Altreichenau (Neureichenau)

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Einleitung

Zugehörigkeit
Bundesrepublik Deutschland
Freistaat Bayern
Regierungsbezirk Niederbayern
Landkreis Freyung-Grafenau
Gemeinde Neureichenau

Allgemeine Information

Um 1610 bekommt Achatz Reichenberger die Genehmigung vom Rannariedlischen Grundherrn Freiherr Heinrich von Salburg eine neue Glashütte zu errichten, die er vermutlich nach ihm selbst "Reichenau" benannte.

Namen

  • (auf der) Reichenau 1649[1]
  • (in der) Reichenau 1674[2]
  • Alt Reichenau 1749[3]
  • Althitten 1751[4]
  • (in der) Althütten 1751[5] bis 1816 [6]
  • Altreichenau ab 1816[7]

Ortsentwicklung

Jahr Typ Einwohner Gebäude Wohngebäude Wohnungen
1828[8] Dorf 306 54 Häuser
1867[9][10] Dorf oder zerstreute Häuser 290 oder 312 68 30 Häuser
1875[11] Dorf 303 94
1885[12] Dorf 257 27
1900[13] Dorf 268 51
1925[14] Dorf 308 53
1950[15] Pfarrdorf 391 55
1961[16] Pfarrdorf 382 73
1970[17] Pfarrdorf 425
1987[18] Pfarrdorf 438 128 162

Schule

Altreichenau gehört zum Schulsprengel der Schule Altreichenau[13].

Post

Gehörte zur Post Breitenberg, 1900 zur Post Altreichenau, 1925 zur Post Neureichenau, ab 1950 wieder Post Altreichenau. Von 1962 bis 1993 hatte Altreichenau die Postleitzahl W-8391, danach 94089.

Politische Einteilung

Ende des 18. Jahrhunderts gehörte Altreichenau zum Amt Jandelsbrunn des Pfleggerichts Jandelsbrunn und bestand aus folgenden Anwesen[19]:

  • Sölden: Binderhäusl, Fickhaus, Froschhaus, Hasenhaus, Krennhaus, Loibengütl, Miglhaus, Präceptergütl, Rabengütl, Stadlerhaus, Stritthaus, Wagnergütl, Walterhaus, Wirtshaus
  • Großhäusl: Derschhäusl, Golnergütl, Maurerhäusl, Schinnaglhaus
  • Kleinhäusl: Elendhäusl, Neuhäusl, Schmiede, Schullehrerhäusl, Weberhäusl
Zugehörigkeit 1808-1818
Königreich Bayern
Unterdonaukreis
Landgericht Wegscheid
Steuerdistrikt Althütten

Steuerdistrikt (1808-1818)

Auf Grund der Verordnung vom 13. Mai 1808[20] wurde der Steuerdistrikt Althütten als einer von 36 Steuerdistrikten errichtet. Mit der Bildung der Gemeinden im Jahre 1818 auf Grund des zweiten Gemeindeedikts vom 17. Mai 1818[21] wurde der Steuerdistrikt Althütten aufgehoben und aus der Sektion I die Gemeinde Altreichenau gebildet. Aus der Sektion II des Steuerdistrikts wurde die Gemeinde Hintereben gebildet.

Orte im Steuerdistrikt

Sektion I Althütten: AltreichenauBranntweinhäuser
Sektion II Hintereben: KaltwasserHinterebenSaghäuserSagmühle

Zugehörigkeit 1818-1977
1818-1918 Königreich Bayern

1919-1977 Freistaat Bayern

1818-1837 Unterdonaukreis

1838-1932 Kreis Niederbayern

1932-1948 Regierungsbezirk Niederbayern und Oberpfalz

1948-1977 Regierungsbezirk Niederbayern

1862-1938 Bezirksamt Wolfstein

1939-1977 Landkreis Wolfstein

1818-1862 Landgericht Wegscheid

1862-1879 Landgericht Waldkirchen

1879-1977 Amtsgericht Waldkirchen

1818-1977 Gemeinde Altreichenau

Gemeinde (1818-1971)

Die 1818 gebildete Gemeinde wurde 1821/22 bei der nochmaligen Umgestaltung und Reduzierung der Gemeindezahl von 56 auf 36 Gemeinden um einige Orte vergrößert und bestand bis zur Gebietsreform 1978. Am 1. Januar 1946 kam von der Gemeinde Frauenberg Hinterfreundorf zu Altreichenau, am 1. April 1952 folgte Duschlberg von der Gemeinde Haidmühle. Am 1. Januar 1978 wurde die Gemeinde Altreichenau in die Gemeinde Neureichenau eingemeindet.[22].

