Quedlinburg (Harz)
Quedlinburg ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Quedlinburg. |
Hierarchie
Regional > Bundesrepublik Deutschland > Sachsen-Anhalt > Landkreis Harz > Quedlinburg (Harz)
Einleitung
Quedlinburg - UNESCO Weltkulturerbestadt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt.
Wappen
Blasonierung: „In Gold einen rotbewehrten schwarzen Adler mit goldkonturiertem roten Brustschild, darin eine silberne Burg mit schwarz gefugter Zinnenmauer und gezinntem Torturm mit offenem Rundbogenfenster im Spitzdach, geöffneten Torflügeln und emporgezogenem Fallgitter, der Torturm flankiert von zwei spitzbedachten Zinnentürmen mit je einem offenen Rundbogenfenster, im Tor ein sitzender silberner Hund mit schwarzem Halsband.“
Die Farben der Stadt sind Schwarz-Gelb.
→ Abschnitt Wappen im Artikel Quedlinburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Allgemeine Information
Einwohner: 25.391 (31. Dez. 2012)
Politische Einteilung
Stadt Quedlinburg
offizielle Ortsteile :
- Gerstorfer Burg
- Morgenrot
- Münchenhof
- Quarmbeck
bis 1. Jan. 2014 selbständige Gemeinden :
offizielle Wohnplätze :
- Chausseehaus Gernröder Chaussee
- Gernröder Chaussee Schießstand
- Lehhof/Feldmark links der Bode 1
- Lehr- und Versuchsanstalt
- Forsthaus Rennplatz
- Neue Mühle/Unter der Altenburg 9-11
- Obere Bruchmühle
- Untere Bruchmühle
sonstige Wohnplätze :
- Bornholz
- Kleers (Stadtteil)
- Münzenberg (Stadtteil)
- Süderstadt
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
- St. Wiperti [8] → Der Förderverein St. WIPERTIKIRCHE QUEDLINBURG e.V.
Andere Glaubensgemeinschaften
- Neuapostolische Kirche Mitteldeutschland - Bezirk Halberstadt
- Ev. Freikirche der Siebenten-Tags-Adventisten - Harzer Adventgemeinde Quedlinburg
Geschichte
Geschichtlicher Abriss
- 922 Erste schriftliche Erwähnung Quedlinburgs in einer Urkunde König Heinrichs I.
- 922 - 1207 Insgesamt 69 Besuche von deutschen Königen und Kaisern in Quedlinburg.
- 936 Tod Heinrich I. und Beisetzung auf dem Burgberg.
- 936 Königin Mathilde richtet ein Damenstift zur Ausbildung und Versorgung von Töchtern des Hochadels ein.
- 936 Kaiser Otto I. stattet es mit reichem Landbesitz und Unabhängigkeit aus.
- 966 Mathilde, Enkelin Heinrich I. - wird 1. Äbtissin
- 994 Verleihung des Markt-, Münz- und Zollrechtes durch Kaiser Otto III. ~1000 Entstehung der Altstadt.
- 1129 Weihe der neuerbauten Stiftskirche durch Kaiser Lothar III.
- 1164 bis 1180 Kämpfe in Quedlinburg.
- 1426 - 1477 Mitglied der Hanse.
- 1477 Bewaffnete Auseinandersetzungen zwischen Bürgerschaft und Äbtissin, Sturz des Rolands.
- 1539 Einführung der Reformation im Stiftsgebiet.
- 1589. Quedlinburg. 133 Hexen erlitten an einem Tag den Feuertod.
- 1802 Auflösung des Stiftes. Die Schlossgebäude gehen in den Besitz des preußischen Staates über.
- 1862 - 1882 Restaurierung der Stiftskirche, Neubau des Südturmes.
- 1869 Neuaufstellung des Rolands vor dem Rathaus.
- 1936 Entweihung der Stiftskirche durch die Nationalsozialisten.
- 1959 Weihe der romanischen Wiperti - Kirche nach vierjähriger Instandsetzung.
- 1976 Eröffnung des Fachwerkmuseums im Ständerbau.
- 1984 Beginn der Ersatzbebauung im Neuendorf (HMBQ - Bauten)
- 1986 Eröffnung der Lyonel - Feininger - Galerie
- 1990 Gründung einer Städteunion mit den Partnern Celle, Hameln, Hann. Münden und Herford.
- 1993 Rückführung des Domschatzes.
