Jogauden
Bitte beachten Sie auch unsere Datensammlung aller bisher erfassten Personen aus dem Memelland |
Hierarchie
Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Kreis Tilsit > Jogauden
Einleitung
Jogauden, Kreis Tilsit, Ostpreußen.
Name
Der Name weist auf Jagdgelände.
- preußisch-litauisch "eiti, joti" = gehen, reiten
+ "gaudinti" = fangen
Politische Einteilung
1940 ist Jogauden ein Gut in der Gemeinde Kerkutwethen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Jogauden gehörte 1912 zum Kirchspiel Willkischken.
Bewohner
- Gerullis, Georg geb. 13.8.1888, Juli 1945 vov der SMAD in Königsberg, hingerichtet
Folgende Familien bzw. Personen lebten in Jogauden oder stehen mit diesem Ort in Verbindung:
- Austyn, Kristup, * in Jogauden, ~ in Willkischken (Kirche)
- Austyn, Mikkelis
- Döhring, Albert
- Gerullis, Georg, * in Jogauden
- Jankus, Gerda
- Jankus, Martin
- Laucas, Lutkus, * in Jogauden, ~ in Willkischken (Kirche)
- Laucas, Lutkus
- N.N., Ida
- Nickeleit, Georg, † in Ostpreußen
- Nickeleit, Grete
- Nickeleit, Marie, * in Jogauden
- Nickeleit, Paul
- Smuilys, Jonas
- Staschullis, Ede, * in Jogauden
- Szugsdies, Irene Erna
- Tammoszewitz, Jons, * in Jogauden, ~ in Willkischken (Kirche), kath.
Geschichte
1615 Dorf an der Lompe. Es gehört zum Schulzenamt Willkischken und ist 9 Huben 12 Morgen groß, worunter 3 Huben wüst. Der jährliche Kirchendezem beträgt 4 Mark. Schoßt 1621 zum Widdembau 11 Mark 15 Schillinge und 1664 zu neuen Glocken 14 Mark 52 1/2 Schillinge. 1626 wohnt daselbst Nickel Juschus. 1662 hat das Dorf 2 Dienstboten. Der herzogliche Kammerherr Kaspar von Nostiz, der um 1580 die Gegend nördlich der Memel bereiste, um "gute Teichstetten" ausfindig zu machen, ist auch in Jogauden gewesen. Er berichtet seinem hohen Herrn darüber folgendes: "In Jogaudicken liegt zum Teil im Ragnitschen auf der lingken Seite, wenn man ins Dorff kommt ist auch eine gute teichstette; der thamm muß rechts am zaune gemacht werden". Es sollte also hier der Lompefluß durch Anlegung eines Dammes aufgestaut und der sich bildende Teich zur Ausübung der Fischerei an einen Unternehmer gegen jährlichen Zins verpachtet werden. (Quelle: Otto Schwarzien, Bilder aus der Vergangenheit des Kirchspiels Willkischken, 1927)
Laut Landwirtschaftliches Güter-Adressbuch für die Provinz Ostpreußen mit Anhang Memelland, 4. Auflage, Leipzig 1922
- Jurgis Nickeleit, 53 ha
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>JOGDENKO15AC</gov>