Gemeindeentwicklung

Jahr Fläche in km² Einwohner Religionszugeh. Gebäude Wohngebäude
1867[9] 659 143
1875[11] 726 725 rk, 1 ev 203 132
1885[12] 12,65849 660 660 rk 93
1900[13] 12,6585 614 614 rk 118
1925[14] 12,6603 707 706 rk, 1 lu 121
1950[15] 14,1660 1150 172
1961[16] 15,5321 1194 237
1973[17] 1213

Orte in der Gemeinde

AltreichenauBernau (ab 1841)Binderbuck (ab 1825)BranntweinhäuserBrennerin (1950-1968)Danzerhäuser (bis 1888)Duschlberg (ab 1952)Gänswies (ab 1825)Hinterfreundorf (ab 1946)Lackerau (ab 1841)Loiblau (ab 1841)Pleckenstein (ab 1825)RöhrndlbergSpitzenbergStubenberg (ab 1867)Zielberg (ab 1950)

Ortsteil (ab 1978)

Ab dem 1. Januar 1978 sind Altreichenau als Dorf und seine früher zugeordneten Dörfer, Weiler und Einöden Ortsteil der Gemeinde Neureichenau.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Altreichenau gehörte bis 1751 zur Pfarrei Waldkirchen, danach zu Wollaberg, ab 1840 zur Expositur Neureichenau der Pfarrei Breitenberg, bzw. ab 1899 zur Pfarrei Neureichenau. 1933 wurde Altreichenau Expositur, 1941 Pfarrei.

Bis 1951 gehörte es zur evangelisch-lutherischen Pfarrei Passau, danach zu Freyung.

Bewohner

  • 1610 bis 1649: Achatz Reichenberger (+4. Oktober 1649), Hüttenmeister[1]

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Altreichenau

Karten

BayernAtlas BayernAtlas-noUTM BayernAtlas-oldLayer

Quellen und Anmerkungen

  1. 1,0 1,1 Kirchenbuch Waldkirchen Sterbefälle 1 Seite 4 (Achas Reichenberger) Online
  2. Kirchenbuch Waldkirchen Taufen 1 [1], Eintrag: Mathias Puster
  3. Kirchenbuch Waldkirchen Taufen 4 Seite 2, Eintrag: Gertrudis Schauberger
  4. Kirchenbuch Waldkirchen Taufen 4 Seite 33, Eintrag: Maria Lang
  5. Kirchenbuch Waldkirchen Taufen 4 Seite 35, Eintrag: Brigitta Moser
  6. Kirchenbuch Wollaberg Taufen 1 Seite 166, Eintrag: A. Maria Knaus
  7. Kirchenbuch Wollaberg Taufen 1 Seite 166, Eintrag: Creszenzia Seiwald
  8. Martin Süss: Tabellarische Beschreibung des Bisthums Paßau mit einer Karte desselben. Paßau 1828. Seite 233
  9. 9,0 9,1 J. Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon, München 1867, Spalte 614 (Beschreibung)
  10. Joseph Rottmayr: Statistische Beschreibung des Bisthums Paßau. Paßau 1867. Seite 233
  11. 11,0 11,1 Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Königl. Bayer. Statistisches Bureau. München 1877. Spalte 711
  12. 12,0 12,1 Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. K. bayer. statistisches Bureau. München im Januar 1888. Spalte 665
  13. 13,0 13,1 13,2 Ortschaften-Verzeichnis des Königreichs Bayern mit alphabetischem Ortsregister. K. Bayer. Statistisches Bureau. München 1904. Spalte 687
  14. 14,0 14,1 Ortschaften-Verzeichnis für den Freistaat Bayern. Bayer. Statistisches Landesamt. München 1928. Spalte 705
  15. 15,0 15,1 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Statistisches Landesamt. München 1952. Spalte 671
  16. 16,0 16,1 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Statistisches Landesamt. München 1964. Spalte 497
  17. 17,0 17,1 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Statistisches Landesamt. München 1973. Seite 74
  18. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern. Bayerisches Landesamt für Statistik und Datenverarbeitung. München 1991. Seite 178
  19. Historischer Atlas von Bayern
  20. Edikt das allgemeine Steuer-Provisorium in der Provinz Baiern betreffend, siehe Digitalisat der Google Buchsuche (Yy9DAAAAcAAJ)
  21. Gesetzblatt für das Königreich Bayern: Verordnung, die künftige Verfassung und Verwaltung der Gemeinden im Königreiche betreffend, siehe Seite 47
  22. Statistisches Bundesamt Wiesbaden: Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland. ISBN 3-17-003263-1
Orte im Steuerdistrikt Althütten (1808 bis 1818) Quelle: Historischer Atlas von Bayern