- 1994 1000 Jahre Markt-, Münz- und Zollrecht.
- 1994 Aufnahme in die UNESCO-Welterbeliste.
- 1997 Wiedereröffnung des Großen Hauses der Nordharzer Städtebundtheaters.
- 1997 Eröffnung des Neubaus der Lyonel - Feinger - Galerie
- 2001 Gründung des Vereins "UNESCO-Welterbestätten in Deutschland e.V." - Sitz Quedlinburg
Quelle: Webseite Stadt Quedlinburg > Geschichte
Schreibweisen von Quedlinburg aus Urkunden der sächsischen Könige und Kaiser
- Anno 922 , 22. April = villa quae dicitur Quitilingaburg
- Anno 931 , 14. April = Quitilingiburc
- Anno 937[936] , 13. September = Quidilingoburg
- Anno 937 , 02. Juli = Quitilingoburg
- Anno 940 , 19. Februar = Quitelingoburc
- Anno 944 , 30. September = Quidilingaburc
- Anno 946 , 29. Januar = Quidilingaburg
- Anno 950 , 26. September = Quitilinaburc
- Anno 955 , 25. Mai = Quidilingeburg
- Anno 956 , 05. Dezember = Quitilincaburc
- Anno 956 = Quitilingaburch
- Anno 956 = Quitilingaburhc
- Anno 961 , 15. Juli = cortis Quitilinga
- Anno 964 , 27. Juli = Quidelingoburg
- Anno 995 , 20. Oktober = Quitiliniburg
- Anno 994 , 23. November = Quidiliggaburhc
- Anno 1000 , 01. April = Quitelingeburg
- Anno 1021 = Quidilingiburch
- Anno 1021 = Quitilingiburch
Genealogische und historische Gesellschaften
Genealogische Gesellschaften
Historische Gesellschaften
- Harzverein für Geschichte und Altertumskunde e.V.
- Geschäftsstelle: Schloß Wernigerode GmbH, Am Schloß 1, 38855 Wernigerode
- Tel. 0049/3943-55 30 40
- Fax 0049/3943-55 30 55
- museumsleitung@schloss-wernigerode.de
- Geschichtsverein für Halberstadt und das nördliche Harzvorland e.V.
- Heimatzeitschrift für Halberstadt und Umgebung →Zwischen Harz und Bruch
Genealogische und historische Quellen
Siegesdenkmal 1870 der Halberstädter Kürassiere
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
- Archiv der Evangelischen Kirche der Kirchenprovinz Sachsen
- Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/13
- Quedlinburg, St. Benedicti: 1572, 1647, 1572.
- Quedlinburg, St. Nicolai: 1598, 1599, 1594.
- Quedlinburg, St. Aegidii: 1671, 1697, 1697.
- Quedlinburg, St. Blasii: 1665, 1665, 1665.
- Quedlinburg, St. Servatii [1578]: 1637, 1637, 1637.
- Quedlinburg, St. Wiperti: 1578, 1599, 1599; im Jahre 1812 mit St. Servatii vereinigt.
- Quedlinburg, St. Johannis-Hospital: 1696, 1696, 1696; die Kirchenbücher ruhen im Pfarrarchiv der vereinigten Heiligen ***Geist- und Johannis-Hospital-Pfarre.
- Quedlinburg, Heilige Geist-Hospital : 1710, 1712, 1709; im Jahre 1903 mit dem St. Johannis-Hospital vereinigt.
- Die Kirchenbücher der evangelischen Kirchen in der Provinz Sachsen (1925)/13
- Schallehn, A.: Garnisonfremde Soldaten im Halberstadt-Quedlinburger Militärkirchenbuch 1722-1735, in: Ekkehard - Mitteilungsblatt deutscher Genealogischer Abende, Jahrgang 1940-42, S. 90, 106
Adressbücher
- siehe: Kategorie:Adressbuch für Quedlinburg
- Arnswaldt von, W. K., Die älteren Kirchenbücher von Quedlinburg,, in: Familiengeschichtliche Blätter, Seite 130, Leipzig 1924
Häuserbücher
- Häuserbuch der Stadt Quedlinburg Altstadt
- Häuserbuch der Stadt Quedlinburg Neustadt
- Häuserbuch der Stadt Quedlinburg Stiftsgebiet
Historische Quellen
- Geschichte Quedlinburgs
- DEUTSCHE INSCHRIFTEN ONLINE Die Inschriften des deutschen Sprachraumes in Mittelalter und Früher Neuzeit.
