Perkamtalwen
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Hierarchie
Regional > Russische Föderation > Kaliningrader Oblast > Perkamtalwen
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung > Perkamtalwen
Einleitung
Perkamtalwen, Kreis Heydekrug, später Kreis Elchniederung, Ostpreußen
- Weitere Informationen siehe unten in den Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1676 Perkam Talwe, 1785 Perkamtalwen oder Perkuntalwen[1]
- 1730 Perkuntalwen, 1736 Perckam Talwen[2]
- um 1800 Perckamtalwen[3], um 1860 Perkuhntallwen[4]
Namensdeutung
Der Name weist auf eine alte heilige Stätte, die dem Donnergott Perkunos geweiht war. Als heilige Perkunos-Eichen wurden solche bevorzugt, die durch Mistelbewuchs immergrün waren. Hier wurden ewige Feuer unterhalten.
- Oberster Gott: prußisch Deiwus, kurisch Devs, litauisch Dievas, der später mit dem Christengott verschmolz und praktisch unanrufbar war.
- 2. Ebene: Perkunos (Donnergott), Potrimpos (Fruchtbarkeitsgott), Patolos (Sterbegott, unter polnisch-katholischem Einfluss zum Teufel Pikollos mutiert)
- Der Zusatz "talwen" bedeutet "Grund, Boden"
Allgemeine Information
- Alter Siedlungsort, südlich des Ruß, ca. 7 km nordwestl. von Kuckerneese, 1785: 5 Feuerstellen[5]
Politische Einteilung
Perkamtalwen war 1785 ein königlches Bauerndorf im Amt Ruß[6] und wurde danach zu Perkuhnen geschlagen[7].
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Perkamtalwen gehörte 1785 zum Kirchspiel Schakuhnen.[8]
Bewohner
Verschiedenes
Karten
Zufallsfunde
Christoph Meding verkaufte am 3. März 1693 fünfzehn Morgen Hochzinserland alt Maaß nebst allem vorhandenen Uebermaaß und ferner die Greibischke, ein Stück Land von 5 Morgenalt und 1 Morgen Neumaaß im Kurschulanks, dem Russer Burggrafen Lambert
(aus: Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920 )
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>PERNENKO05RE</gov>
Quellen
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Schroetterkarte (1796-1802), Maßstab 1:50000
- ↑ Urmesstischblatt von 1860
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920
- ↑ Dietrich Lange: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Sembritzki, Johannes u. Bittens, Arthur: Geschichte des Kreises Heydekrug, Memel 1920