Schweinestall
Quellen regionaler Bautypen: Als Quelle für vergleichende, systematische Untersuchungen von Bautypen, unter unterschiedlichen Gesichtspunkten, bieten sich zeitliche Gebäudesteuerrollen und Brandkataster an. Hier lassen sich auch zeitliche Lebensumstände mit den natürlichen und kulturellen Gegebenheiten unserer Vorfahren in der jeweiligen Generation erkennen ...
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Veräderungen
Nach Auflösung der gemeinen Marken und Einführung der Kartoffeln in der Landwirtschaft änderten sich die Bedingungen in der Schweinehaltung.
Da nun der gewohnte Auftrieb der Schweine zur Mast nicht mehr wie gewohnt möglich war, mussten Fütterung und Zucht der Schweine auf eigenem Grund Boden erfolgen.
Haltung durch Futter begrenzt
Der Umfang der Zucht war nun von den Fütterungsmöglichkeiten der Schweinehalter abhängig. Da die Haltung im üblichen Hallenhaus nicht gewünscht war, wurden die Schweine in einem besondern Schweinehaus oder Schweinekoben untergebracht.
Einrichtung
Im Innern musste die Schweinestallung über mehre Abteilungen verfügen, um die Schweine nach Alter und Nutzung trennen zu können.
Um die Schweine vom Gang aus gehörig übersehen zu können, waren die Wände der Bohlen zur Abgrenzung nur 4–5 Fuß hoch angelegt. Ein Schweinestall musste luftig und reinlich gehalten werden, der Stall sonnig liegen und, wo möglich, mit einem Hofraum, möglicherweise mit Suhle, umgeben sein, in welchen die Schweine herausgelassen werden konnten.
Im einem nahe gelegenen Back- und Badehaus mit Kochkessel konnte die Futterzubereitung erfolgen.
Die Schweinetröge sollten aufgemauert sein. Um sie gehörig reinigen zu können, bekamen die eingemauerten Sandsteintröge eine schiefe Stellung und ein Abflussloch.