Kutturen
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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Kutturen
Einleitung
Kutturen, bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1689 David Kutturies
- 1785[1] und 1871[2] Kutturen, später Kutturren[3]
- Kuturren
- Lit. Name: Kuturiai[4]
Namensdeutung
Der Name kann sich sowohl auf schwer gängigen Boden beziehen als auch auf ein armseliges Anwesen mit einem heruntergekommenen Bauern.
- prußisch "kutis" = Stall, Scheune, Pferch
- preußisch-litauisch "kuturti" = langsam gehen, sich schleppen
Nach Peteraitis auch im Sinne von "eiti šlitiniuojant" = taumeln, sich herumtreiben
Allgemeine Information
Politische Einteilung
Kutturen besteht aus Kutturen, Alt Kuturren und Neu Kuturren
1.5.1939: Kutturen kommt zur Gemeinde Robkojen. [6]
1.10.1939: Robkojen kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [7]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Kutturen gehörte 1912 zum Kirchspiel Nattkischken, vor 1895 aber zum Kirchspiel Coadjuthen.
Friedhof
Kutturren wurde nach 1945 völlig zerstört. Der Friedhof wurde schwer verwüstet und zum Teil eingeebnet. Grabanlagen wurden zerstört oder geplündert, einige Gräber sogar aufgegraben. 1994 haben Nachfahren der ehemaligen Bewohner von Kutturren die Gräber ihrer Vorfahren neu angelegt. (Frei übersetzt nach einem Bericht von Martynas Purvin.)
Lage
Fotos
Die Fotos wurden im Mai 2020 von Eligijus Valskis gemacht und freundlicherweise von ihm zur Verfügung gestellt.
Standesamt
Kutturen gehörte 1888 zum Standesamt Kullmen.
Bewohner
Verschiedenes
Memeler Dampfboot vom 16.08.1933
Ergebnisse zu den Wahlen der Gemeindeorgane im Kreise Pogegen
Kutturren: Gemeindevorsteher wurde Franz Kekstadt, erster Schöffe Spingat, zweiter Schöffe Juschus und Ortskassenrendant Torkel.
Karten
Verschwundene Orte
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>KUTIENKO15AF</gov>
Quellen
- ↑ Jenny Kopp, Geschichte des Landkreises Tilsit, Buchdruckerei Pawlowski, Tilsit 1918
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939