Bäuerlich Stumbragirren

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Version vom 17. Januar 2011, 23:01 Uhr von Wittich (Diskussion • Beiträge) (Eingemeindungen "Schatulldorf Stumbraggirren" und "Mohlgirren" 1939)
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Hierarchie

Regional > Litauen > Bäuerlich Stumbragirren

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Bäuerlich Stumbragirren



Einleitung

Bäuerlich Stumbragirren (1540 Stumbrigire, 1669 Stumbragire), bis 1920 Kreis Tilsit, Ostpreußen; (1920-1939) Kreis Pogegen; (1939-1945) Kreis Tilsit-Ragnit


Name

Der Name weist auf eine Siedlung im tiefen Wald, dort wo der Wisent lebt. Der Zusatz "bäuerlich" bezieht sich auf die Rechtsform und beschreibt - im Gegensatz zu "erbfrei" - eine Abhängigkeit; "Schatulldorf" bedeutet Privatbesitz der königlichen Kasse *"Chatoulle").

  • Der Alternativname Broszen weist auf eine hier angesiedelte Sippe.
  • Der Alternativname Antuppen ist eine Wegbeschreibung.
  • prußisch "stumbras" = Ur, Auerochse, Wisent
  • lettisch "stumbrs, stuburs" = Baumstumpf, Pfosten
  • litauisch "girinis" = der Waldbewohner, Waldmensch
  • "brožis" = Vetter, Base
  • "ant" "upe" = in Richtung Fluss


Politische Einteilung

1.5.1939: Die Landgemeinde Bäuerlich Stumbragirren wird mit den Landgemeinden Schatulldorf Stumbragirren und Mohlgirren zur neuen Gemeinde Stumbragirren zusammengelegt. [1]

1.10.1939: Die Gemeinde Stumbragirren kommt zum Kreis Tilsit-Ragnit. [2]


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Bäuerlich Stumbragirren gehörte 1912 zum Kirchspiel Rucken, vor 1870 allerdings zum Kirchspiel Coadjuthen.


Verschiedenes

Karten

Stumbragirren auf der Schroetterkarte Blatt 12, (1796-1802), Maßstab 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Siehe oben links auf der Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000



Skizze aus der Gemeindeseelenliste von Bäuerlich Stumbragirren aus den 50er Jahren, (c) Bundesarchiv



Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>STURENKO05WE</gov>


Quellen

  1. Amtsblatt Gumbinnen 1939: Neugliederung der Gemeinden und Gutsbezirke im ehemaligen Memelland ab 1. Mai 1939, S. 64ff,
    http://www.memelland-adm.de/Archiv/13 Verwaltungsbezirke/index.htm
  2. Amtsblatt des Regierungspräsidenten in Gumbinnen, 2.9.1939