Wowerischken

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Hierarchie

Regional > Litauen > Wowerischken

Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Wowerischken


Einleitung

Wowerischken, Woweriszken[1], oder Peter Wasser Matz, Peter Waffer Matz, Kreis Memel, Ostpreußen.


Name

Der Name weist auf Eichhörnchen bzw. Birkenwald. Der Alternativname Wasser sagt aus, dass Peter aus dem Süden zugewandert ist.

  • prußisch "wowere" = Eichhörnchen
  • preußisch-litauisch "vovere" = Eichhorn, Eichhörnchen, Eichkätzchen
  • "voverauti" = Jagd auf Eichhörnchen machen
  • zemaitisch "voveraite" = Eichhörnchen, aber auch ein in Birkenwäldern wachsender Pilz
  • nehrungskurisch "vasars" = Sommer, Süden

vgl. dazu

  • prußisch "wasaran" = Frühling


Politische Einteilung

1940 ist Wowerischken eine Gemeinde mit den Dörfern Protnischken und Wowerischken.


Kirchliche Zugehörigkeit

Evangelische Kirche

Wowerischken gehörte 1785 und 1916 zum Kirchspiel Prökuls.

Katholische Kirche

Wowerischken gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.


Standesamt

Wowerischken gehörte 1888 zum Standesamt Sakuten und 1907 zum Standesamt Prökuls. Wann die Zugehörigkeit sich wechselte ist noch nicht bestimmt.


Bewohner


Geschichte

1711


Quellen:
Janczik, Bruno und Naunheim, Fritz: Dragoner, Wibranzen und Enrollierte aus der Zeit der großen Pest, Berichte und Tabellen der Ämter 1711, II. Die nördlichen Ämter in Altpreußische Geschlechterkunde, Neue Folge, 38. Jahrgang, Band 20, 1990, Hamburg, Verein für Familienforschung in Ost- und Westpreußen


Verschiedenes

Grundstücksverkäufe

  • Besitzer Martin Klischies an Besitzer Martin Kawohl, beide aus Wowerischken, Trennstücke von den Grundstücken Wowerischken Nr.18 und Nr.29 in der Größe von zusammen etwa 9 Morgen für den Preis von 2570 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 35 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]
  • Besitzer Martin Klischies aus Wowerischken an Besitzersohn Jurgis Gyßas aus Rooken, Trennstücke von den Grundstücken Wowerischken Nr.18 und Nr.29 in der Größe von zusammen etwa 20 bis 21 Morgen für den Preis von 5650 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 140 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]
  • Besitzer Martin Klischies an Besitzer Johann Skwirblies, beide aus Wowerischken, Trennstück von dem Grundstück Wowerischken Nr.18 in der Größe von zusammen etwa 12 Morgen für den Preis von 5500 Lit und Uebernahme eines Altenteils im Jahreswerte von 220 Lit. [Quelle: Memeler Dampfboot 1933 Nr.14: Zeitraum Dez.1932]


Karten

Wowerischken auf der Schroetterkarte (1796-1802) 1:50 000
© Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz
Schroetter Karte 1802, Maßstab 1: 160 000


Woweriszken im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz
Woweriszken und Umgebung im Preußischen Urmesstischblatt 1860
© Staatsbibliothek zu Berlin - Preußischer Kulturbesitz




Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

<gov>WOWKENKO05PN</gov>


Quellen

  1. Urmesstischblatt von 1860
  2. Taufbuch Prökuls