Haus Vettenbocholt
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Haus Vettenbocholt
Erste Datensammlung
Ein Johann von Vyffhusen wird von 1343-1373 erwähnt, er könnte Inhaber des Essener Stiftlehens Vettenbocholt gewesen sein.
Viffhuesen de Zuverlieke
Am 03.04.1356 ist Herman van Vyfhusen, anders gheheyten de Zuverlike, Freischöffe unter dem Freigrafen und Richter Florekin van Kukelshem. Am 20. Mai 1369 ist Herman van Vyfhusen, anders gheheyten de Zuverlike, Richter zu Recklinghausen.
Schöffen und Richter=
Am 27.09.1387 gehört Herman (van Vyfhusen, anders gheheyten) de Zuverlike, dey olde, zu den Gerichtsleuten zu Rekelinchusen, demnach gibt es zu diesem Zeitpunkt auch bereits Herman (van Vyfhusen, anders gheheyten) de Zuverlike, den jungen.
Am 04.01.1397 hatte Suverick in Vettenbockholt eine Rente von 5 Malter Weizen in ein Benefizium an einen Altar der Kirche zu Dorsten einzubringen. Bromhold von Vyffhusen, war 1348 - 1369 Erzibischof von Riga. Ein Viffhusen in Altendorf (bei Kirchhellen ?) wird 1378 bei einem Tauschgeschäft angeführt.
Hugo van Vyffhusen gt. dey Suverlike und dessen Ehefrau Bele mit ihren Kindern Herman und Figge werden nach der Urkunde Nr. 183 im Gf. Westerholtschen Archivs im Jahre 1411 erwähnt. 05.01.1428 Hermann van Vyffhusen gt. Suverlicke hatte dem Kaland zu Recklinghausen die Suverlicken Wiese an der Ape zu Datteln verschrieben.
Viffhuesen zu Kaienhorst
Johan von Vyffhusen gt. Suverich zu Kaienhorst war zumindest im Jahr 1564 als Nachfolger Bertrams von Nesselrode Droste oder Unteramtmann im Vest Recklinghausen. Das ursprünglich wohl märkische Geschlecht Vyffhusen gt. de Suverke hatte offensichtlich Streubesitz an Gütern und Rechten im gesamten Vest Recklinghausen, so auch ein Freigut in Marl, das sogenannte Suverliken Gut in Marl, welches im 16. / 17. Jhdt an die Stadt Recklinghausen kam, später wurde dieser Besitz Wessinggut genannt.
Viffhuesen zu Vettenbockholt
Greite von Vyfhusen, gen. Syverke zu Vettenbocholt, 1434-1445 oo Bruyn von Schüren zu Schüren, 1421-1461, Schenk der Abtei Essen (1421-1434), Kinder: 1. Cord, 1461-1502 (oo Anna von Mallinckrod 1502), 2. Evert (oo Margarethe von und zu Merveldt), 3. Johann, 1456-1489, Kanonikus zu Essen, Verwalter (Overste Hofesschulte) des Hofes Eickenscheidt (1460) und Ückendorf (1469), 4.(?) Mette (oo 1477 Wessel von Dreer).
Vor dem Richter zu Dorsten pachten am, 02.05.1486 Johan van Vyffhusen gt. de Suverke und seine Frau Jutte eine Wiese des Gutes to Ekell in Kirchellen.
1499 sitzt Herman von Vünfhuisen gt. Suiverlich auf Vettenbbocholt.Sie führten im Wappen einen goldenen Schild mit einem schwarzen Sparren, zwischen dessen Schenkeln ein Leopard nach rechts läuft.Auf dem Helm befinden sich zwei offene schwarze Adlerflügel mit je 4 silbernen Seeblättern. 1509 ist Engelbert van Vyffhusen gt. Suverlicke Inhaber des Gutes die Stichhove auf dem Stephen in der Hülsauw wohnt. Er und seine Ehefrau Beatrix werden zu Kayenhorst in der Bauerschaft Borghagen des Kspls. Henrichenburg zwischen 1531 und 1543 erwähnt.
Am 15.04.1543 legte Johan Vellinge den Kirchenmeistern von St. Amandi zu Datteln einen Freibrief vor, welcher ihm von Engelbert von Viffhusen gt. de Suverke mit seiner Frau Beatrix an die Hand gegeben hatte. Jorien de Suverke und seine Frau Gytzel verkaufen am 6. Juni 1547 eine jährliche Rente von 1 1/2 Rhein. GG. aus dem Gut Drynghenborrich zu Kirchellen.
Engelbert (van Vyffhusen gt.) Suverecke war 1566 Bürger und Gerichtsmann zu Dorsten. Den Vyffhusen gt. Suvereckes kommt im Kirchspiel Polsum 1660 das Bürgergut Rademeker al. Hülsdaw zu.
