Tirkseln
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Kleeburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Kleeburg (Begriffserklärung). |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Tirkseln
Einleitung
Tirkseln, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1736 Tirckschlen Jahnell Klebing, 1750 Jahnel Klebbing, 1774 Jonell Klebing, 1785 Tirckslen, v. 1938 Tirkseln, später Kleeburg[1]
- 1750 Tirkseln Jahnel Klebbing, 1785 Tirkseln oder Jonell Klebing[2]
- 1785 Tirckslen
- Tirckslen Jonell Klibbing[3], Tirkszeln[4]
- 16.07.1938 Umbenennung in Kleeburg[5]
Namensdeutung
Der Name weist auf eine heidnische Kultstätte des Donnergottes Perkunos, dem zu Ehren an mistelbewachsenen Eichen ewige Feuer unterhalten wurde. Möglicherweise handelt es sich um das alte prußische Heiligtum „Tirklo“.
- preußisch-litauisch "tirkšlis" = Mistel (bot. Viscum album), in heidnischen Zeiten eine magische Heilpflanze, ein Halbschmarotzer, der kugelförmig auf Bäumen wächst und nur im Winter sichtbar wird und zur Wintersonnenwende an die Haustür gehängt wurde um Schaden abzuhalten
Allgemeine Information
- Mehrere große und kleine Höfe, zwischen Gilge und Ruß, 10 km westlich von Kuckerneese, 1939: 161 Einwohner[6]
Politische Einteilung
1648 mit Mitzko Mantwill[7]
1785 war Tirkseln Kgl. Bauerdorf, 1919 Landgemeinde[8]
1885[9] und 1905[10] gehörte Tirkseln zum Amtsbezirk Spucken.
16.07.1938 Umbenennung von Tirkseln in Kleeburg[11]
01.04.1939 Zusammenschluss von Kleeburg mit Girgsden und Jäckischken zur Gemeinde Kleeburg[12]
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Tirkseln gehörte 1785 und 1919 zum Kirchspiel Schakuhnen.[13]
Tirkseln gehörte 1885[9] und 1912 zum Kirchspiel Schakuhnen.
Katholische Kirche
Tirkseln gehörte 1885[9] und 1905 [10] zum katholischen Kirchspiel Schillgallen (Kr.Heydekrug).
Standesamt
Tirkseln gehörte 1885 [9] und 1905 [10] zum Standesamt Stucken.
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KLEURGKO05QE</gov>
Quellen
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Deutsche Verwaltungsgeschichte Ostpreußen, Kreis Elchniederung
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ 9,0 9,1 9,2 9,3 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1888
- ↑ 10,0 10,1 10,2 Gemeindelexikon für das Königreich Preußen, Berlin 1908
- ↑ Deutsche Verwaltungsgeschichte Ostpreußen, Kreis Elchniederung
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920