Eickel (Herne)
Eickel ist ein mehrfach besetzter Begriff. Zu weiteren Bedeutungen siehe unter Eickel. |
Hierarchie Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Arnsberg > Herne > Eickel (Herne)
Einleitung
Allgemeine Information
Die ehemalige Landgemeinde Eickel gehörte bis 1875 zum Amt Herne im Kreis Bochum, dann von 1875-1891 zum Amt Wanne sowie von 1891-1926 zum Amt Eickel. 1910 wurde die Gemeinde in die Gemeinde Eickel eingemeindet. 1926 kam sie mit dem Amt Eickel zur neuen kreisfreien Stadt Wanne-Eickel. 1975 kam die Gemeinde zur Stadt Herne.
Politische Einteilung
- 1808: Gemeinde in der Mairie Herne im Kanton Bochum.
- 1813/17: Gemeinde in der Bürgermeisterei Herne im Kreis Bochum.
- 1841/44: Gemeinde im Amt Herne im Kreis Bochum.
- 1875: Gemeinde im Amt Wanne im Kreis Bochum.
- 1885: Gemeinde im Amt Wanne im Kreis Gelsenkirchen.
- 1891: Gemeinde im Amt Eickel im Kreis Gelsenkirchen.
- 1926: Eingemeindung in die Stadt Wanne-Eickel.
- 1975: Eingemeindung in die Stadt Herne.
Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit
Evangelische Kirchen
Katholische Kirchen
Geschichte
- 1609/1666: Die Grafschaft Mark kommt an Brandenburg-Preußen[1]
- 1808: Nach dem Frieden von Tilsit wird die Grafschaft Mark von Preußen getrennt, an das Kaiserreich Frankreich abgetreten und dem Großherzogtum Berg angeschlossen. Das Großherzogtum Berg (Hauptstadt Düsseldorf) unterteilt sich in 4 Departements. Das Ruhr-Department (Hauptstadt Dortmund) wird aus drei Arrondedissements gebildet. Das Arrondissement Dortmund gliedert sich in 6 Kantone. Das Kanton Bochum besteht u. a. aus der Mairie Herne mit den Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen,[2]
- 1810: Steelmann wird Maire von Herne. Er verlegt die Verwaltung der Mairie Herne an seinen Wohnsitz in Eickel.[3]
- 1813/17: Die Bürgermeisterei Herne gehört zum Kreis Bochum,[4]
- 19.03.1836: Premier-Leutnant a. D. Johann Ludwig Hollweg wird Bürgermeister von Herne. Der Sitz der Verwaltung wird von Eickel wieder nach Herne verlegt.[5]
- 1841/44: Das Amt Herne im Kreis Bochum umfasst die Gemeinden Baukau, Bickern, Bladenhorst, Crange, Eickel, Herne, Hiltrop, Holsterhausen, Horsthausen, Pöppinghausen und Röhlinghausen.[6]
- 01.08.1875: Aus dem bisherigen Amt Herne wird das neue Amt Herne und das Amt Wanne. Die Gemeinden Bickern (ab 1897 Wanne), Crange, Eickel, Holsterhausen und Röhlinghausen bilden das Amt Wanne. Im Amt Herne verbleiben die Gemeinden Baukau, Bladenhorst, Herne, Hiltrop, Horsthausen und Pöppinghausen. Beide Ämter gehören zum Kreis Bochum.[7]
- 01.07.1885: Das Amt Herne verbleibt im Kreis Bochum. Das Amt Wanne kommt zum neugebildeten Kreis Gelsenkirchen.[8]
- 01.12.1885: Bei der Volkszählung hat die Gemeinde Eickel eine Fläche von 594 ha (452 ha Ackerland, 31 ha Wiesen und 11 ha Holzungen). Die Gemeinde gehört zum Amt Wanne und zum Standesamtsbezirk Wanne. Ev. bzw. Kath. Kirchspiel ist Eickel/Crange bzw. Eickel. Die Gemeinde hat 441 Wohngebäude und 1320 Haushaltungen mit 7125 Einwohnern (3889 Männliche, 3236 Weibliche). 3757 Einwohner sind evangelisch, 3314 Einwohner sind katholisch. Sonstige Christen bzw. Juden sind 7 bzw. 47 Einwohner. Die Gemeinde hat 10 Wohnplätze: Kirchdorf Eickel mit 149 Gebäuden und 1975 Einwohnern, Dorneburg mit 47 Gebäuden und 855 Einwohnern, Eickelerbruch mit 77 Gebäuden und 1514 Einwohnern, Krangerheide mit 27 Gebäuden und 349 Einwohnern, Kolonie Zeche Hannover mit 23 Gebäuden und 48 Einwohnern, Eickelerfeld mit 29 Gebäuden und 474 Einwohnern, Friedgras mit 36 Gebäuden und 677 Einwohnern, Langenkamp mit 17 Gebäuden und 250 Einwohnern, Lohoff mit 20 Gebäuden und 231 Einwohnern sowie Neuenkamp mit 16 Gebäuden und 246 Einwohnern.[9]
- 01.11.1891: Das Amt Wanne wird in Amt Eickel (mit den Gemeinden Holsterhausen und Eickel) und das Amt Wanne (mit den Gemeinden Bickern, Crange und Röhlinghausen) geteilt.[10]
- 01.04.1910: Die Gemeinde Holsterhausen wird in die Gemeinde Eickel eingemeindet.[11]
- 01.04.1926: Die Ämter Wanne und Eickel werden aufgelöst. Sie bilden die neue kreisfreie Stadt Wanne-Eickel. Der Landkreis Gelsenkirchen wird aufgelöst.[12]
- 01.01.1975: Die Städte Herne und Wanne-Eickel (und somit auch Eickel) bilden die neue Stadt Herne.[13]
Genealogische und historische Quellen
Genealogische Quellen
Kirchenbücher
Adressbücher
- Ortsindex der Online-Adressbücher
- Einträge aus Eickel in der Adressbuchdatenbank.
Bibliografie
- Volltextsuche nach Eickel in der Familienkundlichen Literaturdatenbank
Genealogische Bibliografie
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Archive und Bibliotheken
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Verschiedenes
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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>EICKELJO31NM</gov>
Fußnoten
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1945428
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ http://sammlungen.ulb.uni-muenster.de/hd/periodical/pageview/1945428
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIII
- ↑ Gemeindelexikon Westfalen 1887, S. 88, 89
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XIV
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV
- ↑ Hildebrandt, M.; Frensel, R.; Bodeux, J.; Heiserholt, F. Herne von Ackerstr. bis Zur-Nieden-Straße. Stadtgeschichte im Spiegel der Straßennamen. Stadt Herne, Stadtdruck, 1997, S. XV