. H. Precht, Der Konfessionsgegensatz in Mellen während des 17. Jh. (Sonderdruck).
- Maria Heilmann, Der Große Brand von Mellen (1930).
- Maria Heilmann, Gesch. der St.-Matthäus-Pfarre in Mellen (1938).
- Arch. für Landeskunde Hannover, Sonderheft zum 500jähr. Stadtjubiläum (1943).
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V. (OSFA) | |
Anschrift: Iburger Straße 240, 49082 Osnabrück · E-Mail: <email>info@osfa.de</email> · Homepage: http://www.osfa.de · Regionale Arbeitsgruppe: Familienforschung im Kreis Herford: Homepage: http://www.hf-gen.de siehe auch: DAGV/Mitglied Nr. 64 (Arbeitskreis Familienforschung Osnabrück e.V.) |
Historische Gesellschaften
Verein für Geschichte und Landeskunde von Osnabrück (Historischer Verein) | |
Anschrift: Schloßstraße 29, 49074 Osnabrück · E-Mail: <email>info@historischer-verein-osnabrueck.de</email> · Telefon: +49 (0) 541 33162-14 Homepage: https://www.historischer-verein-osnabrueck.de/ · Osnabrücker Geschichtsblog: https://hvos.hypotheses.org/ |
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Grabsteine
- Kath. Friedhof Schiplage-St. Annen (Melle-Neuenkirchen, Osnabrück) im Grabstein-Projekt des Vereins für Computergenealogie e.V.
Kriegerdenkmäler
Auch auf den Kriegerdenkmälern und Gedenktafeln sind größtenteils genealogische Daten aufgeführt.
Bibliografie
siehe auch Kategorie:Literatur zu Melle
Genealogische Bibliografie
- Wöhrmann, Carsten: Ortsfamilienbuch Hoyel : Online-OFB.
Historische Bibliografie
- Kategorie: Literatur zu Melle
- Fredemann, Wilhelm (Verfasser): Vom Werden und Wachsen der Bauernhöfe im Grönegau; Melle 1956
- Mittelstädt, Fritz-Gerd: Melle – eine Hafenstadt? Planungen für den Rhein-Weser-Elbe-Kanal aus dem Jahre 1891, Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2011, S. 175-84.
- Knigge, Wilhelm: Die Blütezeit der Ämter in der Stadt Melle, in: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2010, S. 90-7.
- Knigge, Wilhelm: Der schwierige Weg zur Einheitsgemeinde Melle im Jahre 1972, in: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2011, S. 187-95.
- Knigge, Wilhelm: Melle im Ersten Weltkrieg, in: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2014, S. 69-73.
- Mittelstädt,Fritz-Gerd: Melle – eine Hafenstadt? Planungen für den Rhein-Weser-Elbe-Kanal aus dem Jahre 1891, in: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2011, S. 175-84.
- Plaß, Uwe: Friedrich Müller-Sondermühlen - Ein Pionier der Meller Heimatforschung, in: Heimatjahrbuch Osnabrücker Land 2024, S. 67-75.
Literatur
- Penners (1978), S. 241;
- Hillebrand (1981) S.119f.;
- Mohrmann (1980);
- Melier Kreisblatt vom 31.05.1980;
- VdA (1995), S. 193
- Publikationsreihen: Osnabrücker Urkundbücher Bd.1-6 (1892-1989)
- Scheuermann, Ulrich: Flurnamenforschung (=Schriften zur Heimatpflege. Veröffentlichungen des Niedersächsischen Heimatbundes, Band 9) (Melle 1995)
Bibliografie-Suche
- Volltextsuche nach Melle in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Archiv
- Stadtarchiv Melle als Depositum im Nds. Stadtarchiv Osnabrück (Dep 73)
- Ansprechpartner: Herr. Dr. Delbanco (im StA) 131, Schürenkamp 16 - 49324 Melle, 05422 / 965-0, Fax 05422 / 965-348
- Gesamtbestand: Laufzeit: 1349-1975; Umfang: 34 m, davon vor 1945: Urkunden: 52 Stk. / 1349-1771; Amtsbücher: 8 m / 1676-1945; Akten: 24 m / 1638-1945, Sammlungen: Karten-Pläne-Risse: 9 Stk. / 1789-1930; Zeitungen: 2 m /1951-1965
- Ansprechpartner: Herr. Dr. Delbanco (im StA) 131, Schürenkamp 16 - 49324 Melle, 05422 / 965-0, Fax 05422 / 965-348
Fußnoten
- ↑ Quelle: Keyser, Erich (Hrsg.): Niedersächsisches Städtebuch (1952)
- ↑ Literatur: H. Dörries, Erstehung und Formenbildung der niedersächs. Stadt (1929). Prinz, Das Territorium des Bistums Osnabrück (1934).
- ↑ Quelle: Beiträge zur westfälischen Familienforschung Bd. 36-37
- ↑ Literatur: K. Eennepohl, Die Münzen v. Osnabrück (1938).
Weblinks
Offizielle Webseiten
Genealogische Webseiten
Heimatverein
Zufallsfunde
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>MELLLEJO42EE</gov>
Samtgemeinden und Gemeinden im Landkreis Osnabrück (in Niedersachsen) | |
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