Sektion I Althütten: AltreichenauBranntweinhäuser
Sektion II Hintereben: KaltwasserHinterebenSaghäuserSagmühle

Orte in der Gemeinde Altreichenau

AltreichenauBernau (ab 1841)Binderbruck (ab 1825)BranntweinhäuserBrennerin (1925-1968)Danzerhäuser (bis 1888)Duschlberg (ab 1952)Gänswies (ab 1825)Hinterfreundorf (ab 1946)Lackerau (ab 1841)Loiblau (ab 1841)Pleckenstein (ab 1825)RöhrndlbergSpitzenbergStubenberg (ab 1867)Zielberg (ab 1950)

Orte in der Gemeinde Neureichenau

Altreichenau (ab 1978)Bernau (ab 1978)Binderbruck (ab 1978)Branntweinhäuser (ab 1978)Dreisesselhaus (ab 1976)Duschlberg (ab 1978)FischergrünGänswies (ab 1978)GernGsenget (ab 1971)Hinterfreundorf (ab 1978)Kernberg (ab 1971)Klafferstraß (ab 1971)Kleingsenget (ab 1971)Lackenhäuser (ab 1978)Lackerau (ab 1978)LangbruckLoiblau (ab 1978)NeureichenauPleckenstein (bei Altreichenau) (ab 1978)Pleckenstein (bei Schimmelbach)RiedelsbachRöhrndlberg (ab 1978)SchimmelbachSpillerhäuserSpitzenberg (ab 1978)Stubenberg (ab 1978)

Orte in der Pfarrei Waldkirchen

Altreichenau (bis 1751)Appmannsberg (bis 1941)Aßberg (bis 1751)AßdoblAtzesberg (bis 1941)AuerbachBernhardsbergBöhmzwiesel (bis 1966)BreinhofDickenbüchelDornEdelmühle (bis 1966)EdwaidlEnsmannsreut (bis 1966)ErlauzwieselExenbach (bis 1966)FrischeckFürholz (bis 1748?)GaisbergGaissteinGeiermühleGeyermüllerhäusl (1840?-1865?)Grillaberg (bis 1928)Großwies (bis 1941)Grund (bis 1751)Grundmühle (bis 1751)Gsenget (bis 1721)HauzenbergHintereben (bis 1751)Hinterwollaberg (bis 1751)Hochreut (bis 1941)Höhenberg (bis 1966)Höllmühle (bis 1899)HolzfreyungHöpplhof (bis 1941)Jandelsbrunn (bis 1751)Kaltwasser (bis 1751)Kanau (bis 1966)Kanaumühle (bis 1877)Karlsbach (bis 1941)Karlsbachmühle (bis 1941)Kronwinkel (bis 1966)Kühn (bis 1921)Lämmersreut (bis 1941)ManzingMayersägeMitterleinbachNeidlingerbergNeufang (bis 1904)Niederstocking (1875-1888)OberfrauenwaldOberhöhenstettenOberleinbachOberndorfÖdhofÖdhof bei Hintereben (bis 1904)Ödhäusel (bis 1913)Ohmühle (bis 1941)Ostermühle (bis 1750)PfeffermühlePilgramsberg (bis 1966)PollmannsdorfPoppenreut (bis 1904)Poxleitenmühle (bis 1888)Raffelsberg (bis 1941)RandlsägeRatzingReichermühle (bis 1904)Reichling (bis 1904)Reut (bis 1941)ReutmühleRichardsreutRoblhäusl (bis 1876)Rohrhof (bis 1751)RohrwiesSagmühle (bis 1751)SaßbachSaßbachmühleSattleck (1913 bis 1933)SattlmühleSaußmühleSchauerbachScheiben (1913 bis 1933)SchiefwegSchlößbach (bis 1941)SicklingSolla (bis 1899)Sölling (bis 1888)Spielberg (1913)StadlStelzermühle (bis 1941)Stierberg (bis 1966)StockingTraxingUnholdenbergUnterhöhenstettenVordereben (bis 1904)Vorderfreundorf (bis 1748?)WaldkirchenWäschlbach (1913 bis 1933)WeidWeid bei Jandelsbrunn (bis 1751)Weiherhäusl (bis 1968)Werenain (bis 1941)Wollaberg (bis 1751)Wotzmannsreut

