Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/477

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Der Regierungsbezirk Aachen (1850)
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im Thale eines rechten Zubaches zur Ahr, dicht an der Trier'schen Grenze. Der Boden ist hier wie zu Ripsdorf, Esch und Glaad ein sogenannter Dinkelboden, dessen Hauptbestandtheil der Kalk ist. Alendorp hatte bereits im 13. Jahrh. eine Pfarrkirche, welche zum Eifeler Dekanat gehörte, der sich damals über das ganze obere Ahr- und Kyllgebiet erstreckte und mit dem fränkischen Eifelgau (Aifla pagus) zusammenfiel. Zur Zeit der französischen Herrschaft gehörte Alendorf und Waldorf zum Saardepartement, Canton Lissendorf; vor jener Zeit waren beide Oerter Theile der Herrschaft Jünkerath und der Grafschaft Blankenheim.

       Dollendorf, (1200) Dollundorp und Dollindorp, ein altes Kirchdorf und Hauptort einer Bürgermeisterei, 7 Std. südöstlich von Gemünd, 18 Std. (10,48 Ml.) von Aachen. Es hat eine freundliche Lage an einem Bergabhange, über 100 Häuser und mit den Nebendörfern Ahrhütte und Schloßthal über 800 Einw. Dollendorf liegt 1/2 Std. von der Ahr, ist ein nettes Dorf mit 2 gepflasterten Straßen. Die meisten Häuser sind aus Kalksteinen aufgeführt, aber allermeist mit Stroh gedeckt. Hier sind viele Handwerker, als Schlosser, Maurer, Weber; alle treiben aber auch etwas Ackerbau. Der Boden ist gut und liefert eine ergiebige Ernte in Roggen, Spelz, Hafer, Kartoffeln, Winter- und Sommerkohl. Auch wird viele Mischfrucht (Spelz und Roggen) gebaut. Ziemlich viele Obstbäume; wenig Schiffelland und kein unfruchtbares Land finden sich in der Nähe. Bedeutende Waldungen, circa 3000 Morgen, meist Eichen und Buchen; Nadelholz erst vor etwa zwanzig Jahren angepflanzt. — Dollendorf hat eine regelmäßig