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Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Drucken
Einleitung
Drucken, Kreis Memel, Ostpreußen.
Name
Andere Namen und Schreibweisen
- 1540 Heynrich Druck[1]
- 1683 Drukkien[2]
- 1687 Heinrich Druck[3]
- 1717 Drucken Hindrich[4]
- Drucken Heinrich[5]
- Drucken-Heinrich[6]
- Druccken, Druikken, Druken, Drukken, Drukkien[7]
Namensdeutung
Der Name ist kurisch abzuleiten und bezieht sich auf Hochwassergefahr.
- nehrungs-kurisch "druk" = Hochwasserwelle, die aus Schmelzwasser der Flüsse entsteht
Allgemeine Information
1785 6 Feuerstellen[8]
Politische Einteilung
1785: Königliches Bauerndorf, Landräthlicher Kreis Insterburg, Justiz-Kreis Memel, Amtsbezirk Prökuls[9]
1.5.1939: Name der neuen Gemeinde: Drucken; Die neue Gemeinde ist gebildet worden aus den bisherigen Gemeinden: Drucken, Pangessen und Pleschkutten.[10]
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Drucken gehört zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Drucken gehörte 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Drucken gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Bewohner
1683
- Niclaus in 5 J außblieben
- Andruttis beym Mikkelen Putruz 30 J alt[11]
Geschichte
In einer undatierten Eingabe (zwischen 1640 und 1645) beschweren sich die Bauern: "Es ist auch ein Stück Land, Heinrich Druck genandt, daß hat der Kemmer zu Pröcolß erstlich gehabt, nun ists aber unß zuertheilet worden, aber der Kemmer will solches nicht abstehen, und wir armen Unterthanen müßen es jährlich verzinßen" (Staatsarchiv Akten der Oberrathsstube, Etats-Ministerium 98d).[12]
1711[13]
- Laßen: Matiaßus Kekieß, Griegel Lohr, Peter Grube
- Wybrantzen: Matiaßus Kekieß - ein Wirth, Martin Kalinße - 20. Decb. 1710 (Anm.: Sterbedatum), Abram Grube - ein Wirth, (Anm.: d.h. er stand damit hierfür nicht mehr zur Verfügung)
- Enrollierte:
Verschiedenes
Karten
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>DRUKENKO05PN</gov>
Quellen
- ↑ Diehlmann, Hans Heinz: Die Türkensteuer im Herzogtum Preußen 1540, Band 2, Memel - Tilsit, Sonderschrift Nr. 88/2 des VFFOW, Hamburg 2006
- ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Steuergefälle Vogtei Memel 1687
- ↑ Prökuls Steuergefälle 1717
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Lange, Dietrich: Geographisches Ortsregister Ostpreußen einschließlich des Memelgebietes, des Soldauer Gebietes und des Reg.-Bez. Westpreußen (1919-1939)
- ↑ Taufbuch Prökuls
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck: Sonderschrift Nr. 7 des VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Goldbeck, Johann Friedrich: Vollständige Topographie des Königreichs Preußen, Erster Teil Topographie von Ostpreußen, Königsberg und Leipzig 1785, Nachdruck: Sonderschrift Nr. 7 des VFFOW, Hamburg 1990
- ↑ Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm - ↑ Catalogis der Verächter des H. Nachtmals, welche bey dieser Prekolschen Kirchen im gegenwertigen 1683 ten Jahre befindlich, Geheimes Staatsarchiv Preußischer Kulturbesitz Berlin, OstFol Memel Bd1287 Prökuls
- ↑ Sembritzki, Johannes: Geschichte des Kreises Memel, Memel 1918
- ↑ Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen