Treuchtlingen

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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Bayern > Regierungsbezirk Mittelfranken > Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen > Treuchtlingen

Einleitung

Die Stadt Treuchtlingen liegt im Süden des bayerischen Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen im Regierungsbezirk Mittelfranken.
Nachbargemeinden sind Weißenburg in Bayern, Pappenheim, Langenaltheim, Monheim, Otting, Wolferstadt, Polsingen, Heidenheim am Hahnenkamm, Markt Berolzheim und Alesheim.

Wappen

Wappen STADT TREUCHTLINGEN, in: Bayerns Gemeinden (HdBG)

Allgemeine Information

Einwohner: 12.496 (31. Dez. 2012)

Politische Einteilung

Vor der Gebietsreform 1972 gehörten Treuchtlingen, Bubenheim, Dietfurt i.MFr., Graben, Grönhart, Haag b.Treuchtlingen und Schambach zum ehemaligen Landkreis Weißenburg.[1]
Vor der Gebietsreform 1972 gehörten Auernheim, Wettelsheim und Windischhausen zum ehemaligen Landkreis Gunzenhausen.[2]
Vor der Gebietsreform 1972 gehörten Gundelsheim, Möhren und Siebeneichhöfe zum ehemaligen Landkreis Donauwörth (Regierungsbezirk Schwaben).[3]

Zur Stadt Treuchtlingen gehör(t)en folgende Teilorte[4][5] und Wohnplätze:

  • Eulenhof
  • Gstadt
  • Heunischhof
  • Kästleinsmühle
  • Möhrenberg
  • Sägmühle
  • Schmarrmühle
  • Ziegelhütte

Die folgenden seither selbständigen Gemeinden[6] wurden im Zuge der Gebietsreform 1972 mit ihren Teilorten[4][5][7][8] zu Treuchtlingen eingemeindet:

  • Auernheim bis 1.7.1972[9] selbständige Gemeinde
    • Freihardt
    • Hagenhof
    • Schlittenhart
      • Maierhof
      • Melchershof
    • Wieshof
  • Bubenheim bis 1.4.1971[10] selbständige Gemeinde
  • Dietfurt i.MFr. bis 1.5.1978[11] selbständige Gemeinde
    • Bergnershof
  • Graben bis 1.4.1971[10] selbständige Gemeinde
  • Grönhart bis 1.7.1971[12] selbständige Gemeinde
    • Grönhart Bahnhof
    • Hagenau
    • Naßwiesen
    • Neuheim
  • Gundelsheim bis 1.7.1972[9] selbständige Gemeinde
  • Haag b.Treuchtlingen bis 1.1.1972[13] selbständige Gemeinde
    • Blockhaus
    • Dickmühle
    • Höfen seit 1.1.1972 bei Langenaltheim
    • Hürth
    • Lohhof seit 1.1.1972 bei Langenaltheim
    • Mattenmühle
    • Neufang
    • Neuherberg seit 1.1.1972 bei Langenaltheim
    • Rutzenhof
    • Schürmühle
    • Steinbruch seit ca. 1900
  • Möhren[14] bis 1.7.1972[9] selbständige Gemeinde
    • Eichhof
    • Fuchsmühle
    • Spielhof
  • Schambach bis 1.7.1971[12] selbständige Gemeinde
  • Wettelsheim bis 1.7.1972[9] selbständige Gemeinde
    • Dornmühle
    • Falbenthal
    • Kellerhaus
    • Ziegelmühle
    • Zollmühle
  • Windischhausen bis 1.7.1972[9] selbständige Gemeinde
    • Hartschuster
    • Oberheumödern
    • Unterheumödern
    • Untermühle
  • Metzenhof bis 1.7.1972[15] bei Kattenhochstatt
  • Schertnershof bis 1.7.1972[15] bei Kattenhochstatt
  • Siebeneichhöfe seit 1.1.1985, davor Wolferstadt[16]

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

Katholische Kirchen

Geschichte

Die Ortschaft zählt zu den ältesten Siedlungen im Treuchtlinger Raum. Kelten,[20] Römer [21] und Franken [22] haben ihre kulturellen Spuren hinterlassen. Eine interdisziplinäre Forschung der Technischen Universität Berlin aus dem Jahr 2010 sieht das bei Claudius Ptolemäus [23] historisch belegte Setuacotum als Vorgängerort Treuchtlingens.

