Schwentwokarren
Hierarchie
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Regional > Historisches Territorium > Deutschland 1871-1918 > Königreich Preußen > Ostpreußen > Landkreis Memel > Schwentwokarren
Einleitung
Schwentwokarren, Kreis Memel, Ostpreußen.
Kirchliche Zugehörigkeit
Evangelische Kirche
Schwentwokarren gehörte 1888 und 1912 zum Kirchspiel Prökuls.
Katholische Kirche
Schwentwokarren gehörte 1888 und 1907 zum katholischen Kirchspiel Memel.
Standesamt
Schwentwokarren gehörte 1888 und 1907 zum Standesamt Prökuls.
Schule
Aus der Geschichet der Schule Schwentwokarren (1939)
Der Schulverband Schwentwokarren ist am 01.01.1890 gegründet worden. Zu diesem Verband gehören die Ortschaften Schwentwokarren, Launen, Abbau Skarren, früher zur Schulsozietät Wensken gehörig, und Gropischken, ehedem zu Prökuls gehörig. Der erste Lehrer Lauruschkat schrieb in der Chronik über seine Besoldung: "Das Gehalt beträgt außer freier Wohnung und Feuerung 750 Mark bar, weil die Kalende abgelöst ist. Der kulmische Schulmorgen konnte in natura nicht gewährt werden, daher zahlt die Regierung eine jährliche Rente von 37,50 Mark. Außerdem erhält der Lehrer etwa ein halbes Hektar Land zur Benutzung, das den sogenannten Küchen- und Gemüsegarten bilden soll." (Gemeint sind natürlich 750 Mark jährlich). Der Schulvorstand scheint von Anfang an den Wunsch gehegt zu haben, die Schule, die bei Besitzer Jakob Aschmann für den Preis von 300 Mark jährlich eingemietet war, nicht immer einzumieten, sondern sobald wie möglich eine eigene Schule zu bauen. Die diesbezüglichen Verhandlungen dauerten aber fast zehn Jahre, denn noch im Jahre 1898 wurden die Schule und die Lehrerwohnungen bei dem Landwirt Jurgis Rogaischus eingemietet, der die nötigen Räumlichkeiten in seinem neuerbauten Hause für den järhlichen Mietspreis von 280 Mark hergab.
Bibliographie
- RUGULLIS, Ewald: Der Amtsbezirk Lankuppen im Kirchspiel Prökuls, Kreis Memel-Land: Erinnerungen an ein deutsches Grenzland an der Memel: Erzählungen über das Leben und Wirken der Menschen hier und in den umliegenden Gemeinden des Amtsbezirkes, Hilden 2000. (191 S., enthält u.a. einen Ortsplan von Schwentwokarren)
Verschiedenes
Memeler Dampfboot
- 5.Dezember 1933: Beinahe erstickt wäre an einem der letzten Abende das Dienstmädchen des Besitzers K. Es hatte am Abend in die Kammer, in der es lebte, einen Eimer mit glühenden Holzkohlen gebracht, um sich zu erwärmen. Es bildete sich bald in dem Raum Kohlenoxydgas und das Mädchen brach bei der Arbeit plötzlich zusammen. Glücklichweise kam bald darauf die Besitzertochter in die Kammer und fand das Mädchen auf der Erde liegend vor. Die Bewußtlose wurde sofort in die frische Luft getragen, wo sie sich nach einer halben Stunde wieder erholte.
Zufallsfunde
Oft werden in Kirchenbüchern oder anderen Archivalien eines Ortes Personen gefunden, die nicht aus diesem Ort stammen. Diese Funde nennt man Zufallsfunde. Solche Funde sind für andere Familienforscher häufig die einzige Möglichkeit, über tote Punkte in der Forschung hinweg zu kommen. Auf der folgenden Seite können Sie Zufallsfunde zu diesem Ort eintragen oder finden.
Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis
<gov>SCHRENKO05PM</gov>