Orte in der Pfarrei Wollaberg

Altreichenau (bis 1840)AnglbergAßbergAßbergermühleAßbergerweidBinderbruck (bis 1840)Binderhügel (bis 1921)Bognerwies (bis 1928?)Branntweinhäuser (bis 1840)Dachelwies (bis 1921)Danzerhäuser (bis 1840)Duschlwies (bis 1921)Edhäusel (bis 1921)Fasangarten (bis 1968)Freud (bis 1968)Gänswies (bis 1840)Grübwies (bis 1877?)GrundGrundmühleGsteinetHanselmühleHeindlschlagHintereben (bis 1921)Hinterfreundorf (bis 1840)HinterwollabergJandelsbrunn (bis 1968)Jandelsbrunnermühle (bis 1968)Kaltwasser (bis 1921)Lacken (bis 1968)Lackerau (bis 1840)Laßberg (bis 1968)LenzmühleLindenLoiblau (bis 1840)MitterauMösing (bis 1968)NeuweidPfeilwies (bis 1875)Rehleiten (bis 1898)ReichermühleReut (bis 1968)RohrhofRosenbergRosenbergerweid (bis 1876)Saghäuser (bis 1921)Sagmühle (bis 1921)Scheiben (bis 1968)Schindelstatt (bis 1968)Schlag (bis 1921)Sommerkögl (1875-88)Spitzenberg (bis 1840)Steinberg (1875-88)Steinerfurth (bis 1899)Voglöd (bis 1921)Vordereben (1905–1921)VorderauWeid (bis 1968)WollabergWolfauZielberg (bis 1968)Zimmermandling

Orte in der Pfarrei Breitenberg

Altreichenau (1840-1899)BachmühleBernauBinderbruck (1840-1899)Branntweinhäuser (1840-1899)BreitenbergBurgstallbergDanzerhäuserFischergrün (bis 1899)FrauenbergGegenbachGern (bis 1899)GollnerbergGollnerhäuserGsenget (1721-1899)HangerleitenHirschenbergJägerbildKernberg (bis 1899)KlafferstraßKleingsengetKohlstattLackenhäuserLackerauLangbruck (bis 1899)LoiblauMarxmühleMicheleckNeumühleNeureichenau (bis 1899)Pleckenstein (bei Schimmelbach)RastbüchlRiedelsbachRöhrndlbergSchimmelbach (bis 1899)SpillerhäuserSpitzenbergStubenbergUngarsteig

Orte in der Expositur (1841-1899) und Pfarrei Neureichenau

Altreichenau (bis 1941)Bernau (bis 1941)BinderbruckBranntweinhäuser (bis 1941)Brennerin (bis 1941)DanzerhäuserDuschlberg (1905?-1941)FischergrünFrauenberg (bis 1941)GänswiesGernGsengetKernbergKlafferstraß (bis ?)Kleingsenget (ab 1899)LackerauLangbruckLoiblauNeureichenauOstermühle (bis 1941)Pleckenstein (bei Altreichenau) (bis 1941)Pleckenstein (bei Schimmelbach)RiedelsbachRöhrndlberg (bis 1941)SchimmelbachSpillerhäuserSpitzenberg

Orte in der Pfarrei Altreichenau