Unter karolingischer Herrschaft entstand 793 nördlich der Stadtmitte im Ortsteil Graben der Karlsgraben als erster Wasserweg zwischen Rhein / Main und Donau. Die Stadt selbst wurde zum ersten Mal im Jahre 899 (als Drutelinga) urkundlich erwähnt.

1044 wurde der Ort als Heiratsgut von Agnes mit Kaiser Heinrich III.[24] erwähnt. Um die Mitte des 12. Jahrhunderts wurde die erste Burg errichtet, auch Obere Veste [25] genannt.

Um das Jahr 1400 wurde Treuchtlingen zum Markt erhoben, 1495 durch einen Großbrand weitgehend zerstört. Nach dem Tod Gottfried Heinrichs Graf zu Pappenheim [26] in der Schlacht bei Lützen 1632 [27] und dem Erlöschen der Treuchtlinger Linie (1647) fiel Treuchtlingen an die Markgrafen von Ansbach,[28] nach der Mediatisierung [29] 1809 wurde es Teil des Königreichs Bayern.[30] Durch den Bau der ersten Bahnstrecke Treuchtlingen–Gunzenhausen im Jahre 1869 wurde Treuchtlingen zur Eisenbahnstadt.

1898 erhielt Treuchtlingen das Stadtrecht.

Quelle: Wikipedia (12/2014)

Genealogische und historische Gesellschaften

Genealogische Gesellschaften

Historische Gesellschaften

Genealogische und historische Quellen

Genealogische Quellen

Kirchenbücher

  • Diözesanarchiv Eichstätt
    • Pfarrmatrikel Gundelsheim[17]
      • Taufen ab 1652, bis 1750 mit Möhren
      • Heiraten ab 1652, bis 1750 mit Möhren
      • Sterbefälle ab 1652, bis 1750 mit Möhren
    • Pfarrmatrikel Möhren[14]
      • Taufen ab 1644
      • Heiraten ab 1644
      • Sterbefälle ab 1644
    • Pfarrmatrikel Treuchtlingen[19]
      • Taufen ab 1643, bis 1869 mit Pappenheim
      • Heiraten ab 1643, bis 1869 mit Pappenheim
      • Sterbefälle ab 1643, bis 1869 mit Pappenheim

Historische Quellen

Quelleneditionen

Rechtsquellen

Bibliografie

Genealogische Bibliografie

  • Hitz, Uwe: Exulanten in den Rechnungen des Amtes Treuchtlingen (1647-1670), in: Blätter für fränkische Familienkunde, Bd. 20, 1997, S. 129-133
  • Frank, Hertha: Trauungen aus dem ältesten Kirchenbuch der katholischen Pfarrei Treuchtlingen (1644-1692), in: Blätter für fränkische Familienkunde, Bd. 18, 1995, S. 187-199
  • Wettelsheim 16./17. Jahrhundert. Auszüge aus Tauf-, Trau- und Sterberegister sowie Liste eingewanderter Österreicher, Handschriftliche Aufzeichnungen, im Archiv der GFF
  • Frank, Herta: Aus den Kirchenbüchern der Gemeinden Bubenheim und Wettelsheim. Was unsere Vorfahren bewegte. Insgesamt 8 Hefte. Außerdem: Aus Bubenheims Vergangenheit. Geschichte und Häuserbeschreibung, im Archiv der GFF

