Der Regierungsbezirk Aachen (1850)/476
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ist nach Mühlheim eingepfarrt und gehört zur Bürgermeisterei Blankenheim.
Ripsdorf, (1100) Ripidorff, (1200) Ryptorp, (1500) Ribsdorf, ein nettes Kirchdorf in der Bürgermeisterei Dollendorf, mit 434 Einw., 6 Std. südöstlich von Gemünd, 17 Std. (10 Ml.) von Aachen. Es ist auf einem unbewaldeten Bergrücken der Eifel, im Süden von Blankenheim gelegen und hat die älteste Kirche der ganzen Gegend. Ripidorf wird schon 1187 als Pfarre des Eifeler Dekanats genannt, bei welcher der Abt von Steinfeld das Patronatrecht besaß. Im 16. Jahrhundert wird die Pfarre Ripsdorf im jülich'schen Amte Münstereifel aufgeführt. Hier stand ehemals eine Burg, von welcher sich das adelige Geschlecht von Ripsdorf nannte. Rüpstorf bildete in den ältern Zeiten mit Hunersdorf (Hüngersdorf) ein eigenes Hochgericht im Herzogtum Jülich. — Der Weiler Hüngersdorf, (1400) Hunersdorf, später Hunstorp und Hunnersdorf, 1/2 Std. nordwestlich von Ripsdorf, ist auf einer Anhöhe am rechten Ahrufer gelegen, von welcher man eine schöne Aussicht auf den Aremberg, die Nürburg und hohe Acht genießt. Es hatte schon im 16. Jahrh. eine Kapelle, welche der Pfarre Ripsdorf einverleibt war. Während der Fremdherrschaft gehörte es zum Canton Lissendorf (Ripsdorf und Alendorf dagegen zum Canton Blankenheim, Departement der Saar), und vor der franz. Besitznahme zum Herzogthum Jülich, Amt Münstereifel.
Alendorf, (1200) Alendorp, ein Kirchdorf in der Bürgermeist. Dollendorf mit 229 Einw., 61/4 Sld. von Gemünd, 171/2 Std. (10,36 Ml.) von Aachen. Es liegt