- MONASTERIUM Das virtuelle Urkundenarchiv Europas. → Urkunden zu Quedlinburg
Bibliografie
- Volltextsuche nach Quedlinburg in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
- SCHÜTZE, Fritz: Harzer Vorfahrenfamilien im Raume Osterwieck - Rhoden mit Quedlinburg, Nordhausen und Heinichen-Sachsen, erschienen in der AMF-Schriftenreihe als Band 134
Historische Bibliografie
- Johann Heinrich Fritsch: Geschichte des vormaligen Reichsstifts und der Stadt Quedlinburg, Band 1-2; im Verlag G. Basse, 1828 Digitalisat der Google Buchsuche (hdA9AAAAYAAJ)
- Klaus Militzer, Peter Przybilla: Stadtentstehung, Bürgertum und Rat. Halberstadt und Quedlinburg bis zur Mitte des 14. Jahrhunderts. Göttingen 1980, ISBN 3-525-35380-4
- Berent Schwineköper (Hrsg.): Provinz Sachsen Anhalt. In: Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands. Band 11. Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1987, ISBN 3-520-31402-9
- Bernd Sternal: Die Region Quedlinburg im 9. und 10. Jahrhundert: Von den Liudolfingern und von Markgraf Gero. 1. Aufl. 56 S. PB, Books on Demand 2014, ISBN 3-7357-1972-4
Archive und Bibliotheken
Archive
Bibliotheken
Verschiedenes
Karten
Regionale Verlage und Buchhändler
- Verlag Das schlaue Schaf in Ballenstedt
- MatrixMedia Verlag - Göttingen > Kunst | Kultur | Geschichte
- Gen-Roms.de Johann Heinrich Barth > Bücher und andere Dienste.
- C. A. Starke Verlag > Fachverlag für genealogische und heraldische Werke - gegr. 1847
- Degener Verlag > Fachverlag für Genealogie & Heraldik - gegr. 1910
Berufsgenealogen
- www.berufsgenealogie.net - Verband deutschsprachiger Berufsgenealogen e.V.
Transkription
- www.transkription.de Transcript - Büro für Umschreibarbeiten von alten deutschen Handschriften.
Heimat- und Volkskunde
- Schlossmuseum Quedlinburg
- www.museum-digital.de Städtische Museen Quedlinburg / Schlossmuseum
- Klopstockmuseum Quedlinburg
- Fachwerkmuseum im Ständerbau Quedlinburg
- Münzenbergmuseum Quedlinburg
- Museum für Glasmalerei und Kunsthandwerk Quedlinburg
- Garnisonmuseum Quedlinburg →Garnisonsverein Quedlinburg e.V. www.garnisonsverein.de
- Lyonel-Feininger-Galerie Quedlinburg →Webseite www.feininger-galerie.de
- Mitteldeutsches Eisenbahn- & Spielzeugmuseum Quedlinburg
- Das Gleimhaus Halberstadt Literaturmuseum
Anmerkungen
- ↑ Artikel Stiftskirche St. Servatius (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel St. Benedikti (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel St. Aegidii (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel St. Nikolai (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel St. Blasii (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel St. Johannis (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel Johanniskapelle (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- ↑ Artikel St. Wiperti (Quedlinburg). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Internet-Links
Offizielle Internetseiten von Quedlinburg (Harz)
Genealogische Internetseiten
- Häuserverzeichnis von Quedlinburg (Harz) http://home.arcor.de/kczrcz/index.htm
- siehe auch Sachsen-Anhalt/Linkliste
Weitere Internetseiten
- Artikel Quedlinburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Liste der Kulturdenkmale in Quedlinburg. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
- Artikel Straße der Romanik. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Private Informationsquellen- und Suchhilfeangebote
Auf der nachfolgenden Seite können sich private Familienforscher eintragen, die in diesem Ort Forschungen betreiben und/oder die bereit sind, anderen Familienforschern Informationen, Nachschau oder auch Scans bzw. Kopien passend zu diesem Ort anbieten. Nachfragen sind ausschliesslich an den entsprechenden Forscher zu richten.
Die Datenbank FOKO sammelte und ermöglichte Forscherkontakte. Seit Frühjahr 2018 ist der Zugriff jedoch, aufgrund der unklaren Lage durch die Datenschutz-Grundverordnung (DSGVO), vorerst deaktiviert.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>object_289891</gov>