Historische Bibliografie


  • Almansmühle+, Auernheim, Bühlhütten, Dornmühle, Falbenthal, Fallhaus, Freihardt, Froschmühle+, Hagenhof, Hartschuster, Heumödern, Oberheumödern, Unterheumödern, Kellerhaus, Melchershof, Michelmühle, Mittelmühle (Wettelsheim), Mittelmühle (Windischhausen), Neumühle, Perißmühle+, Sägmühle (Windischhausen), Schellen+, in: Schuh, Robert: Mittelfranken Heft 5: Gunzenhausen. Ehemaliger Landkreis Gunzenhausen; München 1979, aus der Reihe: Kommission für bayerische Landesgeschichte (Hrsg.): Historisches Ortsnamenbuch von Bayern (HONB), (Beschreibung)
  • Graben, in: Bosl, Karl, Bayern, 7. Band, 2. Auflage, 1965, aus der Reihe: Kröner, Alfred (Hrsg.), Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, S. 242/243
  • Möhren, in: Bosl, Karl, Bayern, 7. Band, 2. Auflage, 1965, aus der Reihe: Kröner, Alfred (Hrsg.), Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, S. 455
  • Treuchtlingen, in: Bosl, Karl, Bayern, 7. Band, 2. Auflage, 1965, aus der Reihe: Kröner, Alfred (Hrsg.), Handbuch der Historischen Stätten Deutschlands, S. 751/752
  • Gundelsheim, in: Horn, Adam, Die Kunstdenkmäler von Bayern, Regierungsbezirk Schwaben III. Band, Landkreis Donauwörth, München, 1951, S. 269-273
  • Möhren, in: Horn, Adam, Die Kunstdenkmäler von Bayern, Regierungsbezirk Schwaben III. Band, Landkreis Donauwörth, München, 1951, S. 420-430

Archäologische Bibliografie

Weitere Bibliografie

→ Kategorie: Literatur zum Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen

Archive und Bibliotheken

Archive

Bibliotheken

Verschiedenes

Compgen-Metasuche.png nach dem Ort: Treuchtlingen

Karten

BayernAtlas BayernAtlas-noUTM BayernAtlas-oldLayer

Anmerkungen

  1. Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil E Seite 544, 550, 570, 572, 575, 646
  2. Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil E Seite 536, 677, 679
  3. Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil E Seite 575, 612
  4. 4,0 4,1 Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg (Hist. Atlas Bayern), S. 230-258
  5. 5,0 5,1 Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Spalte 832 Ortsverzeichnis1964_noVorlage-836
  6. Kommunale Gliederung in Bayern nach der Gebietsreform, Teil C Seite 363
  7. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Spalte 783 Ortsverzeichnis1964_noVorlage-788
  8. Amtliches Ortsverzeichnis für Bayern (1964), Teil II Spalte 929 Ortsverzeichnis1964_noVorlage-930
  9. 9,0 9,1 9,2 9,3 9,4 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 729
  10. 10,0 10,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 728
  11. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 731
  12. 12,0 12,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 729
  13. Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 729
  14. 14,0 14,1 14,2 14,3 14,4 14,5 Ortsbeschreibung Pfarreien Diözese Eichstätt, Seite 55
  15. 15,0 15,1 Historisches Gemeindeverzeichnis für die Bundesrepublik Deutschland (1970-1982) Seite 729
  16. Geschichte der Stadt Treuchtlingen
  17. 17,0 17,1 17,2 Ortsbeschreibung Pfarreien Diözese Eichstätt, Seite 34
  18. Hofmann: Gunzenhausen-Weißenburg (Hist. Atlas Bayern), S. 162
  19. 19,0 19,1 Ortsbeschreibung Pfarreien Diözese Eichstätt, Seite 83
  20. Artikel Kelten. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  21. Artikel Römisches Reich. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  22. Artikel Franken (Volk). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  23. Artikel Claudius Ptolemäus. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  24. Artikel Heinrich III. (HRR). In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  25. Artikel Burg Treuchtlingen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  26. Artikel Gottfried Heinrich zu Pappenheim. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  27. Artikel Schlacht bei Lützen. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  28. Artikel Fürstentum Ansbach. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  29. Artikel Mediatisierung. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.
  30. Artikel Königreich Bayern. In: Wikipedia, Die freie Enzyklopädie.

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Genealogische Mailinglisten und Internetforen

Historische Webseiten

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>TREGE1JN58LW</gov>


Städte und Gemeinden im Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen (Regierungsbezirk Mittelfranken)

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