UR 20
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Numerisches Verzeichnis der Einheiten
Ulanen-Regiment König Wilhelm I (2. Württembergisches) Nr.20
Hier kurze Erläuterung des Regimentsnamens einfügen
Stiftungstag
- 24.07.1809
Garnison und Unterstellung 1914
- Garnison: Ludwigsburg
Das Regiment war 1914 (vor der Mobilmachung) unterstellt:
- Armeekorps: XIII. (kgl. württembergisches) Armee-Korps / Stuttgart
- Division: 27. Division (2.kgl.württemb.) / Ulm
- Brigade: 27.Kavallerie-Brigade (2.kgl württemb.) / Ludwigsburg
Formationsgeschichte
- 24. Juli 1809: Aufstellung des Regiments als „Dragoner-Regiment zu Pferd“ zu vier Schwadronen aus den Depots der ausmarschierten Kavallerie-Regimenter.
- 11. Oktober 1809: Umbenennung in „Dragoner-Regiment Kronprinz“ (Wilhelm).
- 27. Mai 1811: Umbenennung in „Kavallerie-Regiment Nr. 5 Dragoner Kronprinz“.
- 9. November 1913: Umbenennung in „Kavallerie-Regiment Nr. 3 Dragoner Kronprinz“.
- 4. Dezember 1815: Umbenennung in „Kavallerie-Regiment Nr. 3 Jäger Kronprinz“.
- 20. November 1816: Umbenennung in „Kavallerie-Regiment Nr. 3“ und Zuteilung von zwei Schadronen des aufgelösten Jäger-Regiments zu Pferd Nr. 5.
- 31. März 1817: Umbenennung in „3. Reiter-Regiment“ zu vier Schwadronen.
- 4. Oktober 1818: Verleihung von Feldzeichen mit Regimentsnummer.
- 3. September 1851: Verleihung von rotseidenen Standarten mit königlichem Wappen auf der Vorderseite und königlichem Namenszug auf der Rückseite.
- 19. Dezember 1864: Umbenennung in „3. Reiter-Regiment König Wilhelm“ zum bleibenden Gedächtnis an den verewigten König.
- 1. September 1871: Aufstellung einer 5. Eskadron aus der während des Feldzuges 1870/71 gebildeten Depot-Eskadron.
- 2. Oktober 1871: Umbenennung in „2. Ulanen-Regiment König Wilhelm“.
- 18. Dezember 1871: Umbenennung in „2. Württembergisches Ulanen-Regiment (König Wilhelm) Nr. 20“.
- 2. Dezember 1874: Auszeichnung der Regiments-Standarte mit dem Ritterkreuz des Militär-Verdienstordens und dem Eisernen Kreuz.
- 14. Dezember 1874: Umbenennung in „Ulanen-Regiment König Wilhelm (2. Württembergisches) Nr. 20“.
- 6. November 1891: Umbenennung in „Ulanen-Regiment König Wilhelm I. (2. Württembergisches) Nr. 20“.
- 30. November 1895: Auszeichnung der Regiments-Standarte mit dem Band der Kriegsdenkmünze 1870/71 und daran befestigten Gefechtsspangen.
- 1. Januar 1900: Verleihung von Säkularspangen für die Regiments-Standarte.
- 26. Juni 1909: Verleihung eines Säkular-Standartenbandes.
Standorte
- ab 1809: Ludwigsburg.
- ab 1818: Eßlingen am Neckar.
- ab 1843: Ulm an der Donau.
- ab 1850: Ludwigsburg.
- ab 1856: Ulm an der Donau.
- ab 1866: Stuttgart.
- ab 1872: Ludwigsburg.
Uniformen
Schulterklappe: rot bekrönter Namenszug "W I".
- ab, von - bis: Ggf Beschreibung der Farben usw
Feldzüge, Gefechte usw
- 1814 bis 1815 Krieg gegen Frankreich:
- 3. Januar 1814: Gefecht bei St. Croix.
- 11. Januar 1814: Gefecht bei Epinal.
- 18. Januar 1814: Gefecht bei Chaumont.
