Marienbaum

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Marienbaum: historisch – familienkundliche Entwicklung im lokalen und regionalen Zusammenhang, Land und Leute, Siedlung, Sprache, Kirche, Bibliografie, Archive, Quellen, Hinweise...

Hierarchie: Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Düsseldorf > Kreis Wesel > Xanten > Marienbaum

Kloster Marienbaum im "Theatrum orbis terrarum, sive, Atlas novus" von Willem Janszoon und Joan Blaeu, erstellt 1645/1662.

Einleitung

Kirchengründung (rk.)

In der zur Pfarre Vynen gehörenden Bauerschaft Broechem wurde 1438 für ein Marienbild eine Kapelle gebaut.

  • Sie ist im Chor der 1711-1714 errichteten Pfarrkirche Mariä-Himmelfahrt erhalten, Grundsteinlegung zur Kirche 1712. Die Pfarrerhebung von Marienbaum erfolgte 1804.
    • Quelle: Börsting, H.: Geschichte des Bistums Münster (1951)

Kloster Marienbaum

  • Das 1457 gestiftete Doppelkloster Marienboom der Birgittiner wurde 1802 aufgehoben.
  • 16.12.1614 Erzbischof Ferdinand von Köln löst den bisherigen Konvent des Klosters Seian wegen seines vollständigen sittlichen und materiellen Verfalles auf und übergibt das Kloster nebst allen seinen Gütern Mönchen und Nonnen des Brigitten-Ordens, welche er aus den Klöstern zu Marienforst und Marienbaum beruft.
  • 24.09.1625 Düsseldorf: Herzog Wolfgang Wilhelm tritt das Patronasrecht der Pfarre zu Kaldenkirchen im Herzogtum Jülich, Amt Brügge, dem Kloster Marienbaum (Wunsch ein S. Salvatorkloster in Kaldenkirchen erbauen zu lassen) ab.

Verwaltungseinbindung

Kirchenverwaltung

Zuständigkeiten/Infrastruktur

1931 Amt Marienbaum , Kreis Mörs, Regierungsbezirk Düsseldorf, Sitz Marienbaum, Bürgermeister Jordans, Fernsprecher Xanten 102

  • Gemeinde Marienbaum: Landwirtschaftsgemeinde, Gemeindevorsteher Bürgermeister Jordans, Ortsklasse D
    • Einwohner: 816, Kath. 809, Ev. 7
    • Gesamtfläche: 278 ha
    • Zuständigkeit/Einrichtungen: Pfarramt (kath), Volksschule, Ärzte 1, Post u. Telegraf, Eisenbahnstation, Polizei (kom.) 1, Feuerwehr (frw.), Kreissparkassenebenstelle, Spar- u. Darlehnsgenossenschaft, Elektrizitätsversorgung, Eisenbahn. Markt
    • Politik, Gemeindevertretung 6 Sitze: Z.
      • Quelle: Handbuch der Aemter und Landgemeinden in der Rheinprovinz und in der Provinz Westfalen, Preußischer Landgemeindetag West, Berlin 1931

Kommunale Neugliederung

  • 1969 kommunale Neugliederung: 1969 Stadt Xanten mit den Ortsteilen Birten, Lüttingen, Marienbaum, Vynen/Obermörmter, Wardt, Xanten. 1975 zum Kreis Wesel

Bevölkerungsverzeichnisse

Kirchenbuchverzeichnis

Lesen von Kirchenbuchdaten

Latein, Amtsausdrücke und die Datierung in Kirchenbüchern und Bevölkerungslisten bereiten Anfängern in der Familienforschung immer wieder Schwierigkeiten, hier eine kleine Einstieghilfe:

Archiv

Literatur

  • Stroband, Bernhard: Geschichte des Wallfahrtsortes Marienbaum am Niederrhein. 1898
  • Scholten, Robert: Marienbaum als Wallfahrtsort und ehemaliges Birgittinen-Doppelkloster. 1909
  • Lehmann, Klaus Michael: Der Zeichner Dirk van der Burg besucht 1749 Marienbaum. 1994
  • Lehmann, Klaus Michael: Tabakanbau in der ehemaligen Gemeinde Marienbaum. 2002
  • Klein, Elisabeth: Das Heimatmuseum Marienbaum. 1986
  • Hohmann, Karl-Heinz: Die Pfarr- und Wallfahrtskirche St. Mariä Himmelfahrt in Marienbaum. 1993
  • Lehmann, Klaus Michael: Die Deymanns Wassermühle in Marienbaum. 1993
  • Creutz, Max: Marienbaum und seine Kunstschätze. 1927
  • Die Kunstdenkmäler der Rheinprovinz 13, 1892, S. 34 ff.
  • Geyer, P.: Das ehemalige Kloster Marienbaum zu Kriegszeiten, in: Niederrheinischer Geschichts- und Altertumsfreund 25, 1930, S. 44 ff.; 26, 1931, S. 3 f.;
  • Bergmann, Ludwig: Mirakelberichte aus den Wallfahrtsorten Marienbaum und Kevelaer, in: Das Gold-Blaue Buch geldrischer Geschichte, Festschrift zum 100 j. des Historischen Vereins f. Geldern und Umgegend, 1951, S. 137 ff.;
  • Buscher, G.: Marienbaum, Beiträge zur Geschichte seines Birgittenklosters, in: Annalen des Historischen Vereins für den Niederrhein 158, 1956, S. 139 ff.
  • Kreiten, J. M.: Beschreibung des ehemaligen Klosters von Marienbaum von neuem historisch an's Licht. Qualburg 1845

Bibliografie-Suche

Weblinks

Offizielle Webseiten

Genealogische Webseiten

Historische Webseiten

Zufallsfunde

Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis


Dieses Bild gehört zum Ort mit der GOV-Kennung MARAUMJO31EQ


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