Lennestadt

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Version vom 29. November 2008, 18:20 Uhr von Ernestus (Diskussion • Beiträge) (Ortschaft Ernestus)
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Hierarchie

Regional > Bundesrepublik Deutschland > Nordrhein-Westfalen > Regierungsbezirk Arnsberg > Kreis Olpe > Lennestadt

Einleitung

Allgemeine Information

Die Stadt Lennestadt besteht erst seit dem 01. Juli 1969 und wurde durch das Gesetz zur Neugliederung des Landkreises Olpe vom 18.07.1969 (GV NW S. 286) geschaffen.[1]

Sie ist durch Zusammenschluss der früheren Gemeinden Elspe, Grevenbrück, Kirchveischede, Oedingen, Saalhausen sowie durch Eingliederung von Teilen der Gemeinde Kirchhundem und Lenne (Ortschaften Altenhundem, Langenei, Kickenbach und Milchenbach) entstanden.[2]

Politische Einteilung

Innerhalb des Stadtgebietes bleiben die bisherigen Ortschaften mit ihren historischen Namen erhalten.[3].

Die Hauptsatzung enthält keine Aufzählung der Ortschaften. Es sind keine Stadt- oder Gemeindebezirke gebildet worden. Das offizielle Ortschaftenverzeichnis der Stadt Lennestadt nennt folgende Ortschaften:

Lfd. Nr. Ortsname / Zugehörigkeit bis 30.06.1969 (Gemeinde) 1 Lennestadt (Altenhundem) / Kirchhundem 2 Altenvalbert / Elspe 3 Bilstein / Kirchveischede 4 Bonzel / Grevenbrück 5 Bonzelerhammer / Grevenbrück 6 Brenschede / Oedingen 7 Bruchhausen / Kirchveischede 8 Burbecke / Elspe 9 Einsiedelei / Kirchveischede 10 Elsmecke / Oedingen 11 Elspe / Elspe 12 Elsperhusen / Elspe 13 Ernestus / Elspe 14 Germaniahütte / Elspe 15 Gleierbrück / Saalhausen 16 Grevenbrück / Grevenbrück 17 Hachen / Elspe 18 Halberbracht / Elspe 19 Hengstebeck / Kirchveischede 20 Hespecke / Elspe 21 Hilmeke / Saalhausen 22 Hohe Bracht / Kirchveischede 23 Kickenbach / Kirchhundem 24 Kirchveischede / Kirchveischede 25 Kracht / Kirchveischede 26 Langenei / Kirchhundem 27 Lennestadt (Maumke) / Grevenbrück 28 Lennestadt (Meggen) / Elspe 29 Melbecke / Elspe 30 Milchenbach / Lenne (bis 31.12.1974) 31 Neukamp / Elspe 32 Niederhengstebeck / Kirchveischede 33 Oberelspe / Elspe 34 Obermelbecke / Elspe 35 Obervalbert / Oedingen 36 Oedingen / Oedingen 37 Oedingerberg / Oedingen 38 Oedingermühle / Oedingen 39 Petmecke / Helden 40 Saalhausen / Saalhausen 41 Schartenberg / Grevenbrück 42 Schmellenberg / Kirchveischede 43 Sporke / Elspe 44 Stöppel / Elspe 45 Störmecke / Saalhausen 46 Theten / Elspe 47 Trockenbrück / Elspe 48 Haus Valbert / Oedingen 49 Weißenstein / Elspe

Andere Angaben über die Ortsteile weichen hiervon ab. So werden im Straßenverzeichnis der Stadt Lennestadt (Stand: Mai 2007) u.a. folgende Ortschaften jeweils nur als Teil von anderen Ortschaften genannt: Nicht im Straßenverzeichnis als selbstständige Ortschaften: Petmecke, Schartenberg, Neukamp, Ernestus, Weißenstein, Hohe Bracht, Störmicke, Oedingerberg, Haus Hilmecke, Haus Valbert, Haus Kracht, Elsperhusen, Habbecke.

Einzelne Ortschaften

Ernestus

Die Ortschaft Ernestus gehört zu denjenigen Ortschaften innerhalb der Stadt Lennestadt, die im amtlichen Ortschaftenverzeichnis genannt sind, in manchen anderen Aufzählungen jedoch fehlen. Der Name ist auch als Straßenbezeichnung erhalten geblieben. Bis zur Gründung von Lennestadt 1969 und spätestens 1887 gehörte dieser Wohnplatz zur Gemeinde Elspe.

Die Siedlungen Weißenstein und Ernestus, einen halben bis einen Kilometer östlich von Halberbracht, verdanken ihre Entstehung der Erschließung des oberen Habbeckegrundes für den Bergbau in der zweiten Hälfte des 19. Jahrhunderts[4]. Das Bergwerksfeld Ernestus ist durch das Bergamt Siegen am 22. Okt. 1854 auf Eisenerz und Schwefelkies an Jacob Simmersbach aus Altenhundem verliehen worden. Nach den damals geleten Vorschriften war bei der Einreichung eines Gesuchs um Verleihung des Bergewrkseigentums (Mutung) der Muter verpflichtet, dem Bergamt einen Namen für das Bergwerk zu benennen. Wie es zur Auswahl des Namens gekommen ist, geht es aus den Akten nicht hervor[5]. Eine Verbindung zu der damals vor allem in Wuppertal ansässigen Familie Ernestus ist unwahrscheinlich. Er dürfte sich auf eine Person mit dem Vornamen Ernst beziehen.

1861 befand sich das Grubenfeld Ernestus u.a. im Besitz der englischen Gesellschaft Sigena Sulphur Mining Co. Ltd., London. 1872 verkaufte diese ihren Besitz an die Aktengesellschaft Siegener Bergwerksverein Siegena. 1879 erfolgte die Umwandlung in die Gewerkschaft Siegena und 1907 die Vereinigung mit der Sachtleben & Co. Kommanditgesellschaft, unter dem Namen Gewerkschaft Sachtleben[6].

1885 zählte die Siedlung 61 Einwohner in 7 Häusern, 1939 zählte die Siedlung Ernestus 63 Einwohner in 9 Wohnhäusern, am 31. Dez. 2003 hatte sie 15 Einwohner.[7]. Das eigentliche Zechengelände dient heute (Stand 2007) dem Hundesportverein Lennestadt und dem Verein Hundefreunde Südsauerland e.V. als Hundeübungsplatz.

Kirchliche Einteilung/Zugehörigkeit

Evangelische Kirchen

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Geschichte

Genealogische und historische Quellen

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Bibliografie

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Daten aus dem genealogischen Ortsverzeichnis

  1. Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008 §1.
  2. Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008 §1
  3. Hauptsatzung der Stadt Lennestadt im Kreis Olpe vom 22.02.2008 §3.
  4. Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988
  5. Bergamt Siegen, schriftliche Mitteilung von Herrn Dühr vom 2. März 1989
  6. Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988. Vgl. auch den Wikipedia-Artikel Bergbau im Sauerland mit weiteren Quellenangaben.
  7. Gemeindelexikon für die Provinz Westfalen 1887, S. 106 unter Nr. 6; Stadtarchiv der Stadt Lennestadt, schriftliche Mitteilung von Herrn Kalitzki vom 14. Sept. 1988; Einwohnerstatistik vom 31.12.2003 auf der Webseite der Stadt Lennestadt (PDF)