Gut Kayenhorst geht an Gysenberg
Engelbert, Judith und Johan van Vyffhuß gt. Suverke waren vor 1589 zu gleichen Teilen Erben des adeligen Sitzes Kaienhorst. Das Erbe wurde strittig. Bertram von Viffhausen gt. Suverlich war 1605 Sohn des verstobenen Deutschordenherren Engelbert von Viffhausen gt. Suverlich. Judith, Schwester Engelberts, war verheiratet mit Bertram von Eppinckhausen gt. Preckel zu Niering, war aber schon 1609 verstorben. Sie vertraten das 2/3 Erbe. In den Besitz des Hauses hatte sich aber zunächst Johan und seine Frau Beatrix von Groll gesetzt, Nach dem Tod Johanns Hatte die Wwe mit dem mit dem Sohn Engelbert von Viffhausen gt. Suverlich das Erbe angetreten. Aber auch eine Vielzahl von Kreditoren machten Besitzansprüche geltend. Im Jahr 1611 erwarb Johann von Gysenberg das Gut Kayenhorst (heute: Kaienhorst) in Borghagen.
Da Engelbert von Viffhausen gt. Suverlich und seine Mutter Beatrix von Groll das Gut Kayenhorst verloren hatten, begannen sie nun zunächst vor dem Gericht zu Recklinghausen, dann aber vor dem Reichskammergericht 1651 einen Erbtreit gegen die Erben des verstorbenen Wilhelm von Viffhausen gt. Syverlich / Syverke zu Fettenbocholt um alle Güter und Ländereien im Vest Recklinghausen.
Haus Konerding an Viffhuesen
Im Verlauf des 17. Jhdts. kam die Familie Viffhuesen gt. Suverlich in den Besitz des Hauses Konerding im Kspl. Billerbeck, ein zum Adelssitz ausgestattetem ehemaligen Bauernerbe, aber im Jahr 1699 wurde dieser Besitz schon wieder von Georg Friederich von Raell und dessen Ehefrau Agnes Margarethe von Suverlich an Christoph Bernhard von Twickel zu Havixbeck verkauft.
Im Jahre 1558 verkaufen Wylhelm van Vyffhuß gt. Suverke und seine Frau Mechelt eine Jährliche Rente von 2 1/2 Malter Roggen aus ihrem Gut Vettenbouckholt, was die Verkäufer bewohnen. 1562 heiratet Elisabeth van Vyffhuß gt. Suverkeden Reinhard Schall von Bell. Am 06. 8bris 1597 wurde Wilhelm von Suiverich von der zeitlichen Fürstäbtissin von Essen mit dem "Ritterguet Vettenbockholt" dergestalt belehnt, daß bei fehlenden männlichen Leibeserben die Tochter Margaretha damit belehnt würde. Sollten jedoch beide ohne Leibeserben sterben, sollte das Gut der Abtei anheim fallen. Margaretha von Suiverich überlebte ihren Vater und heiratete dann Adolf von Litzenich, Aus der Ehe entsprangen die Söhne Johan Wilhelm und Caspar Dieterich, so wie die Tochter Maria Clara von Litzenich.
Am 15.12.1616 hatten Wolter von Viffhausen gt. Suverich und Adolf Lynzenich zu Vettenbockholt einen Vertrag zur Beilegung von Streitigkeiten beschlossen. Ein Brief von 1 1/2 Goldgulden wurde am 06.12.1618 von Bertram von Wiffhausen gt. Suverichen abgelöst. 1631 war Anna von Vuiffhuisen Äbtissin des Klosters Marienborn zu Coesfeld.
Da die Mutter nicht um erneute Belehnung in Essen ersucht hatte, wurde der älteste Sohn Johan Wilhelm nur noch "ex nova gratia" belehnt. Da er alsbald ohne Leibeserben starb, wurde sein Bruder, der mit einer "von Efferen" verheiratet war, zu gleichen Konditionen belehnt. Da auch er ohne Leibeserben starb, nahm der mit der Schwester Maria Clara von Litzenich verheiratete Schwager Johan Wilhelm von Quad vor Zeugen und einem Notar Besitz von dem Lehen.
Vettenbockholt an von Quad
Diese Paar zeugte die Söhne Peter Adolf, Johan Georg und Everhard von Quad. Die Wwe. des Caspar Dieterich von Litzenitz hatte zwischenzeitlich aber zwischenzeitlich einen "von Arnimb" geheiratet und war mit lehnsherrliche Bewilligung als Leibzüchterin auf dem Gut sitzen geblieben. Am 07.06.1658 soll sich der "von Arnimb" dann wegen des von seiner Frau eingebrachten Brautschatzes gegen den von Quad in das Gut habe einweisen lassen.
Vettenbockholt an von Esken
(11.05. / 04.06.05, nun beginnt ein langer Rechtsstreit, in dessen Verlauf Vettenbocholt an die Familie "von Esken" kam. Clamor von Esken ((Sohn des Clamor von Esken und Margarethe Seilers)), Kurpfälzischer in Köln Rat, Herr in Muggenhausen, Hammerstein, Vettenbocholt, Bergischer Pfennigmeister und der Stände Syndicus, +ß3.10.1703, war verheiratet mit Joanna Margarethe von Bechtold ((T. Daniels und Joha. Mariae Margr. Hüls gt. Taxi)). Auch diese Familie war wegen Vettenbocholt in den Rechtsstreit verwickelt.
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