- 24. Januar 1814: Gefecht bei Bar sur Aube.
- 1. und 2. Februar 1814: Schlacht bei Brienne.
- 11. Februar 1814: Gefecht bei Sens.
- 18. Februar 1814: Gefecht bei Monterau.
- 25. Februar 1814: Gefecht bei Vandoeuvre.
- 27. Februar 1814: Gefecht bei La Ferté.
- 20. März 1814: Gefecht bei Mery sur seine.
- 21. März 1814: Schlacht bei Arcis sur Aube.
- 25. März 1814: Gefecht bei La Fère Champenoise.
- 30. März 1814: Schlacht bei Paris.
- 24. Juni 1815: Gefecht bei Nieder-Otterbach.
- 27. Juni 1815: Gefecht bei Hagenau.
- 28. Juni 1815: Gefecht bei Straßburg (Suffelweiersheim).
- 1866 Krieg gegen Preußen:
- 25. Juli 1866: Gefecht bei Gerchsheim.
- 1870 bis 1871 Krieg gegen Frankreich:
- 6. August 1870: Schlacht bei Wörth.
- 1. September 1870: Schlacht bei Sedan (Mezières).
- 19. September 1870 bis 28. Januar 1871: Einschließung und Belagerung von Paris:
- 21. Oktober 1870: Gefecht bei Grand Puits.
- 25. Oktober 1870: Gefecht bei Nogent sur Seine.
- 30. November 1870: Gefecht am Mont Mesly.
- 2. Dezember 1870: 2. Schlacht bei Villiers.
- 1914/18 unterstellt:
- 1. Esk. der 7. Landwehr-Division
- 2. Esk. der 26. Reserve-Division
- 3. Esk. der 26. Landwehr-Division
- 4. Esk. der 2. Landwehr-Division
Regimentschefs, -kommandeure
Regimentschefs (Inhaber)
- ab 1809: Kronprinz Wilhelm von Württemberg (bis 1816).
- ab 10. Juni 1888: Prinzessin Wilhelm, ab 1891 Königin Charlotte von Württemberg.
Regimentskommandeure
- ab 1809: Freiherr von Massenbach.
- ab 1811: Freiherr von Falkenstein.
- 1812: Freiherr von Raßler.
- 1812: Freiherr von Palm.
- ab 1812: Freiherr von Spitzemberg.
- ab 1813: von Wagner-Frommenhausen.
- ab 1814: Graf von Bismark.
- ab 1819: Freiherr von Lützow.
- ab 1841: von Rantzau.
- ab 1848: von Weißenstein.
- 1852: von Finkh (Interimskommandeur).
- ab 1856: Freiherr von Entreß-Fürsteneck.
- ab 1859: Freiherr von Falkenstein.
- ab 1872: von Ausin.
- ab 1876: Graf zur Lippe-Biesterfeld-Falkenflucht.
- ab 1883: Freiherr von Röder.
- ab 1886: von Müller (Kgl. Preuß. Offizier).
- ab 1891: von Sautter.
- ab 1893: von Benzinger.
- ab 1898: Freiherr von Falkenstein.
- ab 1904: von Knoerzer.
- ab 1908: von Hofacker.
- ab 1910: Herzog Ulrich von Württemberg.
- ab 4. Dezember 1914: Oberstleutnant von Marval (bis 22. Oktober 1915).
- ab 25. Oktober 1915: Oberstleutnant Freiherr von Schellerer.
- ab 28. Juni 1917: Major Gleich.
Literatur
- „Militär-Handbuch des Königreiches Württemberg“, Große Ausgabe (nach dem Stande vom 6. Mai 1913), Herausgegeben vom Kriegsministerium, Druckerei des Königlichen Kriegsministeriums, Stuttgart 1913.
- Generalleutnant Otto von Moser: „Die Württemberger im Weltkriege“, Chr. Belser A. G., Verlagsbuchhandlung, Stuttgart 1927
- Hugo F. W. Schulz: „Die Bayerischen– Sächsischen– und Württembergischen Kavallerie-Regimenter 1913/1914“, Weltbild Verlag GmbH, Augsburg 1992